Linke und Grüne verteidigen Hallorenring als Einbahnstraße: CDU und FDP denken nur aus Autofahrer-Sicht, „Sturm der Entrüstung der Autofahrer-Lobby“
Am Dienstag hat sich der Planungsausschuss mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass der Hallorenring in Halle (Saale) künftig zwischen Glauchaer Platz und Hallmarkt zur Einbahnstraße in Richtung Norden wird. CDU und FDP hatten im Anschluss zwar protestiert, doch zur Abstimmung selbst war im Ausschuss kein FDP-Vertreter anwesend, die CDU nur mit einem Mitglied.
CDU und FDP würden die Sanierung des Hallorenrings vorrangig aus Autofahrerperspektive betrachten, sagt Thomas Schied, Stadtrat der Fraktion “Die Linke.” Das “gefährdet eine positive Entwicklung der Innenstadt, schwächt den Einzelhandel und ist zuallererst einmal ein Schlag ins Gesicht der Bürger:innen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad in unserer Stadt unterwegs sein wollen oder müssen”, so Schied, der mit die Erklärung des CDU umgemünzt hat.
“Dieser ideologische Politikansatz ist bei den treibenden Kräften solcher Beschlüsse immer wieder zu beobachten. Uns stellt sich die Frage, ob die Akteure der beiden Parteien wirklich die Interessen aller Einwohner:innen unserer Stadt vertreten oder wieder mal nur die eigene Agenda umsetzen wollen?”, fragt Schied. “Das Mantra der „Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer“, das beide Parteien immer wieder gebetsmühlenartig vor sich hertragen, folgt wohl eher dem Motto: „Alle Verkehrsteilnehmer sind gleich, einige aber gleicher!“
Zudem würden 33,8 Prozent der halleschen Haushalte überhaupt kein Auto besitzen. „Und nicht nur diese Bürger:innen unserer Stadt finden es überhaupt nicht lustig, wenn das Motto der Planung wieder mal lautet: „Der Autoverkehr bekommt den Teil der Straße, den er verlangt. Was übrig bleibt, können sich die anderen teilen.““
Die Wahl auf eine der 6 ermittelten Varianten sei ein ganz normaler demokratischer Vorgang, sagen die Grünen. „Dass nun erneut ein Sturm der Entrüstung der Freunde der Autolobby folgt, war in gewisser Weise vorhersehbar und ist dennoch genau so unangenehm wie unnötig. Die jetzt vorgeschlagene Lösung am Hallorenring bringt mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen, vor allem für den Radverkehr uns stellt dabei nur eine geringfügige Einschränkung für den motorisierten Individualverkehr dar“, sagt Christian Feigl. „In der Abwägung aller Interessen sollte es möglich sein, ggf. auch mal eine unbedeutende Wegebeziehung für den Autoverkehr zu verlegen, um an der so entlasteten mehr Platz für den Umweltverbund und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Wir müssen dahin kommen, dass Stadtplanung nicht immer nur in erster Linie aus der Autoperspektive betrachtet wird. Die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes steht nicht über den Interessen der anderen Verkehrsarten. Eine verträgliche Ausgewogenheit aller Verkehrsarten sollte oberste Planungsprämisse sein. Die Stadt wird nicht dichtgemacht, der Handel wird nicht beschränkt, sondern kann weiter florieren. Die Funktionsfähigkeit der Verkehrswege ist sichergestellt. Halle geht daran nicht unter, sondern entwickelt sich im Interesse aller weiter.“
Die Fußgänger haben einen Fußweg ( sogar beidseitig). Man könnte ja den Fußweg auf der Seite der Spitze ( Bornknechtstrasse) nur für die Fußgänger nutzbar machen und den Fußweg auf der Seite der Moritzkirche für Fahrradfahrer umgestalten. Somit hätten alle etwas davon. Sicher und bequem. Aber dass haben die „kluge Köpfe“ der Linken vielleicht nicht als Idee im Kopf … Der CDU und FDP vorwerfen sie denken nur aus der Autofahrersicht, könnte man genauso den Linken vorwerfen sie denken nur an die Fußgänger und Fahrradfahrer…aber so kurz vor den Wahlen sind ja jetzt alle Linken zu Fahrradfahrern und Fußgängern geworden…Autos? nee die besitzen sie nicht…
„Man könnte ja den Fußweg auf der Seite der Spitze ( Bornknechtstrasse) nur für die Fußgänger nutzbar machen und den Fußweg auf der Seite der Moritzkirche für Fahrradfahrer umgestalten“
Man könnte ja eine Autospur wegnehmen und für Fußgänger, Radler und Grünflächen nutzen. Gibt ja schließlich genug Autospuren. Reicht doch aus.
