„Wir dürfen nicht warten, bis es zu spät ist“ – Warum Julius Neumann für das Südstadtcenter kämpft

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21 Antworten

  1. Das Südstadt Center ist unser Stadtteilzentrum und ein wichtiger Teil des Südens Halles. Und der Süden ist ein wichtiger Teil unserer Stadt. Für beides kämpfe ich.

    In diesem Zusammenhang freue ich mich sehr über Ihre Ideen, Kritik, Anregungen. Niemand kann diese Probleme hier alleine lösen, das geht nur zusammen.

    Genießen Sie die Nachspielzeit des Jahres mit Ihren Liebsten!

    • Einwohner sagt:

      Herr Neumann, die SPD fordert mal wieder….! Wieso sollte die Stadt Halle da nur einen Cent investieren? Wieso nehmen Sie nicht das benötigte Geld dafür aus der Partei-Kasse? Man gibt schon genug Geld für Projekte aus, die „Brotlos“ sind und die durch Jahrelange Förderungen „groß aufgeblasen worden sind“! Man könnte doch das Geld für den Volkspark umleiten, schließlich ist der Volkspark doch ein SPD-Lieblingsobjekt und wenn Ihnen und der SPD soviel an dem Center liegen, dann legen sie doch selber Hand an. Trommeln sie die SPD-Jugend zusammen und los geht es mit dem sauber machen, mit dem aufräumen. Ständig immer nach der Stadt Halle zu schreiben, finde ich schon penetrant. Komisch auch, dass die SPD-Fraktion sich beim TOP 8.1. komplett enthalten hat, also keinen wirklichen Mut hatte sich für „ja“ oder „nein“ zu entscheiden. Und Sie, Sie saßen doch auch im Zuschauerraum und hatten Ihren Fanclub dabei, der seinen großen Moment bei der EFS hatte. Ich freue mich auf die ersten Einsparungen in allen Bereichen, die 10% Einsparung alleine bei der Kultur muss richtig schmerzhaft sein und wenn es einen Nachtrag geben sollte, weil man nicht alle „Freunde“ und „Kumpels“ mit Geld versorgen konnte, dann wird ein entsprechendes Schreiben an das LVW gehen…

      • Es geht hier darum, dass die Verwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten – Wirtschaftsförderung, Bauaufsicht – die Situation im Südstadt Center verbessert. Das ist eigentlich übliches Handeln der Verwaltung. Das hat beispielsweise in Bernau geklappt.

        Darüber hinausgehende Ansätze – wie eine Mischnutzung oder die Stadt als Mieter – ergeben unter geänderten Rahmenbedingungen wie einem vertrauenswürdiger Eigentümer Sinn. Als erstes geht es mir um eine fundierte Entscheidung. Und dafür müssen wir als Stadtverwaltung und -gesellschaft ein Konzept für das Stadtteilzentrum im Süden haben. Dieses Konzept sollte seriös durchgerechnet sein. Einfach nach Bauchgefühl Entscheidungen zu treffen, widerspricht verantwortungsvoller Arbeit.

    • A.W. sagt:

      Was für ein Geschwätz, typisch SPD.

  2. 10010110 sagt:

    ‚[…] Wenn irgendwo ein großer Müllberg liegt, fällt es Menschen leichter, noch eine Flasche dazuzulegen. Aber wenn alles sauber ist, überlegt man sich zweimal, etwas hinzuschmeißen.‘

    Daraus macht er eine größere These: ‘Man kann von induziertem Müll sprechen – wie beim Verkehr. Wenn der Eindruck entsteht, es ist eh schon egal, kümmern sich die Menschen weniger. […]‘

    Der Herr Neumann kommt ein bisschen spät, denn das Phänomen ist bereits als Broken-Windows-Theorie bekannt.

    • Auf keinen Fall möchte ich damit sagen, ich hätte diese Theorie erfunden. Es ging im Gespräch darum, was die Ursachen der Vermüllung sind. Diese einfach nur auf die Bürger abzuwälzen, finde ich zu einfach.

      • Franz2 sagt:

        Aber wer, wenn nicht die Anwohner, sind für die Vermüllung verantwortlich ? Die Toiletten werden sicher nicht von alleine überquillen oder von der Mitarbeitern mutwillig in so einem Zustand hinterlassen werden. Auch da sollten Sie sich ehrlich machen und den Leuten auch genau DAS sagen.

    • durchgekoppelt sagt:

      Er hat gar keine neue Theorie aufstellen wollen, Meine. Schon gar kein Deutsch-Englisch-Mischmasch.

