Start auf dem Marktplatz: Halle sucht Helfer für die LIDL Deutschland Tour am 24. August

Die Vorfreude auf die LIDL Deutschland Tour 2025 wächst! In diesem Jahr führt die Radrennveranstaltung durch das Stadtgebiet von Halle (Saale) und bietet den Zuschauern die Gelegenheit, die Radfahrer an einigen der schönsten und bedeutendsten Orte der Stadt hautnah zu erleben.
Halle (Saale) ist am Sonntag, 24. August 2025, Startort der finalen, vierten Etappe der diesjährigen Tour, die am 20. August in Essen mit dem Prolog beginnt und am 24. August in Magdeburg endet.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Halle als Startort der finalen Etappe der Deutschland-Tour – das ist großartig. Ich freue mich, dass Halle Teil des größten Radsportereignisses in Deutschland ist. Wir haben die wunderbare Möglichkeit, unser tolle Stadt zu präsentieren. Wir laden alle Radfans und Touristen herzlich ein, an der Strecke den Radprofis zuzujubeln und hautnah dabei zu sein. Der Streckenverlauf durch unsere Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten, touristische Highlights und sportliches Flair zu verbinden. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer und ein großartiges Rennen!“
Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Plätze an, um die Radfahrer anzufeuern:
Der neutralisierte Start erfolgt voraussichtlich 13.45 Uhr auf dem Marktplatz, dem Herzen der Stadt. Von dort aus führt die Route entlang der Leipziger Straße hin zum Leipziger Turm. Weiter geht es über den Hansering, vorbei am Park der Olympiasieger, hin zum Joliot-Curie-Platz und weiter zum Opernhaus. Der Weg führt dann zwischen der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften und der Moritzburg mit seinem Kunstmuseum hinunter zum Robert-Franz-Ring. Dort folgt das Peloton dem Lauf des Mühlgrabens und biegt dann auf Höhe Mühlweg auf die Peißnitzinsel ein. Dort befindet sich ein idealer Ort, um inmitten der grünen Lunge der Stadt die Radfahrer zu beobachten und die Atmosphäre zu genießen.
Das Rennen führt weiter über die Brücke der Freundschaft, vorbei am Peißnitzhaus und sodann über die Bürgerbrücke. Anschließend schwenkt das Fahrerfeld Richtung Norden und bahnt sich seinen Weg über die Halle-Saale-Schleife, die Heideallee, vorbei am Weinberg-Campus, den Brandbergweg und die Nordstraße bis zum Kreisverkehr in Heide-Nord. Hier heißt es dann volle Konzentration, denn wenige Meter später erfolgt auf der Waldstraße der „Scharfe Start“. In Renngeschwindigkeit werden die Radprofis den Ortsteil Dölau durchqueren, um dann auf der Salzmünder Straße ihre Fahrt Richtung Salzmünde bis zum Ziel in Magdeburg fortzusetzen.
Auf diesem Weg ruft die Stadt Halle (Saale) alle Radsportbegeisterten auf, als freiwillige Helfer bei der Veranstaltung mitzuwirken. Für die Absicherung der Strecke im Stadtgebiet werden Unterstützer gesucht, die im Vorfeld natürlich entsprechend geschult werden und eine Aufwandsentschädigung erhalten. Interessierte melden sich bitte bei Jana Thieme, jana.thieme@halle, Tel. 0345 221 2318.
Und was ist zwischen Kassel und Halle? Werden die da hinteleportiert, oder was? Wieso ist denn das so eine zerstückelte Streckenführung?
Steht doch da… Transfer! Mit Bus oder Bahn? Ich tippe auf Sonderzug…
Das wird per Bustransport erledigt, ist seit Monaten bekannt Eine (oder sogar zwei) zusätzliche Etappen sind terminlich nicht drin.
Warum sollte keine längere Deutschlandtour als viereinhalb Tage möglich sein? Wahrscheinlicher ist, dass keine Stadt in Thüringen oder Niedersachsen so viel Geld ausgeben wollte, um Etappenziel zu sein.
Opernhaus – Leopoldina, schön über den gepflasterten Uniring, da freuen sich die Rennradfelgen.
Jaja .. technologischen Fortschritt gab’s ja seit dem ollen Drais nicht mehr…
Da ist doch super. Am Mühlweg wird es dann spannend.