Wie immer Autohasser , in Wirklichkeit sind ihnen die Interessen der Radfahrer und Fußgänger doch egal . Hauptsache polarisieren.
polarisieren: halt die Aufgabe des Master-Trolls.
Mit Polarisieren hat das überhaupt nichts zu tun. Der Verkehrsraum in der Stadt ist begrenzt, die Verkehrsarten konkurrieren.
Allerdings teilen Autofahrer nicht gern; auch im Straßenverkehr zeigen sie Radfahrern nur zu gerne, dass sie sich zum Teufel scheren sollten, sie drängeln, sie schneiden, sie überholen ohne Abstand.
Es soll angeblich kein Platz sein für zwei Fahrstreifen plus Fußgänger und Radwege, aber für Parkplätze und Grünflächen?
Macht keinen Sinn, die Parkplätze und Grünflächen werden ja wohl kaum die Fahrradstreifen oder Fußwege behindern, die werden wohl also die zweite „Spur“ dafür beanspruchen müssen
Zack, platzmäßig beim Status quo
Der Plan von Linken und Grünen passt vorne und hinten nicht
An Enrico Seppelt : Ich empfehle Ihnen dringend sich für einen absoluten Autofreien Abschnitt vom Böllberger Weg über Glauchaer Platz bis zum Robert Franz Ring sich stark zu machen bzw Werbung machen !!!Dort brauchen keine Autos oder Busse zu fahren , dort ist nichts was von Interesse für Auswärtige ist .Der Rest kann mit der Straßenbahn oder dem Fahrrad fshren.Rewe wird dann mit dem Lastenfahrrad versorgt- das ist allemal ausreichend. Die Händelhalle braucht kein Mensch – Interessantere Konzerte aller Coleur finden im 30 km entfernten Leipzig statt !!!! S Bahn ab 01.12 .21 ab Nietleben zum Leipziger Markt in 45min .!!!!
Es gibt ja nicht genug Spuren für PKW.
Für einen Zweirichtungsradweg ist der zu schmal! Und Fußgänger werden da immer langgehen.
Aber man sollte die PKW wieder auf P70-Breite reduzieren. Wer nicht reinpasst, muss eben abspecken.
Auch Autofahrer sind gelegentlich Fußgänger (und/oder Radfahrer), aber andersrum ist das nicht immer der Fall. Wer also an Fußgänger denkt, denkt an alle Menschen. Wer an Autofahrer denkt, denkt nur an die Minderheit derer, die Auto fahren können oder dürfen.
Na klar, Minderheit. 57 Millionen Deutsche haben einen Führerschein.
Trotzdem fahre ich mit dem Auto nicht oder nur so selten in der Stadt, dass ich einen dreiminütigen Umweg in Kauf nehmen kann.
66,2% der halleschen Haushalte sind die Minderheit? Im Übrigen sind nicht alle Fussgänger! Es gibt zahlreiche Personen, die gesundheitsbedingt oder altersbedingt nicht zu Fuss unterwegs sein können.
Haben die dann ein Auto und fahren damit?
Kannichmirnichvorstelln. 😎
@Sagi
Die haben nur ein Fahrrad-wie du.😄
Altersbedingt Autofahren???
Sollte man sich doch lieber fahren lassen!
