22 Prozent mehr Rentner in Halle sind auf Stütze vom Amt angewiesen

Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen in Halle sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 22 Prozent. Gab es in Halle 2008 noch 2.341 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 2.848. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Sachsen-Anhalt zuletzt rund 22.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 19 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Jörg Most, Geschäftsführer der NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut in der Stadt zu verhindern.
„Die amtlichen Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Denn sehr viele Menschen, die wegen Mini-Renten eigentlich einen Anspruch auf die Grundsicherung haben, schrecken aus Scham vor einem Antrag zurück“, sagt Most. So sind nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bundesweit aktuell bereits 16,8 Prozent der Rentner von Armut bedroht. Ohne die Einführung einer Grundrente könnte das Armutsrisiko laut DIW bis zum Jahr 2039 auf 21,6 Prozent steigen – selbst bei einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung.
„Eine entscheidende Ursache für dürftige Renten sind niedrige Einkommen. Auch wer Jahrzehnte in einer Bäckerei oder einem Restaurant gearbeitet hat, landet im Alter oft unter der Armutsschwelle. Das liegt auch an der Praxis vieler Unternehmen, aus Tarifverträgen auszusteigen und so die Löhne zu drücken. Hinzu kommt der Trend zu Teilzeit und Minijobs“, erklärt Gewerkschafter Most.
Hier setze die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geplante Grundrente an: Danach sollen die Bezüge von Menschen, die mindestens 35 Jahre lang gearbeitet haben und bei der gesetzlichen Rente trotzdem unter die Grenze von 896 Euro kommen, um bis zu mehrere Hundert Euro im Monat aufgebessert werden. „Das Modell wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Gerechtigkeit im Rentensystem. Es würdigt die Leistung von denen, die ein Leben lang in die Rentenkasse eingezahlt haben“, betont Most.
Ausschlaggebend sei aber, dass es dabei keine Bedürftigkeitsprüfung gebe. „Wer eine solche Prüfung fordert, trifft die Falschen, weil es in den allermeisten Fällen um Haushalte mit kleinen Einkommen geht. Eine Bedürftigkeitsprüfung steht auch dem Rentenprinzip entgegen, nach dem Beitragszahler einen individuellen Leistungsanspruch erwerben“, so Most.
Die NGG fordert die Große Koalition auf, bei dem Thema jetzt „ernst zu machen“. Wer Jahrzehnte gearbeitet habe, habe mehr verdient als die bloße Grundsicherung. Am Ende stehe ein Stück des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf dem Spiel. „Für Tausende Beschäftigte allein in Halle stellt sich die Frage, ob ein würdiger Lebensabend in Zukunft noch möglich ist“, warnt Most. Diese Sorge dürfe die Politik nicht ignorieren. Sie müsse jetzt die nötigen Mittel aufbringen, um Altersarmut im großen Stil zu stoppen.
Das Bundesarbeitsministerium geht bei der Grundrente von jährlichen Kosten von etwa fünf Milliarden Euro aus. Jörg Most: „Allein die Bankenrettung im Jahr 2008 hat den Steuerzahler rund 60 Milliarden Euro gekostet.“
und die etwas mehr rente bekommen, denen greift gleich wieder der Finanzminister in die Tasche, Rentensteuer.
Bis Rente besteuert wird, ist aber noch etwas zwischen. Mach dich mal kundig, bei welcher Summe und welchen abzugsfähigen Posten das dann anfängt
Wer wirft hier solche Nebelkerzen, von wegen Armutsrente?
Das ist jetzt belanglos und unwichtig!
Höchste Priorität hat der Kampf gegen räächtz – dem hat sich alles nach zu ordnen.
„W. Molotow“ ist ein „Zitateerfinder“ und damit ein Lügner.
https://dubisthalle.de/anschlag-auf-kiez-doener-betreiber-von-bundespraesidenten-enttaeuscht#comment-58162
Aber erst dann, wenn die Rente stimmt. Nicht eher oder später.
Ich habe über 50 Jahre für meine Rente eingezahlt! Ich habe für den damaligen Staat gearbeitet, angefangen im Alter von 8 Jahren! Da gab es noch kein „Ost und West“! Ich habe ein staatlich geprüften Kesselwärter abgeschlossen, bei „Osterloh“! Habe dennoch, 3 Jahre am Theater des Friedens, als Opernsänger gearbeitet, bei „Frau Weu“! Fast 10 Jahre bei der Deutschen Reichsbahn gearbeitet! Und nach dem Mauerfall, mein Baumaschinführer gemacht, im Sicherheitsdienst gearbeitet! Aber beim „Arbeitsamt“ unter einer „Nummer“ geführt wurde? Die für heute der ausschlagende Punkt ist, dass ich mit einer „Rente“ von 600 €uro eingestuft werde? Das war nur ein kleiner „Kommentar“ jetzt von mir, aber das lass ich nicht auf mich ruhen, Diese „Leute“ die mich mit einer „Nummer“ eingestuft haben, werden mit „Namen“ noch öffentlich bekannt gegeben! Was würden unsere Politiker dazu sagen, wenn sie davon wüssten, sowie „Frau Merkel „?