Tierschutz statt Bekämpfung: Stadt Halle plant neue Informationspolitik im Umgang mit Stadttauben – fällt das Fütterungsverbot?

Die Stadt Halle will ihren Umgang mit Stadttauben überdenken und dabei künftig stärker auf tierschutzrechtliche und fachliche Aspekte achten. Das kündigte Gesundheitsdezernentin Katharina Brederlow im jüngsten Hauptausschuss an. Hintergrund ist eine kritische Anregung der Stadtratsfraktion Die Linke, die auf eine Überarbeitung städtischer Informationsmaterialien drängt.
„Wir werden das Thema neu bewerten und dabei auch das Gutachten von Tierschutzverbänden berücksichtigen“, erklärte Brederlow. Ziel sei es, die Informationen auf der Webseite der Stadt sowie in Merkblättern und Pressemitteilungen rechtlich und fachlich zu aktualisieren.
Konkret kritisiert Die Linke, dass bestehende Materialien wie das „Merkblatt – Tierschutzgerechter Umgang mit verwilderten Stadttauben“ oder Aussagen im städtischen Internetseite veraltete oder ungenaue Informationen enthalten. So würden Stadttauben teilweise als Schädlinge bezeichnet und Maßnahmen zur „Bekämpfung“ nahegelegt – ein Begriff, der nach der Novellierung der Schädling-Bekämpfungsverordnung (SchädBekVO) des Landes Sachsen-Anhalt vom September 2023 nicht mehr zutreffend sei. Beispielsweise verweist die Stadt auf ihre Webseite auf ein Fütterungsverbot.
Tierschutzverbände: Stadttauben sind keine Wildtiere
Die Tierschützer verweisen auf ein juristisches Gutachten von Dr. Christian Arleth und dem Tiermediziner Dr. Jens Hübel, das Stadttauben klar als domestizierte Haustiere einstuft – mit weitreichenden Folgen für den Umgang. Da Stadttauben nicht dedomestikationsfähig seien, könnten sie ohne menschliche Hilfe nicht artgerecht überleben. Der Versuch, sie als wildlebende Tiere zu behandeln, werde ihrer Biologie und Herkunft nicht gerecht.
„Stadttauben wurden über Generationen aus Felsentauben domestiziert. Sie haben ihre natürlichen Überlebensstrategien verloren und sind vollständig auf die Nähe zum Menschen angewiesen“, heißt es in dem Gutachten. Ihre Ernährung im urbanen Raum bestehe oft aus Abfällen, was zu Mangelerscheinungen und Krankheiten führe. Die durchschnittliche Lebenserwartung einer Stadttaube liege deshalb bei nur zwei bis drei Jahren – im Vergleich zu bis zu 15 Jahren bei wildlebenden Ringeltauben.
Artenschutz und Tierwohl: Unterschiede deutlich machen
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die fehlende Differenzierung zwischen geschützten Wildvögeln wie der Ringeltaube und den verwilderten Haustieren wie der Stadttaube. Die Linke fordert, diese Unterschiede klar und verständlich im städtischen Informationsmaterial darzustellen.
„Ringeltauben sind wild, leben zurückgezogen in Bäumen und ernähren sich von Körnern, Beeren und Insekten“, so die Begründung. „Stadttauben hingegen sind standorttreu, menschenbezogen und suchen aktiv urbane Strukturen zum Brüten und zur Nahrungssuche auf.“ Beide Tierarten hätten zudem unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse, was in der bisherigen Kommunikation der Stadt kaum berücksichtigt werde.
BG BAU
https://www.bgbau.de
PDF
Gesundheitsgefährdung durch Taubenkot
Ist das ein Hinweis für alle Bürger, die mal in die Notlage kommen einen kompletten Dachboden voller Taubenkot fachmännisch reinigen zu lassen?
Das klingt aber eher, als sollte man die „verwilderten Haustiere“ durch gezielte Geburtenkontrolle systematisch ausrotten statt ihre Lebensweise noch weiter zu kultivieren.
