Zu viel an der Uni zu tun – Halles jüngste Stadträtin tritt zurück – Michelle Brasche gibt Mandat ab, Grünen-Urgestein Christian Feigl rückt nach

Die hallesche Stadträtin Michelle Brasche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) wird ihr Mandat im Stadtrat im Laufe des Augusts niederlegen. Die 2024 ins Gremium gewählte Kommunalpolitikerin war das jüngste Mitglied ihrer Fraktion und engagierte sich insbesondere in der Jugend- und Sportpolitik. Als Nachrücker wird Christian Feigl in den Stadtrat einziehen.
Brasche begründet ihren Rücktritt mit den zunehmenden Herausforderungen, Studium und kommunalpolitisches Engagement miteinander zu vereinbaren. Die häufigen Überschneidungen zwischen universitären Verpflichtungen und Stadtratssitzungen hätten es ihr zunehmend erschwert, den eigenen Ansprüchen an eine verantwortungsvolle politische Arbeit gerecht zu werden. Der Rücktritt sei ihr nicht leicht gefallen, betont sie, doch sie wolle dem Vertrauen, das ihr entgegengebracht wurde, auch durch einen bewussten Schritt zur Seite gerecht werden.
Trotz des Ausscheidens aus dem Stadtrat will Brasche politisch aktiv bleiben und sich weiterhin mit Ideen und Impulsen in die städtische Entwicklung einbringen – allerdings in anderer Form.
Die bündnisgrüne Fraktion würdigt Brasches Engagement und bedauert ihr Ausscheiden. Fraktionsvorsitzende Melanie Ranft betont den frischen Blick und die reflektierte Perspektive, die Brasche in die Fraktion eingebracht habe, zeigt aber Verständnis für ihre Entscheidung.
Nachfolger Christian Feigl ist kein Unbekannter in der halleschen Kommunalpolitik. Der erfahrene Grünen-Politiker bringt umfangreiche Fachkenntnisse im Bereich Stadtentwicklung und Stadtplanung mit und soll die Arbeit der Fraktion mit seiner Expertise weiter stärken.
Die Fraktion dankt Michelle Brasche ausdrücklich für ihren Einsatz und wünscht ihr für ihren weiteren Weg alles Gute.
Oh weh
Mir tun alle Stadträte und Sachkundigen leid, die nun wieder gaaanz viel Geduld brauchen werden. 🙂
Da werden noch mehr verschwinden vom sinkenden Schiff. Ehrlich gesagt, die braucht kein Mensch!
Auf Schiffen werden seit Jahrzehnten keine Heizer mehr gebraucht.
Pseudolustige Heizer werden genauso wenig gebraucht wie pseudolustige Satiriker auf Staatskosten
Menno! Wo kann ich denn diese „Staatskosten“ beantragen? Ich hab das jetzt schon ein paarmal hier gelesen und würde das sehr, sehr gern nutzen. (Wenn es nicht zu viel Arbeit ist, das zu beantragen.)
Der Beste 👍😂
Ausser Ruß, scheint in deinem Kopf viel mehr nicht zu existieren .
Ach, und das war ihr im letzten jahr noch nicht bewußt oder gar aufgefallen? Studium ist Arbeit, und zwar fast 24 Stunden am Tag lang. Schließlich soll der Studi ja mal fertig werden in 4 bzw 6 Jahren…
Ein schlechter Tag für Halle. Ich wünsche viel Erfolg noch beim Studium.
Irgendwie habe ich das Gefühl seit der Wahl sind schon einige Frauen zurückgetreten und haben Platz für Männer gemacht? Gibt es da eine Tendenz?
„Irgendwie habe ich das Gefühl seit der Wahl sind schon einige Frauen zurückgetreten und haben Platz für Männer gemacht? Gibt es da eine Tendenz?“
Traurig,
so falsch liegen Sie damit meines Erachtens nicht. Das zieht sich durch die ganze(n) Partei(en). Bei den Grünen sind in den letzten Jahren immer wieder (zumeist junge) Frauen zugunsten (älterer) Männer zurückgetreten. Nun wird jetzt die demokratisch legitimierte Michelle Brasche gegen Christian Feigl ausgetauscht, einen alten Mann, der eigentlich abserviert wurde.
Ich kann es allerdings den beteiligten Akteuren nicht verdenken: Michelle Brasche hat schon einige Semester „auf dem Tacho“, ohne etwas erreicht zu haben, Christian Feigl wurde wegen seines unkooperativen Verhaltens auf der Ebene der Kommunalpolitik gecancelt. Der jetzige Wechsel eröffnet beiden Personen neue Perspektiven, allerdings zulasten der Demokratie.