  3. Alt-Dölauer sagt:

    Das scheint mal ein vernünftiger junger Mann zu sein. Warum macht er seine Arbeit in der SPD, der Verhinderungspartei einer sozialen und wirtschaftlichen Erneuerung Deutschlands ( zumindest im Bund)? Ich kann als Liberaler aber auch den Centerbetreiber nicht verstehen – denn ein Zerfall bringt nichts, auf Verschleiß fahren geht nur wenige Jahre gut, danach ist der Verlust umso massiver. Machen eigentlich nur Abwickler oder Firmen kurz vor der Insolvenz. Da müßte man mit beiden, Manager und Eigentümer ein Gespräch suchen um herauszufinden, wohin die wollen, wie ggf. eine win-win-Situation entstehen kann. Was man dabei nicht mal andeuten darf, ist auch nur das geringste Engagement aus öffentlichen Mitteln! Statt dessen bürokratische Folterinstrumente ggü. bürokratischer Vereinfachung klar darstellen. Da braucht es natürlich Verhandlungserfahrung, gute Vorbereitung und einen Folterinstrumentekasten zum Zeigen. Als positive Alternative wäre dann die Genehmigung einer Mischnutzung ( Cafes, Ärzte, Kindergarten, was immer) drin.

  4. Rentner sagt:

    Normalerweise müsste das Center einen Center-Manager (mwd) haben, der sich um die Probleme des Centers kümmert.
    Gibts den nicht?
    Natürlich muss der bezahlt werden, von den Mietern.

    Auch wenn die die Gaststätten … dort Toiletten benötigen, ggf auch eine Bibliothek, andere Läden brauchen das imho nicht unbedingt. Und die, die das brauchen, können auf Anfrage den Schlüssel rausgeben, gegen 10€ Pfand.

  5. Kohalski sagt:

    Klingt differenziert, gefällt mir gut. Viel Erfolg!

  6. PaulusHallenser sagt:

    Neumanns Ausführungen und Auslassungen bedürfen einer ausführlichen Antwort, denn seine Behauptungen sollten nicht einfach so im Raum stehen.

  7. PaulusHallenser sagt:

    „Unsichtbare Mauern in Halle – „Segregation ist ein riesiges Problem““

    Es ist nichts verkehrt daran, wenn jeder dort wohnt, wo er hingehört. Segregation ist nichts Schlimmes, denn sie ermöglicht Menschen ein friedliches Leben unter ihresgleichen.

    „Neumann spricht offen über ein Thema, das oft ungern ausgesprochen wird: soziale Spaltung.“

    Es gibt keine „soziale Spaltung“ in Halle, wenn nicht versucht wird, das Leistungsprinzip auszuhebeln.

    „„Wie viele Menschen aus dem Paulusviertel waren im vergangenen Monat in der Silberhöhe? Ich tippe, es waren nicht so viele.“ Das habe mit Einkommen, Bildungsabschlüssen, sozialer Segregation zu tun.“

    Und was ist jetzt daran das Problem? Warum sollte sich jemand, der sich bildet und hart arbeitet, in die Silberhöhe begeben? Das ist doch völlig fern der Realität.

    „Diese Trennung zeige sich auch am Umgang mit Stadtentwicklung. „Wenn ein Center auf dem Marktplatz in so einem Zustand wäre, würden wir keine Sekunde über Notwendigkeit reden – es wäre längst gehandelt worden.“

    Wer genau ist „wir“? Mit welcher Legitimation spricht eine Einzelperson im Plural?

    • Ach Pauli... sagt:

      Wieder einmal herrlich! Mit welcher Legitimation sprichst du hier Thesen aus, als ob diese die einzige Wahrheit wären? Hättest du Kinder, so würdest du wissen, dass das Elli am Rande der Silberhöhe steht. Soziale Segregation ist einfach Ausgrenzung und asozial. Du begrüßtest im Geschichtsunterricht sicher auch die Gründung von Ghettos z.B. in Krakau oder Warschau. Deine rechte Neigung hast du ja schon längst zur Schau gestellt.
      Erstaunlich auch, mit welcher Überheblichkeit du alles in frage stellst. Hast du schon mal auf deinen Bildungsstand geguckt und den mit Herrn Neumanns verglichen? Er hat seine Chancen genutzt, während des Studiums über den Tellerrand zu schauen. Deine Kommentare klingen, als wenn du bei deinen Eltern im Kinderzimmer sitzt und deinen Frust bzw. dein Unvermögen in die Tastatur hämmerst.Von dir kam noch kein vernünftiger Vorschlag oder eine Initiative.
      Und mit welcher Legitimation sprichst du eigentlich als Einzelperson im Plural, wenn du von der FDP sprichst?

