Zukunft der SKV Kita GmbH bleibt weiter ungewiss

Der Hauptausschuss wird sich nun erstmalig und offiziell auch mit dem Insolvenzverfahren der SKV Kita gGmbH beschäftigen. Im nichtöffentlichen Teil soll dann auch über das Sanierungskonzept und die Rückzahlung von 1,3 Millionen Euro gesprochen werden.
Die Stadtverwaltung hat bereits im Vorfeld der Sitzung klar gemacht, dass sie das Konzept der Rückzahlung so nicht akzeptieren will.
Die SKV Kita gGmbH, mit seinen zehn Kindertagesstätten und fünf Horteinrichtungen, blickt damit weiter auf eine ungewisse Zukunft. Auslöser für die Schieflage ist eine verlorene Klage gegen die Stadt Halle. Wegen einer veränderten Rechtsprechung muss nun die SKV Zuschüsse in Höhe von 1,3 Millionen Euro zurückzahlen.
Als Rettungsanker hatte der Betreiber das sogenannte Schutzschirmverfahren gestartet. Das zuständige Amtsgericht Halle hatte dem entsprechenden Antrag zugestimmt. Doch im Zuge dieses Verfahrens sind andere Gläubiger aufgeschreckt und machten ihrerseits weitere Forderungen geltend. So soll auch ein Kreditvertrag in Millionenhöhe gekündigt worden sein. Damit dramatisiert sich die Situation der SKV Kita GmbH.
Und hinter vorgehaltener Hand wird auf den Fluren der Stadtverwaltung von einer gezielten Aktion gesprochen, die zum Ziel habe, SKV in die Insolvenz zu treiben. In diesem Fall würden nahezu alle Immobilien von SKV zurück in den Besitz der Stadt Halle fallen. Nachfolgebetreiber stehen demnach auch bereits in den Startlöchern. So könnte u.a. der Eigenbetrieb Kita der Stadt den Betrieb der Kindergärten und Horteinrichtungen übernehmen.
Doch zuvor müssen auch die Stadträte über das Sanierungskonzept entscheiden.
Erst wollten sie möglicht viele Einrichtungen loswerden und nun auf kaltem Wege wieder zurückbekommen? Der Eigenbetrieb der Stadt wollte oder sollte diese ja nicht haben, sodaß man was Neues gründen mußte. Leidtragende wären und werden wohl wieder Kinder sein… Zumachen geht dann auch nicht, denn das Problem würde dadurch nicht gelöst… Hier sind echt mal Stadträte mit Herz und Hirn gefragt… Mal schauen…
Umfirmierung in SKV Jugendgolf GmbH oder SKV Immobilienwirtschaftsjugend GmbH und schon wäre eine Million geldwerter Vorteil kein Problem.
Einfach nur traurig das ganze. Vor allem, wenn es dann wirklich auf eine“Beinpinkelei“ hinausläuft – wer ist da wohl wem im Wege?