Bis 67 sollen wir arbeiten, aber 62-Jährige darf man ungestraft als alte Männer bezeichnen?
Kannst du eigentlich vorher wenigstens mal versuchen nachdenken, bevor du immer deinen Stuss zusammenschreibst. Hier wird weder gecancelt, noch ausgetauscht, es handelt sich um einen völlig normalen demokratischen Durchgang, übrigens bereits mindestens der dritte seit der letzten Wahl.
Herrn Feigl haben bei der Wahl am Ende wenige Stimmen gefehlt, um in den Stadtrat zu kommen. Damit ist er der erste Nachrücker der Grünen nach Liste.
Immerhin hat sie es in den Stadtrat geschafft. Und du so? Schaffst du es in die Bürgersprechstunde?
Da muss ich dir Recht geben, @ Traurig
Das kommt nicht gut rüber. Waren das alles Alibifrauen auffüllen der Wählerliste damals?
Tja, die Grünen scheinen die Aktion „Silberlocke“ der Linken übernommen zu haben.
Ihre „reflektierte Perspektive“ ..naja genau diese scheint sie gerade nicht zu besitzen, wenn schon nach so kurzer Zeit „der Büttel hingeworfen“ wird. Show must Go on
Wieviel Arbeit so ein Stadtratsmandat mit sich bringt – wenn man das Mandat ernst nimmt – das bekommt man erst mit, wenn man wirklich dabei ist. Ich finde es gut, wenn Brasche das Mandat und / oder das Studium nicht schleifen lassen will und deshalb zurücktritt . Auf diese Weise hat sie nach dem Studium einen ordentlichen Berufsabschluss. Und gibt es nicht genau hier im Forum immer wieder Leute, die gerade den Grünen fehlende Studienabschlüsse / Berufsabschlüsse vorwerfen ohne zu fragen, wieso eigentlich? Vielleicht hätte Brasche irgendwann im Bundestag gesessen, ohne Berufsabschluss, und das , weil sie sich für ihr Mandat entschieden hat.
Bei Christian Feigl als Nachrücker ist das Mandat in guten Händen.
Welchen Unterschied macht denn das? Als Mandatsträger im Bundestag verdient man 11.833,47 € im Monat. Und wenn man da wieder raus ist, dann hat man ein Netzwerk von Parteifreunden, die einem irgendwelche nicht schlecht bezahlten Bullshitjobs verschaffen. Und was nützt ein Abschluss, wenn man eh nie in dem erlernten Beruf arbeitet?
Also, ich glaube nicht, dass ein Abschluss irgendwelche Relevanz für ein Bundestagsmandat hat.
„Also, ich glaube nicht, dass ein Abschluss irgendwelche Relevanz für ein Bundestagsmandat hat.“
10010110,
ist das mit Ihrem DDR-Abschluss nicht wirklich viel anders?
*gähn*
Die Leier wird langsam alt.
Du hättest das viel besser gekonnt, hattest nur leider keine Zeit…
„Ich kenne da keine Person in diesem Stadtrat!“
Ja, das ist bekannt, aber warum bist Du darauf stolz?
„Bei Christian Feigl als Nachrücker ist das Mandat in guten Händen.“
Michelle Brasche ist durch eine demokratische Wahl legitimiert, Christian Feigl ist das als alter Mann und Querulant nicht. Das wird von Ihnen, Klara, offenkundig verkannt.
Christian Feigl hat bei der letzten Wahl sehr, sehr, sehr viel mehr Stimmen bekommen als Du.
Herr Bochmann,
es ist richtig, dass Christian Feigl bei der letzten Stadtratswahl mehr Stimmen als ich bekommen hat. Das wird sich aber bei der nächsten Stadtratswahl deutlich ändern, denn viele Hallenser wollen liberale und moderne Kommunalpolitik. Ich werde mich als künftiger Stadtrat für die wirklichen Belange der halleschen Bürger einsetzen.
P.S. Welchen Grund hatte es eigentlich, Herr Bochmann, dass man Sie bei der letzten Stadtratswahl abgewählt hat?
Jeder Kandidat hatte mehr Stimmen als du. Du standest gar nicht zur Wahl. Warum sollte sich das bei der nächsten Wahl ändern?
Der Grund ist ganz einfach: Taktik. Weil ich bewußt in einem (meinem) chancenlosen Wahlbereich kandidiert habe. Um dort die Stimmen zu sichern, die für den Einzug der anderen nötig waren.