Haushalte bedeutet nicht gleich Einwohner oder Personen. Zu den Haushalten gehören auch Kinder, die wohl kaum allein mit dem Auto unterwegs sein werden.
Wenn ich sogar richtig sehe entstehen sogar Parkplätze für Autos in der Straße dann. Seit wann sind Autofahrer gegen Parkplätze?
Was interessieren Stadtverwaltung, Grüne und Linke schon der Bürgerwille – deutlich im Volksbegehren formuliert. Da werden durch Winkeladvokaten-gleiche Verrenkungen die Bürger drangsaliert, um doch indirekt durchzusetzen, was der Bürger nicht will. Aber Linke und Grüne glauben ja fest daran, andere ideologisch beglücken zu mpssen, schade es was es wolle.
Sehr gut, dass es auch eine Partei gibt, die nicht Knecht der Autolobby ist. Wir brauchen nicht mehr Autos in der Stadt, sondern weniger. Sämtliche Argumente zur angeblichen Zerstörung von lokalen Geschäften sind doch weitreichend entkräftet. Aber gut: CDU und FDP glauben ja lediglich an das einzige unwissenschaftliches Konstrukt, „den Markt“, Und das sage ich als jemand, der (fast) jeden Tag sein Auto benutzen muss. Ich wäre sehr froh, wenn ich das nicht müsste.
Ich habe auch eine konstuktive Idee dazu : die B6 von der 100 bis zur 80 zur Bienenweide machen u. den ganzen Verkehr von B6 u, B100 dauerhaft durchs Paulusviertel leiten . Das erweitert geniel die autofreie Innenstadt.
An der Stelle dort mal eine amtliche Verkehrszählung machen und die Straße nach der Nutzungsfrequenz aufteilen. Höchstwahrscheinlich sind dort aber Rad- und Fußverkehr eher marginal
Warum ist das wohl so?
Induzierter Verkehr ist keine – ähem – Einbahnstraße.
Bin gespannt auf dieses „Experiment“, wirklich. Die Autos suchen sich einen anderen Weg, weniger Verkehr wird es nicht. Schauen wir mal, wer dann krakeelt über die vielen Autos die sich durch andere Straßen schlängeln.
https://www.spiegel.de/auto/pendlererhebung-ungebrochene-dominanz-des-autos-a-ab409ad5-322c-4719-b9ba-8ef4f72b6411
Doch, weniger Verkehr wird es, wenn die Alternativen bequemer und/oder schneller sind. Wenn die Leute immer im Hinterkopf haben, dass man ja irgendwo schon einen Parkplatz finden würde, dann werden sie auch immer ins Auto steigen. Wissen sie aber von vorn herein, dass es keinen Platz/Weg für Autos gibt, und noch dazu, dass man schneller und bequemer mit dem Fahrrad oder ÖPNV ans Ziel gelangt, werden sie das Auto auch nicht nutzen.
Die unqualifizierte Zahlenfolge muss natürlich wie immer seinen Senf dazugeben. Lass es bitte. Du würdest uns unheimlich damit helfen. Geh oder fahr mit Rad/Auto oder was auch immer. Aber verschwinde und schreibe nix mehr.
„bequemer mit dem Fahrrad oder ÖPNV“ – da rollen sich einem immer wieder die Fußnägel hoch vor lachen…
Stimmt, das hat man gut in Pandemiezeiten gesehen, wie es da im ÖPNV aussah, Maske eher mal Fehlanzeige, später dann mal nur auf halb8. Auto war der virenfreie Raum. Und bequemer allemal, auch für den wöchentlichen Einkauf. Und bei Schlechtwetter…
Noch nie in den Niederlanden gewesen?
@“Fußgänger“: Du meinst das natürlich rethorisch, denn du bist so wenig gespannt wie du Fußgänger bist. Wie sich deine Autofahrerkollegen und du verhalten kann man sich derzeit in der Mansfelder Straße ansehen – in beiden Richtungen. Da interessiert kein Schild, das die Durchfahrt untersagt, da schreckt keine einmalige Polizeikontrolle, nein, da wird noch an der Haltestelle an der Straßenbahn vorbeigeprügelt.
