Umsatz im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt im 1. Halbjahr 2023 preisbereinigt um 5,5 % gesunken

Der Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) in Sachsen-Anhalt verzeichnete im 1. Halbjahr 2023 preisbereinigt einen Rückgang um 5,5 % bei den erzielten Umsätzen, die Beschäftigtenzahlen waren gegenüber dem Vorjahr unverändert.

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Nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, erhöhten sich die Umsätze um 2,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2022.

Im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg der Umsatz nominal um 6,9 % und real sank der Umsatz um 6,0 %. Die Beschäftigtenzahlen lagen um 1,2 % niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschl. Tankstellen) fiel der Umsatz im Zeitraum Januar bis Juni 2023 im Vorjahresvergleich mit nominal 1,1 % und real 5,1 % niedriger aus. Die Zahl der Beschäftigten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, war geringfügig um 1,2 % höher.

Im Vergleich der Wirtschaftsgruppen stiegen am stärksten die Umsätze im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wie z. B. Supermärkten und SB-Warenhäusern um nominal 7,2 %, der Umsatz real ging um 5,5 % zurück.

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Im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten stiegen die Umsätze nominal um 5,7 %, real gab es einen Rückgang um 8,6 %. Diese Gruppe umfasst den Einzelhandel mit Neu- oder Gebrauchtwaren aller Art an meist beweglichen Ständen entweder auf öffentlichen Straßen oder auf festen Marktplätzen.

Der Umsatz im Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren ist sowohl nominal (+4,5 %) als auch real (+0,6 %) gestiegen.

Beim Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (an Tankstellen) sank der Umsatz zwar nominal (-2,3 %), real war es Anstieg (+3,4 %).

Der Umsatz im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien und Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (nominal -6,8 %; real -13,8 %) sank. Genauso gingen im Einzelhandel nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten, wozu auch der Versand- und Internet-Einzelhandel zählt, der Umsatz (nominal -4,4 %; real -6,9 %) zurück.

Bei den Daten handelt es sich um erste vorläufige Konjunkturergebnisse.

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Keine Antworten

  1. Löwe73 sagt:

    Unter dem Strich kann man denn Euro nur einmal ausgeben!
    Aber es ist vieleicht auch mal ganz sinnvoll wenn jeder sein eigenes Kaufverhalten hinterfragt. Am Essen zu sparen ist, ohne Qualitätsabstriche zu machen, nicht ganz einfach und mit daß letzte woran ich sparen würde. Aber es wird eben auch viel Mist gekauft, schaut mal in eure Schubladen und Schränke, ihr findet garantiert viele Beispiele für Überflüssiges. Nur mal so als Tipp! Und vor dem nächsten Einkauf sich einfach mal fragen: Brauch ich es wirklich?

  2. Gutmensch sagt:

    Endlich mal was positives. Weniger Konsum sorgt dafür, dass die Erde erst später untergehen wird. Wir sparen böses CO2.

  3. PaulusHallenser sagt:

    Dass die Menschen weniger Geld ausgeben können, liegt auch an den immer kürzeren Arbeitszeiten, die natürlich zu geringeren Einkommen führen. Die Menschen in Deutschland müssen lernen, wieder mehr zu arbeiten, wenn sie ihren Wohlstand steigern wollen.