Acker in Dölau wird Wohngebiet

In Halle-Dölau soll ein neues Wohngebiet entwickelt werden. Der Planungsausschuss hat dafür am Dienstag den Aufstellungsbeschluss für das Areal zwischen Salzmünder Straße und Imkerweg gefasst. Rund 50 Einfamilienhäuser könnten entstehen. Es gab 5 Ja-Stimmen (CDU, FDP, MitBürger, AFD), 4 Nein (Linke, Grüne) und eine Enthaltung (SPD).
Man habe erstmals seit vier Jahren wieder einen negativen Saldo mit dem Saalekreis, sagte Stadtplaner Lars Loebner. Das liege daran, dass es für junge Familien nicht genügend Flächen für Einfamilenhäuser gebe. Kritik kam von Grünen und Linken. Anlass ist die Umwandlung einer jetzigen Ackerfläche, auf der Mais angebaut wird. Wie zu erfahren war, weiß der nutzende Landwirt noch gar nichts von den Plänen. „Wir versiegeln wertvolle Fläche“, sagte Anja Krimmling-Schoeffler (Linke). Das sieht auch Christian Feigl (Grüne) so, der von gutem Boden sprach. Er verwies darauf, dass das neue Gebiet fernab von gutem Nahverkehr sei. Demnach stehe zu befürchten, dass sich die Familien mindestens ein Auto zulegen werden. Zudem solle die Stadt nicht so sehr auf den Saalekreis schielen. Das sieht Baudezernent René Rebenstorf anders. „Ich kämpfe um jeden Einwohner.“ Ulrike Wünscher (CDU) sprach angesichts der Kritik von Grünen und Linken, dass diese mit ihren Vorschriften Familien gängeln wollen.
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