Du scheinst mich genau zu kennen. Woher weisst du das? Es stimmt, ich fahre alles über den haufen, vor allem Blindschleichen. Täglich rase ich über die Mansfelder und schaue nach Radfahrern ausschau, die ich so richtig wegkacheln kann.
Vielleicht nicht immer von Einzelnen aiuf die Allgmeinheit schliessen.
@Fußgänger
In psychiatrischen Einrichtungen sollte man Patienten kein Internet zur Verfügung stellen. Das würde sie überfordern. Sie sind das beste Beispiel dafür.
Komm, da geht noch mehr. Das ist mir echt zu lasch. Beschimpf mich richtig, bin doch ein autofahrender Psychopath.
Na klar, Fußgänger zu zwingen zweimal eine stark befahrene Straße zu überqueren und dabei sich im Autolärm zu stehen, während man auf Grün an der Ampel wartet, ist total SICHER und BEQUEM!!!!
Die Parkplätze auf der Seite ohne Fussweg könnten dann auch gleich entfallen, da dort ja niemand aus dem Auto aussteigen und zum Fussgänger werden kann. Oder dürfen Fussgänger, die aus einem Auto kommen, den Radweg mitbenutzen? Da geht bestimmt ganz ohne Konflikte.
Selbstverständlich hat Thomas Schied von den Linken Recht. CDU und FDP agieren rein ideologisch und vertreten die Interessen der Auto- und Beton- Lobby. Sie handeln dabei ganz bewusst gegen die Bürger- und Klimaschutzinteressen von Halle.
Offensichtlich handeln gerade Grüne und Linke bewusst gegen die Bürger- und Klimaschutzinteressen. Per Bürgerentscheid wurde entschieden, dass solche Sachen nicht gewünscht sind und in einem anderen Beitrag wurde auch schon darauf hingewiesen, dass das Umwege fahren, um zum Knoten zurück zu kommen, den CO2 Ausstoß stark erhöhen würde und die angestrebte Begrünung dem nicht einmal ansatzweise entgegenwirken könnte.
Es wurde demokratisch entschieden und diese Fraktionen halten sich nicht daran.
Dann hast du den Inhalt des Bürgerentscheids nicht verstanden.
@Hans G,
Wo bleibt Ihr Kommentar dazu? Momentan keine Zeit, weil Sie noch Pfandflaschen sammeln oder für die Führerscheinprüfung lernen?
Bin schooon so gespannt, welchen Blödsinn Sie hier wieder schreiben. Zur Abwechslung was neues oder doch wieder das gleiche dumme Gesülze wie immer?
…3,25€, 3,50€…Oh Sorry… Ähhh…
JA. So eine Schweinerei!! Wir brauchen viel mehr MIV in der Stadt, da die Bäume und unsere Kinder das CO2 zum Überleben brauchen. Außerdem essen radfahrer viel mehr, weil sie Sport treiben. Wenn die dann das halbe Rind gegessen haben ist dadurch viel mehr CO2 entstanden als wie wenn ich mit dem SUV zum Bäcker fahre und dort meinen neuen Ultra-Flachbildschirm für Oma Inge abhole.
Und Radfahrer gehen nicht arbeiten, also müssen sie auch nicht raus und brauchen keinen radweg. Warum haben die überhaupt ein Rad, wenn die nichjt arbeiten gehen?
Jedenfalls zahle ich KFZ-Steuer, die für neue schulen sorgt, damit usnere Kinder etwas von der zukunft haben.
Also weg mit den Linken und ideologeschen grünen.
LoL
fast so gut wie das Original 🙂
Da hat sich wer aber seine Welt schön zusammengebastelt. Beim Lesen schwankte ich zwischen Ironie und ungläubigem Kopfschütteln.
