Trickdiebe richten bei 88-Jährigem Schaden von 230.000 Euro an: Unfall der Tochter vorgetäuscht

Ein 88-jähriger Mann aus dem Bereich der Damaschkestraße in Halle (Saale) wurde Opfer eines Schockanruf-Betrugs und erlitt dadurch einen Vermögensschaden von etwa 230.000 Euro. Am Freitagnachmittag erhielt der Senior einen Anruf von noch unbekannten Tätern, die behaupteten, seine Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und müsse eine Kaution zahlen, um freizukommen. Etwa eine Stunde später erschien dann eine junge Frau (circa 25-30 Jahre, etwa 1,70-1,75 m, schlank, blonde, schulterlange Haare, gepflegtes Äußeres, deutsch) an der Wohnungstür. Sie nahm Goldbarren, Bargeld und Goldmünzen entgegen, angeblich zur „Sicherstellung“.
Der Betrug wurde erst später aufgeklärt, als der Mann dann seine Tochter kontaktierte. Im selben Zeitraum gab es weitere versuchte Betrugsfälle im Stadtgebiet. Die Täter setzen auf ähnliche Maschen:
- Falsche Behauptungen (z. B. Unfall, Festnahme),
- Druckaufbau („Sofort handeln!“),
- Abholung durch eine unverdächtig wirkende Person.
Präventionstipps:
- Keine Zahlungen oder Übergaben unter Druck leisten!
- Echte Behörden fordern keine spontanen Geldübergaben.
- Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen ein geheimes Codewort!
- Bei Zweifeln sofort bei der Familie oder Polizei (110) nachfragen!
- Sensibilisieren Sie besonders ältere Verwandte!
Präventionsberatung:
Die Polizei bietet kostenlose Seniorensicherheitsberatungen an. Termine unter: 0345 224 1250
Schlimm
Ja! Das ist richtig! Trotzdem werde ich nicht verstehen warum jemand 230000 € in der Wohnung liegen hat! Selbst wenn er die Story geglaubt hätte, hätte er erst zur Bank gemusst hätte sicher die Kassiererin mal nachgefragt und möglicherweise verhindert. Mal abgesehen das wohl keine Bank diese Summe so direkt auszahlen könnte!
Das Opfer hat kein Vertrauen zur Bank oder Sparkasse.
Kann ich verstehen, so wie diese Geldinstitute mit unseren Geld umgeht.
Ja, da ist das Vertrauen in die blonde Deutsche die an der Wohnungstür kingelt doch um einiges höher. Sicher ist der Umgang mit dem übergebenen Geld bei ihr auch um einiges besser als bei den Instituten. Ich gehe mal von einer großzügigen gemeinnützigen Spende aus.
Wie gehen sie denn mit unserem Geld um?
Ich habe kein Problem. Gehe immer mal wieder hin und lasse mir mein Geld zeigen., Es werden auch immer neue Scheine präsentiert. Also ist Qualität gegeben. Auch der Monatsbeitrag mit 2,90 fürs Konto ist angenehm. Da brauch ich mich nicht weiter zu kümmern…
Genau! Ich bin auch seit 35 Jahren bei der gleichen Bank, und dort waren auch meine Eltern schon,. Es gab bisher nie irgendwelche Unstimmigkeiten! Auch konnten alle Geschäftsfälle immer in einem vernünftigen Umgang geregelt werden! Keine Ahnung was bei Robert schief läuft!
Die Polizei baut jedenfalls kein Druck gegenüber den Tätern auf.
@ Schlaraffenland:
Harry und ich tun schon, was möglich ist.
Allerdings sind wir immer wieder auch mit dem Vorwurf konfrontiert „übergriffig“ zu werden. „Polizeistaat“ ist auch ein beliebter Vorwurf an uns.
Da wir gerne weiter im Polizeidienst bleiben möchten, dürfen wir uns solchen Vorwürfen nicht aussetzen und halten lieber die Füsse still.
In der Sache allerdings haben Sie Recht.
Es ist einfach unfassbar. Da hat Jemand mehr Wertgegenstände zu Hause, wie in 2 Geldautomaten und anstatt sich rückzuversichern und die Tochter anzurufen, übergibt man alles an der Tür an eine fremde Person ? Banküberfälle gehören der Vergangenheit an – man muss nur alte Leute anrufen und eine Story erzählen und bereitwillig wird das gesamte Vermögen, dass zu Hause gebunkert wird, übergeben.
Ein Millionenmarkt. Laut BKA wurden 2022 5000 Fälle gemeldet. Die Dunkelziffer wird beim 3-fachen liegen. Aufklärungszahl = …
Die Täter oder Informanten als Mittäter können meines Erachtens nach nur aus dem Umfeld des Geschädigten kommen. Nur daher kann bekannt sein, dass der der ältere Herr größere Summen an Bargeld und Gold zu Hause aufbewahrt.
Die können ihn auch am Telefon ausgefragt haben. Die Polizei weiß sicher Genaueres.
Gibt es bei Rewe Parkplatz keine Kamera ,in der Straße gibt es wenig Parkplätze ,somit wäre da eine günstige Zusteigemöglickeit .
Das Problem liegt oft auch an der mangelnden Verwandschaft, die sich entweder kaum kümmert oder weit weg wohnt, viele ältere Menschen wohnen total allein… Vielleicht sollten welche von den Pflegediensten auch ihre Patienten aufklären. Glaub nicht, das die Warnungen im Internet diese Menschen erreicht… Oder Polizei geht mal Aufklärungsrunden bei so älteren Leuten..
Wenn sich die mangelnde Verwand(t)schaft nicht kümmert, gibt es eben auch nichts zu erben. Kein Verlust.
Wo >200.000€ zu holen sind, kommt die bucklige schon regelmäßig vorbei…
Aber mache dir keinen Kopp um das Geld anderer Leute.
Das ist auch ein Problem^^, dass sich kaum noch einer um einen anderen einen „Kopp“ macht…
Geh Trost spenden, wenn dir wirklich was an dem Menschen liegt.
Sein Geld geht dich in der Tat nichts an.