Die Touristen bleiben weg – Rückgang der Übernachtungen um 7,2% in Sachsen-Anhalt
Im April 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt rund 272 800 Gästeankünfte und knapp 664 600 Übernachtungen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes aus den vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus waren das 4,2 % weniger Gäste und 7,2 % weniger Übernachtungen als im April des Vorjahres.
93,9 % der Gäste kamen aus dem Inland. Bei ihnen waren sowohl die Gästezahlen (-3,9 %) als auch deren Übernachtungszahlen (-7,6 %) rückläufig. Bei Gästen aus dem Ausland gab es ein etwas anderes Bild. Hier wurden ebenfalls weniger Gäste (-8,1 %) aber ein Plus an Übernachtungen (+0,7 %) ermittelt.
Von den in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetrieben waren 1 058 im April 2024 geöffnet (April 2023: 1 061 geöffnete Beherbergungsbetriebe). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 30,0 % ausgelastet (April 2023: 32,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,4 Tage. Im April des Vorjahres lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 2,5 Tagen.
Auch in den einzelnen Betriebsarten war im April, in den 2024 keine Osterferien fielen, ein überwiegend negativer Trend festzustellen. Mehr Gäste und Übernachtungen im Vorjahresvergleich gab es nur in Schulungsheimen (+25,6 % Gäste; +30,5 % Übernachtungen) Vorsorge- und Reha-Kliniken (+14,2 % Gäste; +8,1 % Übernachtungen) sowie Jugendherbergen und Hütten (+7,1 % Gäste; +3,7 % Übernachtungen). Die größten Einbußen verzeichneten Ferienhäuser und wohnungen (-15,5 % Gäste; -21,7 % Übernachtungen), Ferienzentren (-7,8 % Gäste;-24,7 % Übernachtungen), Pensionen (-12,4 % Gäste; -4,4 % Übernachtungen) und auch die Campingplätze (-8,3 % Gäste; -14,4 % Übernachtungen).
Im April 2024 konnten nur 2 der 5 Reisegebiete in Sachsen-Anhalt einen Anstieg an Gästen und Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat erreichen. Die Beherbergungsbetriebe der Region Harz und Harzvorland meldeten mit insgesamt 8,8 % weniger Gästen und 15,5 % weniger Übernachtungen die höchsten Rückgänge. Auch im Reisegebiet Halle, Saale, Unstrut gab es 7,7 % weniger Gäste und 8,7 % weniger Übernachtungen. Zuwächse erzielten die Beherbergungsbetriebe in der Region Altmark (+2,2 % Gäste, +5,3 % Übernachtungen) und im Reisegebiet Magdeburg, Elbe-Börde-Heide (+1,1 % Gäste, +3,1 % Übernachtungen). Für die Region Anhalt-Wittenberg wurden mehr Gäste (+1,0 %), aber weniger Übernachtungen (-3,6 %) verzeichnet.
Im Jahresverlauf von Januar bis April 2024 lag die Zahl der Gästeankünfte mit rund 851 400 um 3,1 % und die der Übernachtungen mit etwa 2 124 300 um 1,7 % über dem Ergebnis für den gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Zahlen stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten sowie Campingplätze ab 10 Stellplätzen u. a. mit Gästeankünften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der Gäste erfasst.
Na da kommt ja die Bettensteuer gerade zur rechten Zeit, um noch mehr Touristen abzuschrecken. Fahren sie halt woanders hin, wo man nicht so gierig ist.
Die beschlossene Beherbergungssteuer wird diesen Trend sicherlich nachhaltig umkehren.
Ostern war schon im März, daher gab es weniger Tourismus im April…
Der random Hallenser so: „Was interessiert miche das, solange Bier billig bleibt und EM in der Glotze läuft.“
Lerne selber erst mal Deutsch. 🤦♀️
Gut, dass ein random Lehrer, hier immer Vertretung hat.
Die Stadt ist häßlich und die Hallenser unfreundlich. Es gibt bessere und schönere Orte seinen Urlaub zu verbringen.
Stimmt. Bitterfeld z.b.
Wird wieder mehr, wenn es endlich mehr Hotels gäbe. Die Touristen warten noch auf die Fertigstellung hinter der Oper und dann kann sich Halle vor Besucherströmen nicht mehr retten.
Die Bettensteuer macht es besser. Parken ist eh nicht. Aber das Zukunfszentrum rettet alles
In den relativ schwachen Monaten März und April ist entscheidend wann Ostern und Osterferien sind. Letztes Jahr April(dadurch April 23 gut) dieses Jahr März( dadurch April 24 schlechter als letztes Jahr.
Nächstes Jahr fällt Ostern aus. Was bedeutet das dann für die Monate März und April?
Nun, wie soll es auch grundsätzlich mit den Gästezahlen aufwärts gehen, wenn es der Wirtschaft ansich nicht gut geht. Sämtliche Preiserhöhungen trägt im Endeffekt der Bürger durch gestiegene Mieten, Energiekosten, Lebensmittel Preise usw. Da bleibt nicht mehr viel für Städtetrips, die man sonst des öfteren durchführen könnte. Nun noch die Bettensteuer, die zu einer Unzeit beschlossen wurde. Erinnert mich ein wenig an das Mittelalter, dort wurden die Bürger auch geschröpft, bis nichts mehr da war. Dann, dadurch, das die Wirtschaft schwächelt, natürlich auch weniger Geschäftsreisen. Hier kommt die Digitalisierung auch noch dazu, viele Besprechungen funktionieren über Teams und co, und ersparen etliche Reisen. Halle selber, stemmt viel Kultur, das zieht immer Gäste an, hat eine schöne Innenstadt, ( bis auf den schnellen Brüter Marktplatz). Aber um z.B ein Shopping Erlebnis zu schaffen, ist noch viel, sehr viel, Luft nach oben. Die Parkmöglichkeiten sind schwierig, auch für Busse gibt es, wenn überhaupt, nur entfernte Parkmöglichkeiten. Die Hallenser sind nach meinem Empfinden sehr nett, aber nett alleine zieht niemanden in die Stadt. Auf das Zukunftszentrum zu zählen, sehe ich eher als Fehler. Zum einen wird es nicht fertig sein zu dem benannten Zeitpunkt, die Bauarbeiten, auch durch die Straßenveränderungen, wird die Stadt nicht attraktiver machen. Muss es auch immer höher, schneller, weiter sein? Pflegen, was man hat, mehr grün in der Innenstadt, an Straßen, usw. Als Ziel, die begrünteste Stadt im Osten, wäre z.B ein Ziel, mit dem man Touristen lockt, und als Beispiel für andere Städte gelten kann. Nicht die zubetonierteste Stadt.
Geht es dir persönlich schlecht?