Ausrottung ist immer dann angesagt, wenn sich Menschen auf „ihrer“ Welt gestört fühlen. Das „Taubenproblem“ ist menschengemacht. Die Tiere wurden ausgesetzt und sich selbst überlassen. Jetzt werden sie in den Städten ausgehungert, denn durch das Fütterungsverbot wird ihnen artgerechtes Futter verwehrt und sie sind gezwungen, jeden Müll zu fressen. Darum der Durchfall, der dann an Fassaden sichtbar ist. Wir kümmern uns vor Ort auch um die Tauben, einfach mal über Tauben informieren,ohne Vorurteile.
Ob die menschliche Lebensweise weiter kultiviert werden sollte, ist nebenbei eine andere berechtigte Frage, so wie mit unseren Mitgeschöpfen umgegangen wird.
Prima.
Wichtig ist es eben, dass es nicht zu viele werden.
Dann sind sich die Tauben selbst im Wege.
Taubenhäuser können ehrenamtlich betreut werden.
Es findet doch bisher keine Taubenbekämpfung statt. Sie müsste endlich mal kommen bei den Schäden durch Taubenkot an Fassaden, Autos usw., mal von der Gesundheitsgefährdung abgesehen. Natürlich muss ein Fütterungsverbot beibehalten werden. Das verstößt nicht gegen Tierschutz. Und natürlich sind Tauben Wildtiere – was denn sonst. Sie sind nicht auf Fütterung angewiesen. Das ist ein angesprochene „Gutachten“ ist ein typisches Parteigutachten von Taubenliebhabern und keine geeignete Entscheidungsgrundlage für die Handlungen der Stadt.
Wo gibt es denn bitte Schäden an Fassaden und Autos? Hab ich noch nie gesehen bzw. von gehört. Gesundheitsgefährdung liegt faktisch auch nicht vor. Ich frage mich, wo Du deine Informationen her hast?
Und warum Tauben keine Wildtiere sind wurde im Text oben nachvollziehbar, wissenschaftlich erklärt. Auch auf deine Frage „Was denn sonst“, steht die Antwort „domestizierte Haustiere“ 🙂 Sie sind nämlich sehr wohl auf Fütterung angewiesen.
Dein Kommentar ist somit entkräftet, deine „Meinung“ als unfundiert entlarvt. Schönen Tag noch!
„Hab ich noch nie gesehen.“
Dann musst du mit Verlaub blind oder ignorant sein.
Die Gebäude um die Taubenpopulationen um den Markt und die Neustädter Passage sind so vollgeschissen, dass man es nicht übersehen kann. Ich möchte hinter diesen Fenstern nicht arbeiten.
Vielleicht bin ich blind oder ignorant. Vielleicht bist du aber auch hyperfixiert auf ein Problem welches keines ist und machst aus einer Mücke einen Elefanten. Fenster sind (meistens) so gebaut, dass sie vertikal zur Erde stehen. Nenn mich verrückt, aber ich denke die können gar nicht so „vollgeschissen“ werden, wie hier propagiert wird 🙂
Leider haben Sie keine Ahnung. Und offensichtlich auch kein Auto in der Stadt …
Nur weil es die Turteltaube noch nicht gesehen hat, heißt das doch nicht, dass es keine Gesundheitsgefährdung durch Taubenkot gibt und dass keine Schäden durch Tauben entstehen. Die Leute, die Berge von Taubenkot in Gebäuden haben sollten die Turteltaube mal einladen zum Entsorgen. Und wenn das nicht ungesund ist, Kot kann nur gesund sein, braucht sie auch keine Maske oder Larve tragen. Das wird bestimmt ein schöner Tag, der Kot ist weg, die Taube ist gesund geblieben, ein Win-Win-Situation. Das Leben kann so einfach sein!
Wow, alles was man falsch sagen kann zu Tauben in diesem einem Kommentar zusammengefasst 😂 wenn seine eigene Meinung als wissenschaftlich fundiert verkaufen will.. werde nie nachvollziehen können wie man bei so einer Ahnungslosigkeit so nach außen auftreten kann.
So ist es
Wenn Sie keine Ahnung haben, dann bitte lieber den Mund halten. Danke!