Aber sowas ist Dir sicherlich zu hoch. Hat auch was mit Rechnen zu tun, mehr als nur die Kasse am Abend zu zählen…
Huch, das hatte ich beinahe übersehen: „Das wird sich aber bei der nächsten Stadtratswahl deutlich ändern, denn viele Hallenser wollen liberale und moderne Kommunalpolitik.“
Diesen Satz hattest Du übrigens schon mal, vor genau dieser letzten Wahl geschrieben. Bei der sich das wirklich geändert hat: Von 3 f.d.p-Sitzen zu 2. Respekt!
Beschimpfungen und Beleidigungen sind niemals „lustig“.
Was sind sie dann? Mit welcher Begründung machst du es ständig? Was würde sich ändern, wenn du Teil des Stadtrates wärst?
Na sie ist ja noch jung; sie kann ja nach dem Studium wieder einsteigen. Alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Herr Feigl wurde von den Wählern nicht mit genügend Stimmen bedacht, daher wurde er aus dem Stadtrat gewählt – jetzt hat er eben nur Glück, das er nachrücken kann. Das werden wieder ewig lange Reden von ihm sein, gepaart mit seiner Mimik und der Besserwisserei. Nun, vielleicht gehen ja noch mehr von den Räten, wenn erst das LVA das Kommando über die Kasse übernommen hat und das Klientel nicht mehr mit Fördermitteln bedient werden können.
@Traurig: Die zurück getretenen Frauen haben nicht explizit Männern Platz gemacht, sondern es gibt eben einen Rang im Nachrücken. Für den verstorbenen Wolter kommt doch eine Frau in den Rat.
Schön, wie viel Verständnis der Dame hier entgegengebracht wird…. Für mich ist das Ganze leider ein Betrug an ihren Wählern. Wer sich zur Stadtratswahl stellt, von dem wird erwartet, dass er oder sie auch die ganze Legislaturperiode durchhält. Mädelchen (ja, ich benutze jetzt mal ganz bewusst diese despektierliche Anrede!), der Stadtrat ist keine politische Spielwiese oder etwas, „was sich gut im Lebenslauf macht“! Man und erst recht auch frau sollte sich vor der Kandidatur genau überlegen, ob das Mandat möglicherweise eine zu große Belastung während des Studiums sein könnte. (Und ein Sitz im Stadtrat bringt erhebliche Arbeit mit sich – vor allem in Großstädten, kleinen Stadtratsfraktionen und vor allem, wenn man/frau das Mandat ernst nimmt.) Das sage ich übrigens als jemand, der vor über 30 Jahren selbst in einer studentischen kommunalen Wählergemeinschaft tätig war. Ich habe für zwei Stadtratswahlen kandidiert, aber immer bewusst auf den hinteren Listenplätzen, weil ich ein Stadtratsmandat – und damals ging es um eine Legislaturperiode von 6 Jahren – einfach als zu große Belastung empfunden hätte. Im Nachhinein muss ich leider selbstkritisch sagen, dass dieses Konzept von Studenten im Stadtrat zum Scheitern verurteilt ist – egal ob in studentischen Wählergemeinschaften oder in etablierten Parteien. Kein Student – abgesehen von den üblichen „ewigen Studenten“ – kann mit Sicherheit sagen, ob er oder sie die notwendigen 4 bis 6 Jahre überhaupt vor Ort bleiben kann. Das war schon in den früheren Diplomstudiengängen problematisch oder auch bei angehenden Juristen, die sich schon im Referendariat befanden. Bei den heutigen Bachelor- und Masterstudiengängen wir das endgültig zur Farce! Mädelchen, ich würde daher vorschlagen, dass Du bitte den Ratschlag Deiner Parteigenossin Renate Künast beachtest, wonach es für junge Leute besser ist, wenn sie zuerst einmal Berufs- und Lebenserfahrung sammeln, bevor sie in die (Berufs-)Politik gehen. Gerade von den sich stets moralisch überlegen gebenden Grünen würde ich nämlich erwarten, dass sie sich dieser besonderen politischen Verantwortung gegenüber den Wählern bewusst sind.
„Mädelchen“??? Ich glaube, es hackt!!
Klingt voll nach 80´er
Was hackt es denn?
Bei dem (nach eigenen Angaben) gescheiterten Studenten, der es noch nicht mal in einen Stadtrat geschafft hat, im Oberstübchen. Noch weitere Fragen?
Ja – was genau hackt das „Mädelchen“ bei dem (nach eigenen Angaben) gescheiterten Studenten, der es noch nicht einmal in einen Stadtrat geschafft hat, im Oberstübchen?
Nein, bei dem gescheiterten Studenten hackt selbstverständlich nicht das „Mädelchen“, davon war auch nicht die Schreibe, sondern ein gefiederter Freund.