    • 10010110 sagt:

      Es ist nichts verkehrt daran, wenn jeder dort wohnt, wo er hingehört.

      Wer „gehört“ denn wohin, und warum? Und wer bestimmt das? Du etwa?

      Es gibt keine ‚soziale Spaltung‘ in Halle, wenn nicht versucht wird, das Leistungsprinzip auszuhebeln.

      Doch. Dieses sogenannte „Leistungsprinzip“ ist soziale Spaltung in Reinkultur.

      Warum sollte sich jemand, der sich bildet und hart arbeitet, in die Silberhöhe begeben?

      Warum nicht? Was ist an der Silberhöhe, dass man sich da als gebildeter und hart arbeitender Mensch nicht hinbegeben sollte? Und wo sollte man sich denn als solcher hinbegeben, und warum?

      Wer genau ist ‚wir‘? Mit welcher Legitimation spricht eine Einzelperson im Plural?

      Mit welcher Legitimation bestimmst du, wer wohin gehört?

    • Klaus Klaus sagt:

      Wenn du dir keine Probleme durch Segregation vorstellen kannst, fragen wir halt die ki:
      Bei gesellschaftlicher Segregation (also der räumlichen oder sozialen Trennung von Bevölkerungsgruppen) können viele Probleme entstehen. Die wichtigsten sind:

      Ungleiche Chancen
      Bestimmte Gruppen haben schlechteren Zugang zu Bildung, Arbeit, Gesundheitsversorgung oder Infrastruktur. Das verstärkt soziale Ungleichheit über Generationen hinweg.

      Verfestigung von Armut
      In segregierten Vierteln ballen sich oft Arbeitslosigkeit und geringe Einkommen. Ein „Rauskommen“ wird dadurch schwieriger.

      Weniger soziale Durchmischung
      Menschen begegnen sich seltener über soziale, kulturelle oder ethnische Grenzen hinweg. Das fördert Vorurteile und „Wir-gegen-sie“-Denken.

      Spannungen und Konflikte
      Fehlender Kontakt und Ungleichbehandlung können Misstrauen, Diskriminierung und soziale Konflikte verstärken.

      Schlechtere Bildungschancen
      Schulen in segregierten Gebieten sind oft schlechter ausgestattet, was die Zukunftschancen der Kinder beeinträchtigt.

      Politische und gesellschaftliche Spaltung
      Gruppen mit wenig Einfluss werden seltener gehört. Das kann zu Frustration und geringerer demokratischer Teilhabe führen.

      Stigmatisierung
      Ganze Stadtteile oder Gruppen bekommen einen „schlechten Ruf“, was Ausgrenzung und Benachteiligung weiter verstärkt.

      Kurz gesagt: Segregation schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und macht soziale Ungleichheit dauerhaft.

  8. Frage sagt:

    PaulusHallenser,

    Ist Segregation nicht eine Art sozialer Spaltung? Oder hängen beide nicht zusammen? Segregation bedeutet doch, dass Menschen nach sozialem Status, nach Einkommen und Vermögen getrennt, in verschiedenen Stadtteilen wohnen und deshalb nur wengig Kontakt haben. Ist das nicht gerade eine Spaltung oder befördert das nicht gerade eine Spaltung? Ich gebe gerne zu, dass der Begriff der Spaltung unscharf ist. Mir ist gleichwohl nicht ganz klar, wie Sie sowohl behaupten können, Segregation in Halle sei gut, wie auch, es gäbe in Halle keine soziale Spaltung.

  9. Danke sagt:

    Da hat der junge Mann recht.
    Leider – und auch da hat er recht – ist der gesamte Süden der Stadt der Verwaltung und der Stadtpolitik völlig egal. Der Zustand der Straßen, Weg und Grünanlagen ist nochmal einen ganzen Teil vernachlässigter als sowieso schon in Halle. Traurig.

  10. hallenser sagt:

    meine stimme haben Sie. viel erfolg!

  11. Arbeiter sagt:

    Das Haus ist 30 Jahre alt und abgeschrieben. So ist das heute nun mal. Der Reparaturstau scheint enorm zu sein, da baut man lieber neu. Sobald Kaufland das Handtuch wirft hat es sich erledigt. Hab gehört das sie sich für das Gebäude Hellweg Baumarkt interessieren sollen. Ob es stimmt weiß ich aber nicht sicher. Verkehrsgünstig würde es liegen.

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