Keine Ahnung von Tauben. Hungerstreik du gern? Dann sollten wir für ich auch ein Essensverbot einführen, einfach nur, weil du existierst. Wie findest du diese Einstellung dir gegenüber?
Mehrere Gutachten haben widerlegt, das Tabekot Fassaden zerstört. Eine Taube anzufassen, ist genauso, wie einen Hund oder Katze anzufassen. Tauben dürfen nicht als Schädlinge bezeichnet werden. Im übrigen hängt ihre Vermehrung nicht vom Futterangebot ab. Allein das widerlegt die Theorie vom Wildvogel. Sie brüten auch im Winter, unter widrigsten Bedingungen, bei Hunger. Artgerechtes Futter, Tauben sind reine Körnerfresser, und Taubenschläge mit Geburtenkontrolle sind die einzige tierschutzgerechte Lösung. Ich bin im Taubenschutzverein tätig und weiß, wovon ich rede. Das angesprochene Gutachten ist von neutralen Gutachtern erstellt worden und auch Ornithologen bestätigen, das Stadttauben verwilderte HAUSTIERE sind, die auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Man kann sich nicht immer alles so drehen, wie man es gerne hätte. Einfach mal informieren und diese alten Ansichten überdenken.
Danke für diese Antwort
Ihr Kommentar zeigt , wie wenig Sie sich um andere Lebewesen kümmern . Ihnen ist es völlig egal , ob Tauben verhungern . Fragen Sie mal nach bei Taubenhilfeverein. Die Stadttaubenhilfe Leipzig ist völlig ausgelastet . Warum soll den Tauben nicht geholfen werden . In vielen Städten in Deutschland gibt es das schon . Augsburger Modell .
Und was Sie hier schreiben – Partei Gutachten – damit stempeln Sie wohl alles ab?
Ich freue mich über dieses Vorhaben .
🤦♀️
Bildung??
Informieren Sie sich bitte mal beim Deutschen Tierschutzbund
Darf man dann trotzdem die Frage stellen, welchen Nutzen die Stadttauben für die Umwelt/Natur haben?
Welchen Nutzen hast Du denn für die Umwelt/Natur, wenn ich die Frage stellen darf?
Null. Null Nutzen. Höchstens du machst ein Spezialitäten Restaurant auf…Taube mit Mandelbutter, zarten Böhnchen und Petersilienkartoffeln 😆
Keine Ahnung von Tauben. Hungerst du gern? Dann sollten wir für dich auch ein Essensverbot einführen, einfach nur, weil du existierst. Wie findest du diese Einstellung dir gegenüber?
Mehrere Gutachten haben widerlegt, das Taubenkot Fassaden zerstört. Eine Taube anzufassen, ist genauso, wie einen Hund oder Katze anzufassen. Tauben dürfen nicht als Schädlinge bezeichnet werden. Im übrigen hängt ihre Vermehrung nicht vom Futterangebot ab. Allein das widerlegt die Theorie vom Wildvogel. Sie brüten auch im Winter, unter widrigsten Bedingungen, bei Hunger. Artgerechtes Futter, Tauben sind reine Körnerfresser, und Taubenschläge mit Geburtenkontrolle sind die einzige tierschutzgerechte Lösung. Ich bin im Taubenschutzverein tätig und weiß, wovon ich rede. Das angesprochene Gutachten ist von neutralen Gutachtern erstellt worden und auch Ornithologen bestätigen, das Stadttauben verwilderte HAUSTIERE sind, die auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Als Vogelexperten werden sie es besser wissen. Man kann sich nicht immer alles so drehen, wie man es gerne hätte. Einfach mal informieren und diese alten Ansichten überdenken.
Wie darf man die Frage verstehen? Welchen nutzen haben Hunde und Menschen für die Umwelt/ Natur oder stellst du grundsätzlich den Nutzer aller Lebewesen auf dem Planeten in Frage?
Mit Umwelt- und Naturschutz ist gemeint, die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen langfristig zu schützen. Daher stellt sich die Frage nach dem Nutzen des Menschen nicht.
Hunde haben im Allgemeinen keinen Nutzen für die Umwelt/Natur, da sie nicht zur Stabilität des Ökosystems beitragen. Daher stehen sie nicht unter Naturschutz und werden sogar besteuert.
