Rückblick aufs Laternenfest: Sommerhitze drückt Besucherzahlen

Die hochsommerlichen Temperaturen von 35 Grad haben zu einem Besucherrückgang beim diesjährigen Laternenfest gesorgt. 140.000 Gäste wurden nach Angaben von Oberbürgermeister Bernd Wiegand gezählt, das sind 40.000 weniger als vor einem Jahr.
Wiegand selbst zeigte sich zufrieden. Er sprach von „entspannten, sonnigen Tagen“. Mit den Abläufen sei man sehr zufrieden. Es sei ein ruhiges Fest aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen gewesen.
Sehr zufrieden zeigte sich auch Jürgen Reichardt, Leiter Dienstleitungszentrum Veranstaltungen. Er freut sich auch über steigende Teilnehmerzahlen bei den Bootswettbewerben. Beim Bootskorso kunterbunt am Nachmittag waren 52 Boote dabei, vier mehr als vor einem Jahr. Ähnlich bewegen sich die Zahlen beim Korso „Leuchtende Boot“, wo 48 Schiffe dabei waren, darunter vier Großboote, eins mehr als vor einem Jahr. Als Erfolg bezeichnet Reichardt auch den Welcome Day von Universität und Stadtmarketing. Mit diesem Angebot will die Stadt auswärtige Jugendliche als Studenten anlocken. 179 junge Männer und Frauen haben sich an einer Tour durch Halle beteiligt, um Wohngegenden kennenzulernen. Insgesamt haben sich 465 Jugendliche über die studentischen Angebote informiert.
„Keine größeren Probleme“, meldet auch Lutz Müller, stellvertretender Fachbereichsleiter Sicherheit. Gut angenommen worden seien die neu eingerichteten fünf Infopunkte, die mit Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitsdienst besetzt waren.
Anziehungspunkt am Samstagabend war die MDR-Bühne mit vielen Stars. Nur einer war krankheitsbedingt nicht dabei. Sänger Clueso musste kurz vor der SHow absagen. Peter Dreckmann, der für den MDR den Hut für die Show auf hatte, sagte, man habe sich sehr wohl und willkommen gefühlt. Während die SHow lief, seien 130 Mitarbeiter für den Sender im Einsatz gewesen.
Wie schon die Jahre zuvor war Radfahren auf dem Festivalgelände verboten. Dies habe man konsequent durchgesetzt, so Lutz Müller. Jedoch sei es durch Angetrunkene teilweise zu Beleidigungen der Mitarbeiter gekommen. Stichprobenartig sei auch das Mitführverbot von Glasflaschen kontrolliert worden, ebenso die Mitnahme großer Taschen und Rucksäcke. Dies habe gut funktioniert, so Polizeichef Karsten Thärigen, die Bürger hätten Verständnis gezeigt. Angesichts des Glasflaschenverbots war allerdings etwas unverständlich, weshalb es an manchen Ständen auf den Festgelände Flaschen zu kaufen gab.
Hier unsere Artikel zum Thema:
– Aus Sicherheitsgründen: Parkeisenbahn muss 19 Uhr den Betrieb einstellen
– Gimritzer Gutsbrücke provisorisch für Fußgänger freigegeben
– Laternenfest-Freitag: Jazz, Folklore und orientalische Tänze zum Auftakt
– Laternenfest 2016: der Preis-Check
– Jens Thürmer bleibt SIeger im Fischerstechen
– „Keine Verbindung zum Server“: Katwarn versagt zum Laternenfest
– Buschwerk an der Burg Giebichenstein gerät zum Feuerwerk in Brand
– Entenrennen: 3103 holt den Sieg
– Nach Fahrverbot für den Peißnitzexpress: Parkeisenbahner gehen putzen
– Der Samstag beim Laternenfest: Besucher schwitzen bei mehr als 30 Grad
– Strafanzeigen: mindestens zwei Frauen zum Laternenfest sexuell belästigt
– Handynetz-Überlastung: Stadt will nachbessern
– Für bessere Sicht: neues Ortskonzept beim Laternenfest
– 21 Strafanzeigen, 3 Knöllchen und 156 medizinische Einsätze
– Wasserspringen und Tanzmäuse – der Laternenfest-Sonntag
„Welcome Day“
Ist es so schlimm, „Willkommenstag“ zu sagen?
Gegen „Universität“ und „Stadtmarketing“ im selben Satz spricht nichts? 🙂
nee schlimm nicht aber „uncool“ 😉
Ich glaube eher, dass das Programm die Besucherzahlen gedrückt hat.
Und allgemein ist das Fest wirklich unter dem Mittelmaß.
Erläutere mal, was hättest du denn erwartet?
Ich bezweifele ja eher die Möglichkeiten der Ermittlung von Besucherzahlen beim Laternenfest überhaupt.
Ohne die Geschwister Weisheit fehlt da was, das reißen auch irgendwelche Z-Promis nicht raus.
Und dieser Denglische Stuss überall ist wirklich nurnoch affig.
