Macht Stadt Südstadt-Center dicht? Müll, Ratten, kaputte Feuermelder – Mieter und Anwohner beklagen Zustand, Stadt droht mit Nutzungsuntersagung
Die Situation um das Einkaufszentrum in der Südstadt spitzt sich zu. Die Stadtverwaltung hat nun mit Nutzungsuntersagung gedroht. Zuvor hatten sich Anwohner und Mieter im Stadtrat über den Zustand beklagt. Seit Monaten gibt es Debatten wegen Müll und Vandalismus, die Toiletten sind total verschmutzt, die Heizung wurde wegen unbezahlter Rechnungen abgestellt.
„So wie das jetzt aussieht, kann man nicht mehr gut einkaufen“, sagt eine Rednerin im Stadtrat. Es gebe in der Nähe keine weitere Drogerie und kein Geschäft für bestimmte Produkte ohne Allergene, die die für ihren behinderten Sohn benötigt. Schon jetzt seien Südstadt und Silberhöhe abgehängt. „Was unternimmt denn die Stadt, um diesen Lebensmittelpunkt er halten?“, fragt sie. „Uns ist es nicht egal, wie es mit der Südstadt weiter geht“, sagte Baudezernent René Rebenstorf. Aber auch die Stadt erreiche den Eigentümer nicht. Die Wirtschaftsförderung sei dran. Man werde alles unternehmen, dass die Gewerbetreibenden vor Ort im Stadtteil bleiben können.Laut Rebenstorf habe Kaufland als Hauptmieter großes Interesse am Standort, sagte Rebenstorf, um sei Willens, eine Lösung zu finden. Es sei zwar kein befriedigender Zustand um das Center. Doch auch der Stadt fehle ein Ansprechpartner.
Eine Frau beklagte, dass die Situation auch für die dortigen Privatmieter unbefriedigend sei. Das ist auch für die Stadt eine neue Information: denn in dem Center gibt es auch Wohnungen. Und hier gibt es strengere Auflagen.
Eine Frau aus dem Team des SPD-Landtagskandidaten Julius Neumann spricht nun. Der Zustand des Centers sei schlimm, Toiletten seien unzumutbar, überall liege Müll herum, Ratten laufen herum. Eine Petition hat schon über 1000 Unterschriften erhalten. Die Kampagne finde er nicht optimal, sagte OB Vogt. Es sei ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Er finde die Art und Weise der SPD nicht in Ordnung. Denn es handele sich um ein privatwirtschaftliches Unternehmen.
Die Betreiberin eines Reisebüros im Center meldete sich ebenfalls zu Wort. Im zweiten Obergeschoss gebe es keinen funktionierenden Feuermelder, ihr Lager sei ausgeraubt worden. Laut Rebenstorf werde sich die Bauaufsicht um dieses Thema kümmern.
Der nächste Redner meinte, es sei zwar Privateigentum, aber öffentliches Interesse. Ihm fehle die Präsenz von Ordnungskräften. Es bestehe dringendster Handlungsbedarf. „Wenn man den Eigentümer nicht erreicht, müssen die Behörden eingreifen und hier Ordnung schaffen.“ Rebenstorf drehte damit, dass im schlimmsten Fall eine Nutzungsuntersagung droht, weil Brandschutz nicht gegeben ist und Gefahr für Leib und Leben besteht.











„Eine Frau aus dem Team des SPD-Landtagskandidaten Julius Neumann spricht nun. Der Zustand des Centers sei schlimm, Toiletten seien unzumutbar“
Niemand ist gezwungen, im Südstadt-Center einzukaufen und auf die Toilette zu gehen. Das geht auch alles woanders.
„Eine Petition hat schon über 1000 Unterschriften erhalten. Die Kampagne finde er nicht optimal, sagte OB Vogt. Es sei ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Er finde die Art und Weise der SPD nicht in Ordnung. Denn es handele sich um ein privatwirtschaftliches Unternehmen.“
Da bin ich ganz der Meinung des OB Alexander Vogt. Aber: Die hallesche SPD hat so gut wie keinen Respekt vor Privateigentum. Gerade die jüngeren Mitglieder dieser Partei fantasieren immer öfter von Enteignungen und streben Verhältnisse wie in der ehemaligen DDR an.
Eine Nutzungsuntersagung müssen wir natürlich vermeiden. Es freut mich, dass die Verwaltung grundsätzlich offener dem Thema gegenübersteht.