Weniger Getreide und Raps in Sachsen-Anhalt geerntet
Nach aktuellen Schätzungen werden die Landwirte 2024 in Sachsen-Anhalt 3,16 Mill. t Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) und 0,40 Mill. t Winterraps einfahren. Damit liegt nach Angaben des Statistischen Landesamtes die geschätzte Erntemenge beim Getreide um 4,5 % und beim Winterraps um 11,4 % unter der des Vorjahres. Der Hektarertrag bei Getreide steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % auf 67,4 dt/ha. Dagegen sank dieser beim Winterraps geringfügig um 0,3 % auf 32,5 dt/ha. Landesweit betrug die Ackerfläche zur Ernte 2024 bei Getreide 468 600 ha und bei Winterraps 122 000 ha.
Winterweizen war mit einer Anbaufläche von 256 300 ha und einer Erntemenge von 1,91 Mill. t nach wie vor die wichtigste Acker- und Getreidekultur in Sachsen-Anhalt. Insgesamt entsprach das einem Anteil von 60,5 % an der gesamten Getreideernte. Gegenüber dem Vorjahr wurden 8,0 % weniger Erntemenge und 6,4 % weniger im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt (2018/23) eingefahren.
Mit 331 500 ha ging die Anbaufläche von Brotgetreide (Weizen und Winterroggen) um 9,1 % gegenüber 2023 (364 700 ha) zurück. Die Erntemenge sank um 5,9 % auf 2,25 Mill. t. Auch die Anbaufläche von Winterroggen verringerte sich (-18,0 %) auf 52 300 ha, infolgedessen wurde mit 208 600 t etwa 1,1 % weniger als im Vorjahr geerntet. Der Hektarertrag betrug 39,9 dt/ha (+8,5 %) statt 36,8 dt/ha im Vorjahr. Beim Futtergetreide (Gerste, Hafer, Sommermenggetreide und Triticale) konnte ein leichter Rückgang bei der Erntemenge um 0,8 % auf 0,91 Mill. t (2023: 0,92 Mill. t) festgestellt werden. Den Hauptanteil mit 0,81 Mill. t machte die Gerste aus. Sie wurde auf 116 100 ha angebaut. Damit stieg die Anbaufläche um 2,4 % gegenüber dem Vorjahr (113 400 ha).
Die anhaltenden Niederschläge im Herbst 2023 beeinträchtigte die Aussaat von Wintergetreide beeinträchtigt haben führten zum Zuwachs der Anbaufläche von Sommergetreide. Ein sehr regenreiches Frühjahr mit regional flächendeckender Staunässe bedingte weiterhin eine spätere Aussaat von 4 bis 6 Wochen wegen mangelnder Befahrbarkeit der Flächen. Spätfröste im April waren verheerend und verursachten besonders starke Schäden an der vorzeitig entwickelten Vegetation. Ferner meldeten die Betriebe beim Raps den Rapserdflohbefall.
Bei den Zahlen handelt es sich um die vorläufigen Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung und der 2. Erntevorschätzung – Ende Juli – im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung (EBE) sowie dem 1. vorläufigen Ergebnis der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE). In diese Auswertung flossen 92,3 % der gewogenen Volldruschproben der BEE ein (88,4 % der Winterweizenproben bis 98,3 % der Wintergersteproben). Der Drusch bei Wintergerste begann in der BEE in der 26. Kalenderwoche.
Wird nicht lange dauern und die Landwirte schreien nach staatlichen Soforthilfen. Gleichzeitig erhöhen sie die Preise.
Du bist neu?
…macht doch die „freie“ Wirtschaft ständig, wenn das „Höschen“ eng wird. Letzte Woche erst die „Meier-Werft“, ist jetzt zu wohl 90% ein Staatsunternehmen.
Und jetzt beschäftigen wir uns alle nochmal mit dem Artikel und Video der LG im Flughafen – Dubisthalle, 26.08.2024
Noch Fragen?
Ja:
Wie sah der langjährige Durchschnitt vor 2018 aus?
Denn der langjährige Durchschnitt wird hier über 5 Jahre erhoben, dies empfinde ich als nicht langjährig.
Wie sahen die Ernten vor 2018 aus?
Los! Das schaffst sogar DU!
Warum wiederholst du meine Frage?
Es stand bereits so in meinem Kommentar: Wie sah der langjährige Durchschnitt vor 2018 aus?
Herrlich, wie du geistig wieder hinterherhinkst. 🙂
Wie sah der Durchschnitt vor 2018 denn nun aus?