Wie man in diesem Gewusel angeblich Besucher gezählt haben will ist mir auch schleierhaft. 🙂
Zum Zählen (eigentlich ist es eher (sehr) genaues Schätzen) großer Menschenmengen gibt es einige Verfahren, die erprobt sind und sich bewährt haben. Und nicht erst seit gestern.
Ist bekannt. Wurde eines dieser Verfahren hier angewandt?
Keine Ahnung. Wer hat denn die Zahlen veröffentlicht? Der OB wird sie auch nur von jemanden genannt bekommen haben.
Die Abweichungen dieser Schätzverfahren können schnell bei 300% liegen. Bei Auszählungen von Luftbildern liegt man ungefähr bei 10%.
Die können bei Flächenschätzungen auch noch mehr abweichen. Je nachdem, wie qualifiziert der Schätzer ist und zu welcher Interessengruppe er gehört. Veranstalter politischer Demonstrationen übertreffen immer die schon sehr großzügigen Angaben der Polizei und Versammlungsbehörde.
Bei der Auszählung liegt man, je nach Redundanz, bei 0% Abweichung. Du meinst sicher Schätzung auf Grundlage von Luftbildern.
Wie auch immer, es wurde (sich) nicht nach Genauigkeit gefragt, sondern nach der Möglichkeit, wuselnde und verschleierte Teilnehmerzahlen angeben zu können. Ob die am Ende stimmen, ist eigentlich völlig wurscht. Die Einnahmen durch Eintrittsgelder bleiben bei Null. 🙂
Nein, ich meinte Crowd Detection aus Luftbildern und Video (Vor einigen Jahren mal ein Projekt in Athen zusammen mit Sony begleitet).
Mein Hinweis war: Man darf die veröffentlichten Zahlen nicht absolut sehen. Die tatsächlichen Mengen bewegen sich immer in einer gewissen, bei der Dynamik des Gehens und Kommens und der Vrteilung in der Fläche sehr großen Bandbreite.
Bei flächigen Menschenmengen kann man das sicher hochrechnen.
Hier ist das aber eine sich chaotisch bewegende Menschenmenge in einem Netz einer Vielzahl an Orten.
Es ist immer eine sich chaotisch bewegende Menschenmenge, von einigen wenigen Flashmobs mal abgesehen. 🙂
Die Wege und Veranstaltungsflächen sind in ihrer Größe bekannt, der Flächenbedarf der Gewerbetreibenden und sonstigen Veranstaltungsbeteiligten ist bekannt. Die Erfassung erfolgt mit Sicherheit auch an einer Vielzahl von Orten. Selbstverständlich eigentlich.
Das hallesche Laternenfest ist nicht die erste oder einzige Großveranstaltung, bei der die Besucherzahlen in relativ zuverlässigen Größenordnungen ermittelt werden.
Aber man kann natürlich alles anzweifeln. Erst recht, wenn es „die da oben“ sind, die die Zahlen herausgeben. 🙂
Die Wege und Veranstaltungsflächen sind aber nicht komplett mit Menschen gefüllt. Das kann ich vielleicht am Riveufer noch hochrechnen. Aber zum Beispiel auf der Ziegelwiese gibt es total gefüllte Ecken und total leere Ecken, dazwischen Orte, wo sich das ständig ändert.
Da würde ich die Rechnung gerne mal sehen.
Denn die Flächen sind wirklich komplett anders als bei einem großen Konzert oder wegen mir beim Oktoberfest, wo ich eine komplett gefüllte Fläche habe und nur die Dichte bestimmen muss.
Dazu werden zu bestimmten Zeiten (also gleichzeitig an allen Messpunkten) die Belegungen/Auslastungen der Fläche bestimmt. Bei Luftbildern können so z.B. ziemlich genau (je nachdem, ob man zählt oder nur schätzt) die „Belegung“ der Flächen ermittelt werden.
Wie das nun beim Laternenfest genau gemacht wurde, kannst du vielleicht von der Stelle erfahren, von der die Zahl kommt. Die Polizei hat auf jeden Fall (auch) die Besucherzahl in irgendeiner Form bestimmt. Die „offizielle“ Zahl stammt vom OB. Fragst du den halt mal.
Wir reden schon beide über die Ermittlung der Besucherzahlen auf dem Laternenfest? Laternenfest hat ein dynamisches Besucherverhalten. Da kommen und gehen kontinuierlich Besucher. Lass einfach mal stehen, dass die Besucherzahl mit einer großen Unsicherheit behaftet ist. Tut doch nicht weh.
Deswegen wird ja auch nur punktuell (örtlich wie zeitlich) erfasst.
Und die Fehlermöglichkeiten habe ich doch schon bestätigt. Ebenso, dass die absolute Zahl (in diesem Fall) eigentlich egal ist und die Größenordnung völlig ausreicht. Die anhaftende Unsicherheit sagt übrigens nichts über die tatsächliche Abweichung aus.
Hansimglück kann sich halt nicht vorstellen, wie sowas gemacht wird. Da kann man doch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. 🙂
Ich weiß auch, wozu man Luftbilder alles gut benutzen kann. Darum werden die gerne im Frühling aufgenommen, damit man unter den Bäumen auch was sieht.
