Stura-Sondersitzung: doch keine vegangenen Kondome und Lecktücher
Halles Studenten bekommen doch keine veganen Kondome und Lecktücher. Das hat der Stura der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in einer Sondersitzung beschlossen.
Nach heftiger Kritik hat das Gremium damit seinen erst zwei Wochen alten Beschluss wieder aufgehoben. Damals wurde der Kauf von jeweils 5.000 veganen Kondome und 5.000 veganen Lecktücher für sicheren Oralverkehr beschlossen. Diese sollten in die sogenannten „Ersti-Bags“ gepackt werden, die neue Studenten erhalten. 8.000 Euro wollte der Studierendenrat dafür ausgeben. Gelder, die die Studenten mit ihrem Beitrag aufbringen.
Der RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten) hatte die Kritikwelle in Gang gesetzt. „Verhütung und Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten ist natürlich eine Priorität, doch wir zweifeln stark an, dass die Mehrheit der Studenten einem Kondom, welches sie zufällig in einer Tasche finden, tatsächlich vertrauen und es zum Einsatz kommt. Die meisten schmeißen es weg – da ist eine solch hohe Ausgabe in keinster Weise mit unserem Streben nach Nachhaltigkeit vereinbar“, hatte Laura Lütt, stellvertretende Landesvorsitzende des RCDS Sachsen-Anhalt, erklärt.
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