Also wirklich, wie selbstbewusst muss man sein, um zu entscheiden, dass „Umwelt- und Naturschutz“ automatisch nur bedeutet, den Menschen zu schützen? Schon erstaunlich, sich da selbst als Maßstab für alles zu sehen… Wer hat dir eigentlich den Titel „Nabel der Welt“ verliehen?
Das ist nun mal der Sinn des Ganzen, ob es dir gefällt oder nicht. Der alte grüne Spruch lautet: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.“
Und nicht von unseren Haustieren oder gefiederten Freunden.
Gute Besserung
Die Erde gehört nicht uns allein. Tiere sind Mitgeschöpfe, keine minderen Lebewesen. Auch sie haben einen Platz auf dieser Welt. Es heißt auch:
Die Tiere wurden uns anvertraut, nicht ausgeliefert!!!
Besser kann man es nicht sagen. ♡
Nutzen? Typisch Mensch
Info aus dem Jahr 2006 zur Reinigung in Dachboeden von verwilderten Tauben In Halle gibt es wie in vielen anderen Städten ein Arbeitsgruppe Stsdttauben. Die Tauben wurden schließlich von „Menschen ausgesetzt.
Eine Arbeitsgruppe? Hier? In Halle? Na die musst du uns zeigen. Arbeitsgruppe Taube….😄👍🏼
Geh doch einfach auf die Seite vom Tierschutz Halle
Demnächst werden noch die Ratten als schützenswert deklariert!? Unglaublich was mit der Menschheit gerade passiert.
Gott bewahre! Soweit kommt es noch, dass wir Menschen nicht alles zerfetzen und töten dürfen, was uns nicht passt?! Wo kämen wir da denn hin?! In was für einer Welt sollen unsere Kinder dann bitte aufwachsen! Dieses ganze Mitgefühl mit fühlenden Lebewesen ist doch nur noch widerlich und krank.
Du glaubst auch, Menschen haben als einzige ein Daseinsrecht auf diesem Planeten, was? Allein der Bezug auf Ratten zeigt wieder die Assoziation. Tauben sind reinliche Tiere, sie sind verwilderte Haustiere. Ihr Kot zerstört weder Fassaden, noch übertragen sie Krankheiten! Es würde sehr helfen, sich über Stadttauben zu informieren.
Stark! Ein Umdenken ist schon längst überfällig. Letzten Endes sind wir als Mensch verantwortlich für diese Tiere. Darüber hinaus verstehe ich auch den ganzen Unmut nicht. Tauben sind sehr intelligente, schöne und angenehme Tiere. Entgegen der öffentlichen Meinung sind sie auch nicht unrein oder krankheitsübertragend.
Hab mal gelesen, dass Tauben gut Schach spielen.
Ist bestimmt was dran!
Und sie sind wahre Orientierungskünstler. Können mithilfe von Magnetismus über sehr weite Strecken navigieren 🙂 Wir Menschen brauchen halt Navis. 1 – 0 für die Taube.
Soviel Unwissenheit auf einem haufen. Taubenzecken sind dir kein Begriff?
„Das Strohmann-Argument bedeutet, dass ein Gegenargument falsch dargestellt wird, um es einfacher widerlegen zu können.
Meistens ähnelt das Strohmann-Argument dem Gegenargument. Allerdings ist es stark vereinfacht oder verzerrt, wodurch es lächerlich, unpraktisch oder unethisch wirkt.
Das Strohmann-Argument kann unbeabsichtigt sein. Oft wird es aber bewusst eingesetzt, um den Anschein von Erfolg zu erwecken oder das Gegenüber schlechtzumachen.“
Vielleicht bin ich eine politische Zecke, aber komm mir hier nicht mit Taubenzecken.
Da bin ich ja jetzt mal gespannt. Was hast du zu dem Thema Taubenzecken zu erzählen? Scheinst ja sehr im Thema und gut informiert zu sein – so wie du dich präsentierst.
Holzbock, Hundezecke, Schafzecke,….
rotten wir doch einfach alle Tiere aus, achso Wälder und Wiesen müssen dann ja auch weg
Absolut meine Meinung!! Danke.