Kannst du dir vorstellen, wie viel man auf einem Luftbild von Riveufer und Ziegelwiese vom August unter den Bäumen so erkennt?
OK. Google Maps kommt in’s Spiel. Nun ist gut.
Es waren drei Leute beim Laternfest.
Zufrieden?
Warum als Antwort ein Verweis auf Google-Maps? Es werden für die unterschiedlichsten Zwecke täglich Befliegungen durchgeführt. Bitte etwas mehr Respekt gegenüber den Kommentaren anderer Forenteilnehmer. Sie haben sich nun mal erneut mit ungesundem Halbwissen in einer Diskussion vergaloppiert. Da lobe ich mir doch meine Mutmaßungen 🙂
Flächenschätzungen werden nicht mit Satellitenbildern und schon gar nicht mit zusammengerechneten Überflugbildern aus dem Jahr 2015 gemacht.
Wenn du Mutmaßungen überzeugender findest, bitte. Du hast generell verschrobene Ansichten.
Es nervt einfach, dass immer alles und jeder angezweifelt wird, nur weil man etwas nicht versteht oder noch nie davon gehört hat.
Und statt sich auch nur ansatzweise mit dem Thema zu beschäftigen, das einen ja offensichtlich interessiert, wird die gleiche oder sogar noch mehr Zeit, die zur Aufklärung nötig wäre, lieber in Kommentare wie „Das kann nicht sein“ oder „Gibt’s nichts wichtigeres“ investiert.
Wie kommen Sie auf die Idee, dass Flächenschätzungen mit Satellitenbildern gemacht werden. Besser verschrobene Ansichten als hanebüchener Schwachsinn.
Jetzt liest er schon nicht mal mehr, bevor er widerspricht. Oder stellt er sich absichtlich dumm an?
Und „verschroben“ ist wirklich sehr diplomatisch formuliert! Hehe!
Ich fürchte, das ist Absicht. Sonst hätte er wohl gar nichts zum Thema zu schreiben…
Stimmt. Hält ihn sonst aber auch nicht ab…
Haben Sie Google-Maps und Satelittenbilder in die Diskussion eingeführt? Alzheimer?
Sie haben in Unkenntnis der Fakten von 0% Abweichung bei Besucherschätzungen gefaselt und das wurde widerlegt. Könnten Sie nicht einfach nur die Themen kommentieren, von denen Sie wenigstens den Hauch einer Ahnung haben?
Die Bemerkung von Spiegelleser kommentiere ich nicht. Der ist eh schon wieder besoffen.
Ich habe geschrieben, das Satellitenbilder nicht eingesetzt werden, genauso wenig, wie Überflugbilder, die zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen und dann zusammengefügt werden, eben wie die bei Google Maps bzw. Google Earth.
Hauptsächlich wollte ich damit sagen, dass zur Flächenschatzung bei Flächen mit großem Baumbestand und sosntigen Sichthindernissen in der Aufsicht auch bzw. nur andere Methoden zur Anwendung kommen. Hansimglück sah genau das ja als Hindernis. Wer aber beim Laternenfest z.B. das Feuerwerk vom Amselgrund aus beobachtet hat, hätte eben auch aus der Position des Feuerwerks gesehen und damit geschätzt werden können. Trotz relativ dichtem Bewuchs.
Die 0% Abweichung bezogen sich auf eine Zählung. Das ist das mit dem „1, 2, 3, 4, usw.“! Wenn sich da niemand verzählt (daher eventuell mehrere Zähler notwendig -> Redundanz/Fehlerkorrektur), kommt ein sehr genaues Ergebnis raus – im Gegensatz zur Schätzung. Die kann zwar auch genau sein, beinhaltet aber zumindest potenziell Fehlerquellen. Das ist ja nun genügend oft wiederholt worden.
Bitte einfach nochmal meine und auch deine eigenen Beiträge im Zusammenhang lesen, bevor gepöbelt wird. Sonst ist der Alzheimer- und Sterni-Vorwurf an Andere sehr leicht in eine Selbstreflexion umdeutbar!
„Lass einfach mal stehen, dass die Besucherzahl mit einer großen Unsicherheit behaftet ist. Tut doch nicht weh.“
Das habe ich doch nun schon mehrfach bestätigt. Ich hatte aber auf die Fragen von Hansimglück Bezug genommen.
Das mit dem nochmal lesen meinte ich ernst!
Er hat Liebeskummer. Da kann man mal den Focus verlieren. 😀
Haben die Wiegand-Jünger das tägliche Treffen der Feld-Auditoren an der Trinkhalle in Halle-Neustadt schon aufgelöst? Es scheint doch noch die Sonne.
„Die Bemerkung von Spiegelleser kommentiere ich nicht.“
Es sei denn, es geht um „Berndi my love“. Aber das geht’s für dich immer, ne? 😀
„OK. Google Maps kommt in’s Spiel. Nun ist gut.
Es waren drei Leute beim Laternfest.
Zufrieden?“
Kinderkram oder?
Du sollst nicht alles wiederholen, sondern lediglich meine Äußerungen im Zusammenhang sehen. Das ist schwer aber nicht unmöglich.