Saale Bulls mit Siegen gegen Hannover und Essen
Saale Bulls besiegen Wohnbau Moskitos Essen mit 4:1 ab und machen 6-Punkte-Wochenende perfekt
Am Sonntagabend stand das zweite Spiel für die Saale Bulls auf dem Plan – dieses Mal zu Hause im Sparkassen-Eisdom. Zu Gast war die Mannschaft vom ESC Wohnbau Moskitos Essen, dem aktuell Tabellenzehnten. Und natürlich wollten die Hallenser vor heimischem Publikum das Wochenende erfolgreich ausklingen und 6 mögliche Punkte perfekt machen.
Dafür hatten sie allerdings auch erst einmal 60 Minuten harte Arbeit vor sich, denn die Mannschaft aus dem Ruhrpott reiste mit mindestens ebenso viel Rückenwind an die Saale wie auch dem Team von Ryan Foster durch die letzten beiden Spiele zuteilwurde. Die Gäste aus Essen machten nach Anbully sofort Druck und setzten sich im Drittel der Bulls fest. Doch da war Michel Weidekamp im Kasten der Bulls zur Stelle und vereitelte eine mögliche frühe Führung der Moskitos gekonnt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten drehten dann auch die Hausherren auf und kamen immer besser ins Spiel. So konnten sie das Geschehen auf dem Eis an sich reißen und waren ihrerseits nun im Angriff. Auch ihnen war jedoch der Torerfolg noch nicht vergönnt, entweder ging der Puck knapp am Tor vorbei oder Kevin Beech war im Kasten der Stechmücken zur Stelle.
Nach konzentrierter und aktiver Arbeit vor dem Tor der Gäste war es in der 11. Spielminute soweit, Eric Wunderlich eroberte den Puck, passte genial auf Francis und der übernahm. Er zog ins gegnerische Drittel, stand völlig allein vor Beech und traf in die linke obere Ecke zum 1:0. Auch danach legten die Hallenser weiter nach und wollten sich mit dieser verdienten, aber knappen Führung nicht zufriedengeben. Doch es sollte wieder einige Anläufe brauchen, da sich die Gäste auch mit ganzer Kraft verteidigten. Jedoch gerieten diese mit einer Strafzeit in Unterzahl und wieder war es Chris Francis, welcher diese Situation nutzen konnte: er versenkte in der 19. Minute einen Abpraller von Beech zum 2:0. Mit diesem Stand ging es in die erste Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hallenser, weiter nachzusetzen, aber Essen kam hochmotiviert aus der Kabine und war augenscheinlich besser auf die Angriffe der Bulls eingestellt. So waren die Bulls zwar weiter auf dem Eis die schnellere Mannschaft, aber ihre Aktionen endeten nicht mit dem gewünschten Torerfolg. Es ging nun immer wieder hin und her, aber am Spielstand wollte sich nichts tun, da die wenigen Torchancen beider Teams ungenutzt blieben. Was in dieser Spielphase jedoch zunahm, waren die Strafzeiten für beide Teams, keiner von Beiden konnte daraus jedoch einen Vorteil ziehen.
So ging es im letzten Abschnitt beim Stand von 2:0 weiter und die Bulls starteten dank einer noch laufenden Strafe in Überzahl. Doch auch diese Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis brachten nicht den erhofften dritten Treffer. Dieser fiel erst in der 43. Spielminute, als in einem wahren Gerangel vor dem Tor der Essener Sergej Stas den Überblick behielt und den Puck über die rote Linie brachte. Mit dem 3:0 im Rücken lag der Vorteil also weiter bei den Saalestädtern, aber noch wollten die Gäste aus Essen nicht aufgeben. Diese kämpften weiter für ihren ersten Torerfolg und blieben mit ihren schnellen Kontern gefährlich.