Es ist ekelhaft durch das Zentrum von Neustadt zu laufen.
Überall Taubenkot.
Können doch die Befürworter mal die Taubenscheise von den Gewändern entfernen.
Vielleicht bekommen Sie dann mal eine andere Meinung.
Ist mir noch nie aufgefallen. Vllt war ich vom Uringestank oder den Kippenresten auf dem Boden abgelenkt. Merkwürdig…
Super!!!
Interessant, wie du das Problem einfach auf Leute abschiebst, die nichts gegen Tauben haben. Wenn dich der Kot so sehr stört – warum stellst du dich dann nicht selbst in die Stadt und kratzt ihn ab? Schließlich hältst du die aktuellen Maßnahmen wie Fütterungsverbote ja für richtig. Komisch nur, dass die Straßen trotzdem so aussehen. Wenn also angeblich alles richtig läuft, kannst du doch direkt selbst Hand anlegen. Und während du sinnvolle Lösungen wie Taubenhäuser ablehnst – wo der Kot nachweislich im Inneren bleibt – beschwerst du dich lieber weiter über den Status quo.
Die Menschheit ist die größte Dreckschleuder. Gucken Sie sich bitte mal die Straßen an. Für den ganzen Müll sind nicht die Tiere verantwortlich. Widerlich, wie über andere Lebewesen geschrieben und gesprochen wird!
Es ist viel ekelhafter, den Müll, den Menschen in den Städten hinterlassen, ertragen zu müssen. Da regt sich keiner drüber auf. Im übrigen ist der Kot, der zu sehen ist, sogenannter Hungerkot. Tauben, die artgerecht ernährt werden, sie sind Körnerfresser, keine Müllschlucker, haben kleine feste Kotkügelchen. Einfach mal am Taubenhaus vorbeikommen.
Ich verstehe hier die Fürsprecher nicht. Es ist doch nun erwiesen das Taubenkot nicht gesund ist !!! etc.
„Taubenkot greift nicht nur Materialien an. Er kann auch zur Gesundheitsgefahr werden. Denn in ihm tummeln sich zahlreiche Bakterien, Hefen und Pilze, die unter anderem zu Darm- und Atemwegserkrankungen führen können. Taubenkot ist daher unter bestimmten Umständen für Mensch und Tier gefährlich.“
Quelle:https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_100335412/wie-gefaehrlich-ist-taubenkot-das-sollten-sie-wissen.html
Ich verstehe total, dass man bei dem Thema durcheinanderkommt – es kursieren ja seit Jahren viele falsche Infos. Auch auf vermeintlich seriösen Seiten. Aber: Es gibt wissenschaftliche Studien und sogar gerichtliche Gutachten, die eindeutig belegen, dass Taubenkot im normalen Stadtalltag kein besonderes Gesundheitsrisiko ist. Dieses Bild von Tauben als Krankheitsüberträger wurde immer wieder verbreitet, stimmt so aber nicht. Klar, Kot ist generell nichts, womit man spielen bzw. was man essen sollte – aber das gilt für alle Lebewesen. Dieses spezielle ‚Tauben sind gefährlich‘-Narrativ ist wissenschaftlich widerlegt.
Dieses Märchen von der ‚gefährlichen Stadttaube‘ wurde damals gezielt von Schädlingsfirmen verbreitet, um ihre Leistungen teurer verkaufen zu können – und darunter leiden die Tiere bis heute extrem. Einem Schädlingsunternehmen wurde sogar gerichtlich untersagt auf ihrer Website, weiter solche falschen Behauptungen zu Krankheitsübertragungen von Taube zu Mensch zu verbreiten.
Völliger Blödsinn. Es gibt genügend Gutachten, die das widerlegen. Der Taubenkot, der zu sehen ist, ist Hungerkot, da Stadttauben in den Städten kein Körnerfutter finden. Fütterungsverbote verstärken das Problem und Tauben müssen Müllfressen, um zu überleben. Artgerechtes Futter bedeuten kliene feste Kotkügelchen. Bitte informieren und in einem Taubenhaus vorbeischauen.