S-Streichung: Halles SPD-Chef findet Aktion mutig und witzig
Halles SPD-Chef Marcel Dörrer hat sich zur Aktion am SPD-Parteibüro in der Großen Märkerstraße geäußert. Es sei zwar eine witzige und mutige Aktion, „schade nur dass eindimensionale Gedanken u. Rache Motivation waren u. nur wieder einseitig auf SPD abgezielt war, obwohl gewisse angesprochene Sachverhalte mehrschichtig sind und nicht nur Sache der SPD und schon gar nicht nur der SPD Halle waren“, schreibt Dörrer bei Twitter.
Auch SPD-Stadtrat Eric Eigendorf hat sich geäußert. „Meint ihr echt, dass die Welt wirklich nur schwarz und weiß ist?“, fragt er. „Liegt jeder, der sagt, dass Entscheidungen oft vielschichtig sind, falsch? Und glaubt ihr, dass das Verhüllen des „S“ in „SPD“ mehr bringt, als eure Kritik im persönlichen Gespräch zu äußern? Unsere Kontaktdaten findet ihr im Netz. Die Mühen mit der Leiter hättet ihr euch auch sparen können.“
Am Samstag hatte eine Gruppe am SPD-Parteibüro das „S“ zugehangen. Mit der Aktion wollten die Organisatoren gegen Hartz-IV-Gesetzgebung, Waffendeals mit der Türkei oder das Ende des Familiennachzugs protestieren, auch die SPD-Entscheidung zum Hasi wurde kritisiert. Weil das S in SPD für sozialdemokratisch steht und die SPD nach Ansicht der Aktivisten keine sozialdemokratische Politik mehr macht, haben sie symbolisch die Umbenennung in „Partei Deutschlands – PD“ vollzogen.
Neueste Kommentare