Baumängel im Prestigebau? Räume im Finanzamt gesperrt

Im erst vor einem halben Jahr eröffneten Finanzamt am Hallmarkt sind Schäden aufgetreten. Dadurch mussten Räumlichkeiten gesperrt werden.
„An einer Stelle ist innerhalb einer Trockenbauwand eine Undichtigkeit bei einem Abflussrohr entstanden. Daher sind die beiden anliegenden Räume durch die durchfeuchtete Wand zwischen einem Funktionsraum für das Reinigungspersonal und einem Auskunftsbüro in Mitleidenschaft gezogen worden“, teilt der Sprecher der Finanzministeriums, Wolfgang Borchert, mit. „Das Auskunftsbüro und der Funktionsraum wurde vorrübergehend gesperrt.“ Zudem werde derzeitig untersucht, ob für drei weitere Räume die klimatischen Bedingungen verbessert werden können.
Die betroffene Wand sei geöffnet worden, die Trocknung erfolgt. Allerdings seien noch Fliesenleger-, Maler- und Bodenbelagsarbeiten notwendig. Danach sei der Bereich, voraussichtlich ab Mitte August, wieder uneingeschränkt verfügbar. Die Mängelbeseitigung erfolge im Rahmen der Gewährleistung durch die Firma Papenburg. „Dem Land entstehen dadurch keine Kosten“, so Borchert.
Die Gesamtkosten von 60 Millionen Euro für das Finanzamt umfassen neben den Grundstückskosten auch die Erschließungs- und Baukosten inklusive Finanzierungsleistungen (50,1 Millionen Euro) sowie die Instandhaltungskosten über 25 Jahre (voraussichtlich 9,9 Millionen Euro). Das Land bezahlt über einen Zeitraum von 25 Jahren in monatlich gleichbleibenden Raten diese Kosten ab.
„Prestigebau“. Das Gebäude ist allenfalls ein Zweckbau, mehr nicht. Von Prestige kann in keinster Weise eine Rede sein. Und das in den jeweiligen Räumen die klimatischen Bedingungen so ungenüged sind, dass Nachbesserungen erforderlich sind, zeigt einmal mehr, dass die bauliche Planung von Anfang an nicht ausgegoren war.
Dieses Gebäude ist keine Prestigebau. Es ist ein ganz beliebiger Billigbau, welcher den deutschen Steuerzahler auf lange Sicht hin sehr viel Geld kosten wird.
ein Rohr ist undicht … man, man, was für eine Tragödie… nu lasst mal die Kirche im Dorf
Stimme zu! Sollten keine schwerwiegenderen Mängel auftreten, ist das ein richtig guter Neubau. Da PPP bleiben die Kosten für die Mängelbeseitigung eh beim Bauträger.
Falsch mirror, denn wie im Artikel steht, bezahlt die Renovierungen das Land schon mit.
Mängelbeseitigungen, noch dazu während der Gewährleistungszeit, sind keine Renovierungen.
Dann gehört es halt noch zu den Baukosten. Da wird schon gut kalkuliert worden sein.
Die Löhne für die Arbeiter, für das Material und sogar der Gewinn des Unternehmers, auch die Steuerzahlungen – alles einkalkuliert, alles mitbezahlt. Wie überall sonst auch.
Muss ja auch nur noch 24,5 Jahre halten.