Sozialchauvinismus ist echt das allerlertzte. Man kann reaktionären Stumpfsinn bloßstellen auch ohne arme Menschen lächerlich zu machen.
Man zwingt Fußgänger zu garnicht’s. Die können mit dem Auto in eine andere Gegend fahren.
Echt? Können das alle Fußgänger?
57 Millionen können es.
Und die restlichen 26 Millionen?
„Ideologischer Politikansatz“ – eigentlich kann der Linke doch da nur seine Partei meinen.
Wann bin ich denn nach deren Meinung nun Einwohner und Mensch? Auch Wochentags, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, oder nur am Wochenende, wenn ich Zeit zum Rad fahren haben. Bin ich nun ein halber Mensch, oder bin ich 2 in einem Menschen? Wir können natürlich auch die R(adfahrer)1, R2… R7-Regel einführen. Alternativ A(utofahrer)1 – A7.
@JEB: Und was sind Individuen ohne Auto? Merkste selber, oder?
das sind die sog. d-Menschen
Das ist doch völlig egal was gemacht wird oder passiert. Die sollen nun endlich die Innenstadt komplett Autofrei machen aber mit allen Konsequenzen keine Müllabfuhr, keine Rettungsfahrzeuge, kein Lieferfahrzeuge, eben komplett Autofrei bis die Restlichen Gewerbetreibende auch noch pleite sind und gut is . Die Innenstadt von Halle ist eh Tot da fährt man lieber nach Leipzig oder Bestellt im Internet und Waren des täglichen Bedarf bekommt man Bruckdorf, Peißen usw Ich freu mich jeden Tag mehr wenn wieder ein Geschäft in Halle dicht macht !!!!
@Doris
Schön was für einen Unsinn Sie einfach nachplappern (wie so ein Papagei). Geht es Ihnen jetzt besser? Wischen Sie sich den Schaum vom Mund und gehen mal eine Runde spazieren. Alternativ gehen Sie mal zum Arzt bevor Sie sich weh tun.
Heh, alter Sack, komm wieder runter. Das war nur ironisch gemeint.
*illusorisch
Bisher war ich immer für die Linken, aber er eine Einbahnstraße will hat es verschissen bei mir
Das Leben ist eine Einbahnstraße!
Das muss es nicht.
Jetzt geh und schreibe deine Hausarbeit 🤣
Hallo Doris, du hast voll und ganz die richtige Meinung .Man kann das dumme Gerede einiger nicht mehr hören oder lesen .
Hier findet mal wieder Populismus statt. Einfach nur widerlich
🤮🤮🤮
Vorschlag zur Güte:
Einbahnstraße stadteinwärts. Der Fahrzeugverkehr stadtauswärts fährt über Gerberstr.
Ampel hin.
Problem gelöst.
Bin gespannt !? Der letzte Versuch einer u.a. Einbahnstraßenregelung am r.-Franz-Ring wurde ganz demokratisch per Volksabstimmung kassiert. Inklusive des „Konzept’s“ einer autofreien Innenstadt.
Demokratie ist nur auf dem Papier schön – in der Realität wird halt notfalls anders entschieden.
Euch will keiner und hört keiner zu. Thema erledigt beschluss steht fest also ruhe ihr Nervensägen. Wie gesagt bitte weg aus der Großstadt wen der Lärm und Verkehr stört…zieht das mal in New York ab da fliegt ihr raus
Dir ist schon bewusst, dass nahezu alle „streets“, also in west-ost Richtung verlaufende Straßen, in Manhattan Einbahnstraßen sind?
Einbahnstraßen sind immernoch eines der besten Systeme um Stau zu vermeiden. Linksabbieger müssen z.B. nicht mehr warten bis der Gegenverkehr frei ist wenn es gar keinen Gegenverkehr gibt.
Das NY-Beispiel stimmt, aber ist hier leider nicht anwendbar. In NY fährt man halt einen Block weiter und kann dann abbiegen und parallel der gewünschten Richtung weiter, hier in Halle führt jede Abweichung verschlungen durch ein noch kleineres Wohngebiet oder komplett außen rum. Letztlich auch nicht wirklich sinnvoll.
