Satte Rabatte bei „Shoes and the City“ wegen Umzug: Nach 21 Jahren raus aus dem Rolltreppencenter
Aufbruchstimmung in der Innenstadt: „Shoes & The City“ zieht an den Markt
Nach 21 Jahren am selben Standort endet für das hallesche Mode- und Schuhgeschäft „Shoes & The City“ eine Ära. Inhaberin Irina Himburg verlässt mit dem Stammgeschäft das StadtCenter Rolltreppe und verlagert ihren Store in eine der prominentesten Lagen der Stadt. Der Umzug ist nicht nur eine räumliche Veränderung, sondern eine Reaktion auf den Wandel im Einzelhandel und ein Bekenntnis zur lebendigen Innenstadt. Bis zum Umzug läuft am alten Standort im StadtCenter Rolltreppe noch der totale Räumungsverkauf mit 50 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment.
Abschied ohne Wehmut: Warum das Center keine Zukunft mehr bot
Seit über zwei Jahrzehnten ist das Geschäft eine feste Institution – damals gegründet von Irina Himburg gemeinsam mit einer Freundin. Doch die Entwicklung der letzten Jahre ließ der Inhaberin keine Wahl. Die Frequenz ist immer geringer geworden, aufgrund des umliegenden Leerstandes. „Wir sehen im Center einfach keine Perspektive mehr für uns“, fasst Irina Himburg die Situation zusammen. Der Umzug sei die logische Konsequenz, um wieder sichtbar zu werden.
Neue Adresse, neues Erlebnis: Markt 18
Das neue Domizil befindet sich direkt am Markt 18, im Bereich Kleinschmieden. Der Standortwechsel bringt nicht nur mehr Laufkundschaft und die Hoffnung auf Touristen mit sich, sondern auch deutlich mehr Platz. Die Verkaufsfläche wächst von bisher 80 auf rund 120 Quadratmeter.
Die Eröffnung ist für Ende Februar geplant. Kunden erwartet dort ein verfeinertes Ladenkonzept. Zwar bleibt der Fokus auf hochwertigen Damenschuhen und Bekleidung bestehen, doch wird das Geschäft als „Concept Store“ erweitert. Ergänzend zur Mode werden ausgewählte Lifestyle-Produkte und Messeneuentdeckungen angeboten.
Einkaufen wie bei einer Freundin
Das Ziel von Shoes & The City ist es, sich deutlich vom sterilen Ambiente großer Modekaufhäuser oder dem anonymen Online-Handel abzuheben. „Man fühlt sich bei uns, denke ich mal, wie bei einer Freundin“, beschreibt Irina Himburg die Philosophie. Dazu gehören eine persönliche Beratung, eine entspannte Atmosphäre, gute Laune und gerne auch ein Glas Prosecco.
Kundenevents wie das „Christmas-Shopping“ oder „After Work- Shopping“ bis 21 Uhr zeigen, dass der stationäre Handel vom Erlebnis und Austausch lebt. Der Vorteil gegenüber dem Online-Shopping, das oft mit hohen Rücklaufquoten von bis zu 70 Prozent kämpft: „Das Verkaufserlebnis oder das Erlebnis, in die Stadt zu kommen […], sich mit Freunden zu treffen, das hat man eben nur offline“.
Exklusivität und Nachhaltigkeit im Sortiment
Was „Shoes & The City“ laut den Betreibern zu einem „Kleinod“ macht, ist die kuratierte Vielfalt. Das Sortiment wird nicht einfach per Katalog bestellt. Irina Himburg und ihre Store-Managerin suchen die Ware persönlich auf Messen und in Showrooms aus. Dabei arbeiten sie mit bis zu 50 verschiedenen Firmen zusammen. Auch das Thema Nachhaltigkeit rückt stärker in den Fokus. So achtet das Team bei der Auswahl der Marken auf faire Produktionsbedingungen und langlebige Materialien.
Optimistischer Blick nach vorn
Trotz der Herausforderungen im Einzelhandel blickt Frau Himburg zuversichtlich in die Zukunft. Sie nimmt wahr, dass Halle von auswärtigen Besuchern oft positiver gesehen wird als von den Einheimischen selbst. Mit dem neuen Store will Shoes & The City seinen Beitrag zu einer attraktiven Innenstadt leisten.












Ich find’s gut. 🙂 Nur schade, dass es trotzdem nich weniger Leerstand gibt, sondern dieser nur verschoben wird.