Als Lukas Valasek in der 49. Spielminute für zwei Minuten auf die Strafbank musste, nahm Stephan Kreuzmann die Überzahl auf dem Eis zu seinem Vorteil, schlängelte sich durch die Abwehrreihen der Bulls und zog ab. Sein Schuss prallte zwar zunächst von Weidekamps Schoner ab, kullerte aber dann doch langsam hinter ihm ins Tor. Die Bulls schalteten danach sofort wieder um auf Angriff, wollten nicht erneut in Bedrängnis durch eine verspielte Führung kommen. In der Folge setzten sie sich im Drittel der Moskitos fest ein gezielter Schuss Mark Heatley (55.) prallte von der Schulter von Beech ins Netz hinter ihm – das 4:1 war perfekt. Zwar hatten die Essener mit einem ihnen zugesprochenen Penalty noch einmal die Chance, etwas am Spielstand zu ändern, aber diesen vergaben sie genauso, wie ihre weiteren Angriffe.
Die Saale Bulls sichern sich mit diesem Heimsieg die zweiten 3 Punkte an diesem Wochenende und können es erfolgreich somit maximal erfolgreich abschließen, was sie dann auch mit ihren Fans ausgiebig feierten. Für das Team um Kapitän Kai Schmitz geht es am kommenden Freitag wieder zu Hause weiter, dann werden sie gegen die Mannschaft vom Krefelder EV 81 auf dem Eis stehen.
Torschützen:
1:0 Christopher Francis – 11.
2:0 Christopher Francis – 19.
3:0 Sergej Stas – 43.
3:1 Stephan Kreuzmann – 50.
4:1 Mark Heatley – 55.
Tore: 4:1 (2:0/0:0/2:1)
[RJ/FE]
Saale Bulls geben verdienten Auswärtssieg bei den Hannover Indians nicht mehr aus der Hand
Das zweite Spiel unter ihrem neuen Trainer führte die Saale Bulls am Freitagabend nach Hannover oder besser gesagt ins Indianerland, denn sie mussten am Pferdeturm bei den Indians ran. Es sollte sich nun zeigen, ob der Schwung durch den Trainerwechsel, wie er sich beim gewonnenen Heimderby gezeigt hatte, weiter anhält. Die Bulls hatten die dank Deutschland-Cup verlängerte Pause zum Auftanken der Kräfte, aber auch zum weiteren taktischen Training genutzt.
So konnten sie frisch in die Partie gegen die Indians starten und waren in den ersten Minuten auch die wachere Mannschaft auf dem Eis. Die Hallenser konnten sich immer wieder den Puck für ihre Angriffe sichern, aber noch hielt Kristian Hufsky sein Tor sauber. Doch schon in der 5. Spielminute konnte Kyle Helms – nach einem Pass von Chris Francis – gleich mehrere Hannoveraner Spieler ausspielen und zur 0:1 Führung einnetzen. Die Indians versuchten sich in der Folge mit einer etwas härteren Gangart gegen die Bulls zur Wehr zu setzen, aber dies brachte ihnen nur zwei Strafzeiten ein. Leider schafften es die Saalestädter nicht, die beiden Überzahlspiele für sich zu nutzen, da sie zwar im Dauerangriff waren, aber ihnen dann doch das Quentchen Glück fehlte. So flog die schwarze Scheibe immer wieder nur Zentimeter am Tor vorbei oder endete am Pfosten.
Im Gegenzug konnten sich die Hausherren nun wieder etwas berappeln, denn trotz des fehlenden Mannes auf dem Eis gingen sie selbst zur Offensive über und eine Sekunde vor Ablauf der zweiten Strafe netzte Roman Pfennings durch einen Konter zum 1:1 Ausgleich ein. In der Folge gleichte sich das Bild, jedoch in umgekehrtem Sinne. Die Saale Bulls kassierten zwei Strafen, aber auch Hannover konnte diesen Vorteil nicht für sich nutzen. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die erste Unterbrechung.