„in Halle führt jede Abweichung verschlungen durch ein noch kleineres Wohngebiet“
Dann haben wir genau zwei Möglichkeiten:
1. Wir reissen einfach die Gebäude weg und bauen breite Straßen und Parkplätze bis es hier aussieht wie in Housten, Texas:
https://www.google.de/maps/@29.7476206,-95.368923,557a,35y,39.32t/data=!3m1!1e3
oder
2. Wir akzeptieren, dass das Auto vollkommen unpraktisch für kleine verschlungene Wohngebiete ist und schaffen geeignete Alternativen.
Wie war das nochmal mit den Äpfeln und Birnen? Im Übrigen geht es nicht um die Erhaltung des offensichtlich verbesserungswürdigen Status quo, sondern um ein Mobilitätskonzept, bei dem alle Interessen berücksichtigt werden sollten.
Hier die Fakten aus Spiegel.de vom 15.09.2021:
„Die meisten Pendler in Deutschland fahren mit dem Auto zur Arbeit. Zwei Drittel fuhren nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mit dem Pkw in die Firma oder ins Büro – auch auf kürzeren Strecken. Den öffentlichen Nahverkehr wie Bus, Straßenbahn, U-Bahn oder Zug nutzen hingegen gerade einmal gut 13 Prozent auf dem Weg zur Arbeit. Noch weniger steigen aufs Rad: Nur jeder zehnte Erwerbstätige fährt regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit, zu Fuß sind die wenigsten Pendler unterwegs. Das ergab die alle vier Jahre durchgeführte Pendlererhebung des Statistischen Bundesamtes.“
Was wird nun am meisten gefahren ? Das Auto !!! Egal ob das nun einer Minderheit passt oder nicht !
Und die Grünen sprechen von Ausgewogenheit ??? Also doch die Leute zwingen Fahrrad etc, zu fahren ???
Spiegel lügt nicht!
https://dubisthalle.de/731-prozent-aller-sachsen-anhalter-fahren-mit-dem-auto-zur-arbeit
Wird den jede Fahrt ausschließlich fürs Pendeln zu Arbeit gemacht? Nein. Also sind deine Zahlen kein Argument für diese Debatte, weil sie keine Aussage über das gesamte Mobilitätsverhalten einer Person treffen. Auch Autofahrer sind mal Fußgänger, Radfahrer oder ÖPNV-Nutzer. Das Auto verbraucht in der Stadt zu viel Platz und ist daher für die Massenmobilität ungeeignet. Würden alle Leute die könnten ihre Wege mit Alternativen zurücklegen, hätten wir deutlich weniger Platzbedarf und weniger Staus. Denn genug Straßenfläche für alle zu jeder Zeit kann man in keiner Stadt bauen.
Damit mehr Leute auf Alternativen zum Auto ausweichen, müssen diese durch eine Vielzahl von Baumaßnahmen gefördert werden und das geht nur zu Lasten des Autoverkehrs.
Aber erstmal müssen doch Alternativen wenigstens in Sicht sein! So was wie aktuell mit Bus und Bahn kann man nur mit großem Hang zum Masochismus als Alternative zum Auto betrachten. Selbst mit Stau wie jetzt spare ich bei meinem (Arbeits)Weg und meinen Fahrzeiten immer noch eine ganze Stunde Lebenszeit am Tag (oder mehr, wenn man ausfallende Bahnen oder nicht haltende überfüllte Busse mitrechnet). Dazu sitze ich im Sommer nicht in einem Backofen und im Winter rotzt mich nicht alle 30 Sekunden jemand an, der garantiert die 1,5m-Regel strikt einhält.
Na dann, man zeige die attraktive Alternative, ich warte solange mit dem Applaus.
Wie viele Fußgänger und Radfahrer nutzen denn diesen Weg je Richtung? Wäre vielleicht auch mal interessant, wenn man für diese Massen so viel Platz braucht.
