Umweltschützer fordern Schluss mit Mähen: Mehr Wiesen statt Rasen

Kaum ist das Gras etwas gewachsen, werden Halles Rasenflächen glatt gemäht. Das kritisieren Umweltschützer. Rasenflächen wie auf der Ziegelwiese und der Würfelwiese müssen zu unregelmäßigen und partiell gemähten Wiesen erfahren, denn das bietet Lebensraum für viele Tiere, Pflanzenarten und Insekten. Wiesen tragen zu einer „vielfältigen Natur und Landschaft bei“, erklärt der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) (AHA). „Angesichts einer zunehmenden Verarmung unserer natürlichen Umwelt ist es nach Meinung des AHA dringend notwendig nicht nur den Prozess zu stoppen, sondern gar umzukehren.“
Beispielhaft sei der Korridor von Saugraben und Weinbergwiesen. „Dort gelangen fast alle Wiesenpflanzen zur Blüte und teilweise zur Aussaat, was zum Erhalt und zur Ausweitung arten- und strukturreicher Wiesengesellschaften führt“, so der AHA. Vielfältige Wiesen mit ihrer farbenprächtigen Blütenvielfalt würden auch zur Verbesserung des Stadt- und Landschaftsbildes beitragen. „Ein erster Weg dahin ist die massive Einschränkung der Häufigkeit der Mahden. Der Umgang mit den Wiesen im Saugrabental zeigt grundsätzlich in die richtige Richtung.“
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