Weniger Plätze, weniger Mitarbeiter: 2.500 Kita-Plätze zuviel in den nächsten 5 Jahren – Initiative “Kitastrophe” protestiert gegen Kahlschlag: gefährdet die Zukunft der Kinder

Die Kita-Landschaft in Halle (Saale) steht vor einem enormen Umbruch. Grund sind sinkende Geburtenzahlen. Laut Prognose sind im Jahr 2030 dadurch rund 2.500 Kita-Plätze in der Saalestadt unbesetzt. Von Angebotsreduzierungen ist die Rede. Dadurch werden auch weniger Mitarbeiter benötigt.
Die Initiative Kitastrophe nennt den Weg der Stadtverwaltung falsch und unverantwortlich. “Die getroffenen Entscheidungen gefährden die Zukunft unserer Kinder und lassen jegliches strategische Denken vermissen”, heißt es. “Was wir erleben, ist ein hilfloses Reagieren statt vorausschauendes Handeln – ein Umgang mit der Bildung unserer Kleinsten, der weder nachhaltig noch nachvollziehbar ist.”
„Unsere Stimmen werden nicht gehört, unsere Sorgen nicht ernst genommen“
Man vermisse klare Konzepte, langfristige Planung und echte Verantwortung. Besonders empörend sei zudem, dass man als direkt Betroffene – also Eltern, Familien und Fachkräfte – aus dem Dialog systematisch ausgeschlossen werde. “Unsere Stimmen werden nicht gehört, unsere Sorgen nicht ernst genommen.”
„Nehmen Sie die frühkindliche Bildung endlich ernst“
Statt gemeinsam an tragfähigen Lösungen zu arbeiten, werde von der Stadt der Rotstift angesetzt, mit dem Ziel kurzfristiger Einsparungen. Doch die Folgen werden, so Kitastrophe, langfristig dramatisch sein – “für unsere Kinder, für das Bildungssystem und für das soziale Gefüge unserer Stadt.”
Die Initiative fordert einen Stopp dieses Kurses. “Nehmen Sie die frühkindliche Bildung endlich ernst”, wird an die Stadt appelliert, “mit durchdachten Konzepten, ausreichender Finanzierung und im offenen Austausch mit allen Betroffenen.”
Müsst ihr eure Kinder eben mit den Bus fahren lassen oder selber einige km weiter fahren zur Kita. Pech gehabt.
Lass mal ein einjähriges Kind alleine Bus fahren.
Schlaumeier!
Warum nicht?
Außerdem ist sowas bei der Familienplanung zu berücksichtigen! PECH.
Das Alter kann man trotz aller Planung nicht überspringen.
„Die getroffenen Entscheidungen gefährden die Zukunft unserer Kinder“
Wessen Kinder sind da eigentlich gemeint? Die Kinder der „Kitastrophe“-Organisatoren oder wird da einfach für die Kinder anderer Menschen gesprochen?
„wird an die Stadt appelliert, “mit durchdachten Konzepten, ausreichender Finanzierung und im offenen Austausch mit allen Betroffenen.”“
Mit anderen Worten: Die „Kitastrophe“-Organisatoren wollen einfach von der Stadt, dass sie Erzieher-Kapazitäten für 2.500 Kinder vorhält, obwohl die gar nicht benötigt werden. Damit soll durch die Hintertür der Erzieherschlüssel erhöht werden, was natürlich zu Lasten der halleschen Steuerzahler geht.
Das wird hoffentlich niemals passieren.
Vorschlag: Die „Kitastrophe“-Organisatoren gründen selbst Kitas in freier Trägerschaft, finanzieren sie selbst und stellen die überzähligen Erzieher der Stadt ein. Alles natürlich im Namen der frühkindlichen Bildung.
Die Umsetzung des Kita Schlüssels in Halle ist schon heute, bei allem Respekt vor den Handelnden, ein Betrug an unseren Kindern. Als Elternvertreter hatte ich mich damit auseinandergesetzt. Es geht darum, dass die Kitas viel zu lange aufhaben mit rechnerisch zu wenig Betreuern. Krankheit wird schon gar nicht recht eingerechnet, ist aber ein Riesenthema . Wenn man diesen Schlüsselalleine ordentlich umsetzen würde bei den Eigenbetrieben, würde sich rechnerisch ein anderes Bild ergeben. Wir haben vor einem Jahr unser Kind in einer kirchlichen Einrichtung geben können und konnten diesem System entfliehen. Es ist eine Schande, was mit unseren Kindern gemacht wird. Ich bin nicht bei Kitastrophe.