Schon mal was von Paris-Roubaix gehört? Da ist das bisschen Kopfsteinpflaster wie ein weicher Teppich.
100.000 EUR hat die Stadt für diesen Firlefanz im Haushalt eingeplant! Ich bin sicher, am Ende muss wieder 400.000 EUR nachgeschossen werden und niemand will im Vorfeld damit gerechnet haben. Alle Stadträte, die dafür gestimmt haben, sollten den Mehrbetrag aus eigener Tasche aufbringen müssen, dann würde bei weiteren Firlefanz-Dingen ein wirkliches Überdenken stattfinden.
@Einwohner: Mich freut es, dass die Stadt hierfür den vergleichsweise geringen Betrag von 100.000 Euro aufbringt. Wenn es nach Ihnen ginge, werter Herr Einwohner, wäre das Leben in der Stadt vermutlich ziemlich trist.
Für was würden Sie denn Geld ausgeben? Und wieviel?
Die Frage ist, was der „Return on Investment“ (ROI) für diese 100.000€ ist. Für eine einmalige Aktion empfinde ich das nicht als nachhaltige Investition. Es kommen deswegen nicht mehr Touristen nach Halle, es kommen sehr wahrscheinlich keine Folgeinvestitionen aus dieser Veranstaltung und das kulturelle Leben wird auch nicht nachhaltig bereichert. Dann lieber die „Fête de la Musique“ oder das Werkleitz-Festival unterstützen, die finden jedes Jahr statt und bereichern das kulturelle Leben in Halle wirklich nachhaltig.
@10010110: Zum einen würde ich nicht nur ökonomische Kategorien anlegen, sprich, nicht jede Investition muss sich in diesem Sinne lohnen bzw. amortisieren. Es soll ja Dinge geben, die man sich leistet, weil man einfach Lust darauf hat bzw. weil Leute das gut finden.
Zum anderen lässt sich die Frage, was eine kulturelle Bereicherung ist und was nicht, wohl kaum objektiv debattieren – ich wäre auch vorsichtig, solche „Fässer“ aufzumachen. Insofern würde ich die genannten Veranstaltungen auch nicht gegen die Austragung des Etappenstarts der Deutschland-Tour in Halle stellen, sondern freue mich, dass alles stattfinden kann.
Ich sage ja auch nicht, dass diese Veranstaltung keinen kulturellen Wert hat. Was ich sage, ist, dass eine einmalige Veranstalung wie diese nachhaltigen Wert hat. Das soll heißen, es wird Halle nicht mehr auf die Landkarte setzen als es vorher schon war, und vor allem nicht dauerhaft. Letztendlich sind das dann 100.000€, die für einen „kurzen Kick“ für ein paar Leute, die „einfach Lust darauf haben“ in die Luft geblasen werden. Selbst die Motocross-WM in Teutschenthal hat da eine nachhaltigere Wirkung auf die Region als das hier. Und nochmal: das darf gerne stattfinden, nur 100.000€ öffentlichen Geldes dafür rauszuschmeißen, ist eine fragwürdige Investition, die – meiner Meinung nach – den Kosten-Nutzen-Faktor nicht rechtfertigt.
@10010110: Ok, fair enough.
Das wäre doch DIE Gelegenheit, endlich mal all die Schlaglöcher und Fahrrad-unfreundlichen Straßen zu sanieren (Burgstraße, Peißnitzstraße etc.)
Sportswashing wie in Saudi Arabien und Co. Wenn man in Halle wirklich mal was für Radfahrer tun würde … so ist das alles nur Alibi …
@J: „Sportswashing“? Drunter geht’s nicht? Wovon soll denn in Halle abgelenkt werden, was nicht schon unlängst bekannt ist?
Ich bin ja bei Ihnen, dass man in Halle mehr in die Radwegeinfrastruktur investieren sollte. Ich sehe aber nicht, dass die Austragung der Etappe der Deutschland-Tour seitens der Stadt als Feigenblatt benutzt würde, um sich selbst einen besonderen Einsatz für Radfahrende attestieren zu können. Man wollte halt einfach dieses Event austragen, nicht mehr und nicht weniger.
Man will sich als „Fahrradstadt“ präsentieren. Aber ganz das Gegenteil ist der Fall.
Ich freue mich darauf!