In das zweite Drittel kamen die Hallenser wieder offensiver und vor allem konzentrierter als zum Ende des ersten Drittels zurück und setzten die Hausherren gehörig unter Druck. So dauerte es nicht lange und Moritz Schug entdeckte die Lücke im Tor und hämmerte den Puck in der 22. Minute unhaltbar ins rechte obere Eck. Auch danach blieben die Bulls im Vorwärtsgang und wollten die Rothäute nicht wieder zum Ausgleich kommen lassen. Mit einem herrlichen Doppelschlag konnten sie dies auch erfolgreich verhindern. So zog der vorherige Passgeber Mark Heatley in der 29. Spielminute ins Drittel der Indians und konnte nach dem Umfahren von zwei Abwehrspielern sich nun auch selber in die Torschützenliste eintragen. Nach dem Wiederanbully legten die Bulls noch einmal nach und nur 42 Sekunden nach dem letzten Treffer konnte auch Nick Miglio zum 1:4 einnetzen. In der Folge wurden die Bulls mit der guten Führung im Rücken etwas defensiver und waren nicht mehr im Dauerangriff.
So ging es dann auch im letzten Abschnitt beim Stand von 1:4 weiter und die Hannoveraner mussten sich noch etwas einfallen lassen, um den Spielstand doch noch verändern zu können. Zunächst fanden sie jedoch kein wirksames Mittel gegen die hervorragend agierenden Verteidigungslinien der Bulls. Deswegen erhöhten die Hausherren die Schlagzahl bei den Attacken gegen die Hallenser und kämpften nun auch mit Händen und Füßen um jeden Zentimeter Eis. Und dies dann nicht nur sprichwörtlich, denn auch der Umgang auf dem Eis wurde rauer und endete nach einem Check vom Michael Burns an Suchomer in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kai Schmitz und Burns. Entsprechend gab es dafür je eine 2-Minuten-Strafe und folgerichtig mehr Platz auf dem Eis. Diesen Raum wussten die Indians endlich zu nutzen und Branislav Pohanka verkürzte in der 52. Spielminute auf 2:4. Um den Höhenflug der Hannoveraner gleich wieder zu beenden, hätten die Bulls eigentlich das kurze Zeit später folgende Überzahlspiel zum erneuten Tor nutzen müssen, aber es blieb leider nur beim hätte nutzen müssen, denn sie konnten ihre Angriffe nicht erfolgreich abschließen. Vielmehr schlugen die Indians bei voller Mannschaft noch einmal zu. Mit dem Tor von Igor Bacek wurde es noch einmal richtig spannend, da die komfortable Führung auf ein knappes 3:4 zusammengeschmolzen war.
Ryan Foster nahm taktisch klug eine Auszeit und schwor seine Jungs für die letzten Spielminuten ein – um jeden Preis wollte er die drei Punkte sichern und nicht wieder in die Overtime gehen müssen. So fanden die Bulls auch zu ihrem konzentrierten Spiel zurück und den Indians blieb als letztes Mittel nur das Herausnehmen des Torwarts. Dies brachte ihnen aber nicht mehr den erwünschten Erfolg, die Bulls konnten immer wieder in Richtung leeres gegnerisches Tor ziehen, wurden aber mit z.T. unschönen Mitteln am Abschluss gehindert. So wurde Michal Bezouska von Branislav Pohanka mit zwei Stockschlägen attakiert, auf die Bezouska durch einen Schlag zurück reagierte. Fazit, kurz vor Ende mussten beide Teams noch einmal dezimiert agieren.
Bis zur Schlusssirene blieb es aber beim Stand von 3:4 und die Saale Bulls konnten die 3 Punkte am Ende verdient von der Leine mit an die Saale bringen. Dort geht es für sie morgen im Sparkassen-Eisdom gegen die Mannschaft vom ESC Wohnbau Moskitos Essen weiter.
Torschützen:
0:1 Kyle Helms – 5.
1:1 Roman Pfennings – 10.
1:2 Moritz Schug – 22.
1:3 Mark Heatley – 28.
1:4 Nicholas Miglio – 29.
2:4 Branislav Pohanka – 52.
3:4 Igor Bacek – 55.
Tore: 3:4 (1:1/0:3/2:0)
[RJ/FE]
Foto: Stefan Röhrig
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