Komm ihm nicht mit Fakten. er ist Buchhalter und weiß über alle(s) Bescheid. Der unzureichende Betreuungsschlüssel ist sein langer Zeit bekannt und wird wissentlich aufrecht erhalten. In den Augen des PH zählt aber nur die aufgeblasene Verwaltung und immer sein irriger Vorschlag, selbst was zu gründen usw. das die betroffenen Eltern vielleicht selbst AN sind, interessiert nicht. Nur sinnlos rumlabern. Wirst sehen, er wird auf deinen Einwände nicht antworten, maximal beleidigen. Hätte er selbst Kinder, würde er solchen Unsinn nicht verbreiten. Aber so…
Wie immer nur inhaltsleeres Gesafte.
In deinem Leben ist wirklich alles total falsch gelaufen.
Du bist so armselig, such dir endlich Hilfe.
@PaulusHallenser, du hast leider nicht von allem eine Ahnung. Schon jetzt sind noch nicht mal in allen Kitas die Betreuungsschlüssel eingehalten. Und wenn man bei Erkrankungen Schließzeiten kürzen muss, dann klingt das m.E. nicht nach Überhang. Es schadet keinem Kind und auch keinem Steuerzahler, wenn die Kids in der Kita durch genügend Fachpersonal, vor allem im letzten Kitajahr, etwas bessere Betreuung, Förderung und Unterstützung in Vorbereitung auf die Grundschule erhalten könnten. Und dass man 2030 mit weniger Kitaplätzen rechnet, ist ja vollkommen Rummelplatz-Glaskugel-Wahrsagerei. Wir haben 2025. Die wenigsten Kinder kommen mit 4-5 Jahren in die Kita, sondern eher. Aber solche Aussagen führen dazu, dass Familien weniger Kinder bekommen, weil Sie Angst haben müssen, keinen Betreuungsplatz zu bekommen.
Woher soll denn das Geld kommen? Wir MÜSSEN mehr Aufrüstung betreiben. Allein das kostet Geld. Zeitenwende schon wieder vergessen?
Klar. Unter Putins Knute leben wird (wieder) echt geil, besonders für russensozialisierte Ossis. Trotz notwendiger Aufrüstung zur Verteidigung ist genug Geld für gute Kitas da. Man muss nicht BABs bauen die für 200+ Fahrten ausgelegt ist. Spart viele Milliarden.
Das ist doch billig hier. Wenn die Zahl der Kinder in Dimensionen zurück geht, können nicht die Einrichtungen so bleiben, wie sie jetzt sind. Finanzieren muss das ja auch jemand.
Hier gehts um elementares… nich nur Bildung Elementar…
Es geht um alle Kinder dieser Stadt, die in Kitas kommen… quasi die Zukunft von unseren kommenden Generationen…
Die Gruppierung hat recht. Das hatten Wir vor 15Jahren, da gabs nen Knick… plopp keine Kinder… keine Erzeiher.. plopp Babayboom… plopp keiner Erzeiher… Geschrei war gross. Weil dribgend Leute gesucht wurden… nun, passiert es wieder…
Betreuung gehört losgelöst von Betreuungsschlüssel.. Chancen zur guten Betreuung sollten genutzt werden. Mehr Betreuer auf weniger Kinder, heisst bessere und hochwertige Betreuung. Mehr Angebote, Unternehmungen mehr Inhalte für die Kinder. Mehr Chancengleichheit….
Wer das nicht will und versteht ist arm…
Na dann aber Kita-Beiträge rauf. Wer soll die Lücke sonst bezahlen?
Das ist ja der Punkt. Die „Kitastrophe“-Organisatoren wollen für ihre eigenen mehr Betreuungspersonal, aber sie wollen nicht dafür zahlen. Das sollen gefälligst andere.
Da passt es doch wieder mit den 30 Stunden Erziehern und ihren jährlich steigenden Gehältern.
Erst war es Geschrei wegen mehr Geld, obwohl sie mehr Personal brauchten und jetzt soll der Steuerzahler finanzieren das pro Teilzeitkraft nur noch fünf Kinder betreut werden.
C’est la vie – so ist das realistische Leben!
Nicht alle sind eben besonders aufmerksam, denken auch mal ein paar Schritte weiter.
Ich verstehe die nicht, vor ein paar Tagen haben wir gelesen, dass die Geburtenrate in Sachsen-Anhalt so niedrig ist, wie nie zuvor. Wozu sollen wir dann noch so viele Erzieher brauchen? Bei besten Willen, wer so etwas noch lernt, dem ist nicht zu helfen.
Die jetzigen Erzieher haben nicht das ewige Leben.
Die sinkenden Kinderzahlen sind wohl nicht gut für die vielen halbtags Erzieher.
Aber anscheinend ist das Gehalt ja so hoch, dass Vollzeit arbeiten nicht nötig ist.
Mehr Vollzeitstellen bringen bestimmt nicht mehr Erzieher in Arbeit
Grundrechenarten kommen zwar erst in der Grundschule dran, aber das kann man sich trotzdem denken.
Teilzeitarbeit=Teilzeitbezahlung.