„…Wie viele Fußgänger und Radfahrer nutzen denn diesen Weg je Richtung? Wäre vielleicht auch mal interessant, wenn man für diese Massen so viel Platz braucht…“
Das ist nicht der Punkt. An eine Straße gehören nun einmal Fußwege auf beiden Seiten. Und ein Zweirichtungsradweg ist innerstädtisch immer kreuzgefährlich, erst recht wenn er wenig genutzt wird (dann rechnen Autofahrer aus Gewohnheit nicht mit Radfahrern – siehe Franckestraße).
Deine Logik ist also: Egal ob es dort Fußgänger gibt (gibt es dort nämlich so gut wie gar nicht!), Fußwege gehören IMMER auf beide Seiten. Und weiter: INSBESONDERE wenn dort quasi keine Räder fahren, darf auf keinen Fall ein Zweirichtungsradweg gebaut werden, weil ja GERADE bei Wenignutzung Autofahrer nicht mehr mit Radfahrern rechnen, so dass es dann, wenn doch mal einer auftaucht, kreuzgefährlich wird.
Zusammengefasst: Du möchtest auf jeder Seite Fußwege haben, weil man das halt so macht…und auf jeder Seite Radwege, weil je weniger Radfahrer dort fahren, umso nötiger sind auf jeder Seite Radwege. Aber Autofahrer, die die Straße nachweislich recht stark frequentieren, kriegen völlig selbstverständlich nur noch eine Spur.
Also konsequent bist du ja insofern, als dass Logik und Notwendigkeit tatsächlich bei jedem deiner Punkte außen vor bleiben. Bleibt nur die Frage: Willst du eigentlich uns verarschen oder dich selbst?
Deine Argumentation ist aber genau die gleiche, nur andersrum:
Das ist keine Naturkonstante.
Für Gehwege gibt es natürlich Vorschriften:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/faq-fusswegeplanung-1800308
Und zur Logik: Wenn da an der Straße ein Haus ist, dann soll niemand von der Haustür auf die Straße fallen, nur weil „ICH“ den Fußweg gerne zugunsten von Autospuren wegließe.
Für den Autofahrer sind es laut Routenplaner vielleicht 50-100m Umweg (wenn man nicht gerade aus der Bornknechtstraße zum Glauchaer Platz will), aber der führt dann durch die Mansfelder und Herrenstraße – hat die Leute dort mal jemand gefragt, was sie von dem dann gesteigerten Verkehr und den Gefahren und der sinkenden Wohnqualität halten? Aktuell sieht man nur die Eigenbeweihräucherung der Grünen mit ihrem so göttlichen Plan…
Das war doch nur der Planungsausschuss. Jetzt kommen alle Autolobbyisten aus den Löchern und machen Druck. In der Bürgerfragestunde der Stadtratssitzung kommen die Innenstadthändler wieder zum Einsatz. Alle machen tierisch Radau, heulen rum, dann fallen etliche Räte um und voila: Schied wird in den Saugraben gespült! Oder in die Gerbersaale!
Glaubt ihr nicht? Vierspuriger Ausbau Merseburger Strasse. Aufweitung Rosengartenbrücke. Bürgersentscheid Aufhebung Konzept „Autofreie Innenstadt“. Die GrünLinken haben immer verloren. Die können das Spiel nicht! Was können? Tja …jeltziehn!
So, muß jetzt los, mit dem SUV um die Ecke, noch Brot holen!
Straßen wurden halt für Fahrzeuge konzipiert u. nicht fürs hopsen und für Fahrraddemos.
Deswegen wird ja jetzt auch umgegraben. Dann gibts Grünflächen und Gummihopse-Plätze! Frage die Ines, die zeigt auch Dir die Hopserei!!
Da gibt es nichts zu verteidigen. Das Manöver wird kassiert!
Linke und Grüne haben ohnehin nichts zu melden weil sie gegen ihr Volk sind