Für das „es“ in der ersten Antwort sind zwar tatsächlich mehrere Bezugsebenen möglich. Aber durch Satzzeichen wurde eine Richtung angedeutet, in die es zu interpretieren wäre…. Tut mir leid, dass Dich das überfordert hat.
(👆Der letzte Satz war gelogen.)
In der Tat war der letzte Satz gelogen – denn offensichtlich hat meine Frage ja dich überfordert und bedurfte noch einer genaueren Erläuterung.
Redest du von PaulusHallenser? 😆
*Zwinkersmiley*
„vor über 30 Jahren selbst in einer studentischen kommunalen Wählergemeinschaft tätig war“
Ja, das ist bis heute deutlich zu merken. Und das ist kein Kompliment.
Vor allem in Anbetracht dessen, dass Du offensichtlich bis heute nicht kapiert hast, was die ehrenamtliche(!) Kommunalpolitik ausmacht.
Geh also bitte wieder unten Deinen Stein, Opalein.
„Schön, wie viel Verständnis der Dame hier entgegengebracht wird…. Für mich ist das Ganze leider ein Betrug an ihren Wählern. Wer sich zur Stadtratswahl stellt, von dem wird erwartet, dass er oder sie auch die ganze Legislaturperiode durchhält.“
„Man und erst recht auch frau sollte sich vor der Kandidatur genau überlegen, ob das Mandat möglicherweise eine zu große Belastung während des Studiums sein könnte.“
„Ich habe für zwei Stadtratswahlen kandidiert, aber immer bewusst auf den hinteren Listenplätzen, weil ich ein Stadtratsmandat – und damals ging es um eine Legislaturperiode von 6 Jahren – einfach als zu große Belastung empfunden hätte.“
Das Schreiben eines Textes und die Erinnerung, was du am Anfang geschrieben hast, scheint schon zu viel Belastung für dich zu sein, alter Heuchler.
Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Gehässigkeit hier völlig anonym beleidigende Kommentare abgelassen werden. Das ist Feigheit in Reinkultur.
Dubisthalle ist einerseits eine gute Informationsquelle für das Stadtgeschehen, aber dass es erlaubt hier völlig anonym“abzukotzen“, ist nicht akzeptabel. Es wäre schön, wenn es eine Plattform gäbe, auf der ein fairer Austausch der Argumente stattfinden könnte. Hier ist das leider nicht der Fall.
Respekt für Michelle Brasch und Christian Feigl, die sich jeder auf seine Art für die Stadt engagieren. Den üblichen anonymen Feiglingen rate ich dringend die Überprüfung Ihres Verhaltenskodex.
ja richtiger Beitrag und Hinweis. Ein Geschmäckle bleibt trotzdem … als wenn Frau Brasch nicht gewusst hätte welche zusätzliche Belastung auf sie zukommt. Das Feigl nun der Nachrücker ist ist auch mehr als unglücklich. und könnte als abgesprochen angenommen werden.
unlustig geimpfter,
da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Die Wähler haben sich also abgesprochen, Feigl so viele Stimmen zu geben, dass er erster Nachrücker wird?
Sind alle deine Annahmen so plausibel?
Sie sollten auch mal die Blickrichtung wechseln … falls das bei ihrer Halsstarrigkeit überhaupt noch möglich ist.
Das erstaunt nur die, die das Internet erst seit gerade eben oder völlig unbedarft nutzen.
Mach Internet aus, dann ist Ruhe. Versprochen!
„Es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Gehässigkeit hier völlig anonym beleidigende Kommentare abgelassen werden.“
Detlef Wend,
niemand im Internet ist völlig anonym. Auch hier bei DbH gelten die Regeln des deutschen Strafgesetzbuches. Dazu kommt, dass gerade Sie sich mit Kritik zurückhalten sollten. Ihre Auftritte auf städtischen Veranstaltungen wirken oft sehr befremdlich, um es höflich auszudrücken.
„aber dass es erlaubt hier völlig anonym“abzukotzen“, ist nicht akzeptabel. Es wäre schön, wenn es eine Plattform gäbe, auf der ein fairer Austausch der Argumente stattfinden könnte.“
Das klingt arg nach Meinungskontrolle und ist zum Glück nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
Herr Wend, kein Ossi wünscht sich die DDR zurück, wo die Meinung kontrolliert wurde oder nicht dem Protest der Masse entspringen durch.
Man merkt wirklich, dass sie kein Ossi sind.
Sie werden es auch nicht.
Es geht doch nicht um Kontrolle, sondern um Anstand und grundlegende Manieren.