Brücken werden nach und nach erneuert: Hochstraße in Halle (Saale) wird ab 21. Juli Großbaustelle – Kostenexplosion bei den Holzplatzbrücken

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62 Antworten

  1. Johan sagt:

    Das wäre doch DIE Gelegenheit, die Brücken abzureißen und die Wunden der Stadt weiter heilen zu lassen

  2. Maxim sagt:

    So bekommt man eine Stadt „Autofrei „😉🤣!

    • Grüne Schulversager sagt:

      Maxim-al autofrei = tot, auch wenn es viele Ökoverblendete wie 150 nicht wahrhaben wollen. Dann stirbt die Innenstadt noch schneller. Aber reicht eine äußere Sanierung bei korrodierenden Spannstahlbetonbrücken? Ich glaubr mal den Experten, dass Sanierung möglich ist und vor allem billiger und schneller als moderner Neubau.

  3. Jery sagt:

    Alptraum für jeden der Auto fährt

  4. Allwetterradler sagt:

    Die Brücken stammen aus 1969. Wenn man eines aus dem Unglück in Dresden gelernt haben sollte, dann doch, dass die Sprödbruchgefährdung nicht mehr verschwindet, wenn beim Bau schon Feuchtigkeit zu den Spanndrähten gelangen konnte oder später dann bei lange aufgeschobenen Sanierungen in Risse eingedrungen ist. Die Zeitbombe tickt längst und eine äußerliche Sanierung kann den Verfall dieser Brücken gar nicht aufhalten. Da werden jetzt wieder viele Millionen in diese Brücken gesteckt, günstigenfalls werden endlich Sensoren angebracht, um ein Versagen rechtzeitig zu erkennen, und am Ende landen alle diese Millionen im Betonschredderer.

    • Allwetterradler sagt:

      Eine echte Sanierung im Sinne einer erheblichen Verlängerung der Standzeit wäre, wenn man neue Spanndrähte in die Brücken einzieht, aber von solchen Maßnahmen habe ich hier und bei den vorangegangen „Sanierungen“ nichts gelesen. Und wahrscheinlich ist die Brücke auch gar nicht so konstruiert, dass man alte Spanndrähte herausziehen und durch neue ersetzen könnte.
      Was hier gemacht wird entspricht dem neuen Anstrich eines baufälligen Hauses.

    • Kleine Hilfe sagt:

      Vielleicht liest du noch mal den Artikel.
      Es geht nicht um die Hochstraße. Es geht um die kurzen Brücken über dem Rennbahnkreuz und die Straße Holzplatz, welche komplett ersetzt werden.

  5. Schneisen zementiert sagt:

    Zementiert man damit die Kfz-Architektur für die nächsten 50 Jahre?
    Schade, dass Halle keinen Außenring hat, so muss der Kfz-Verkehr weiterhin quer durch Halle.
    In der Nähe dieser Straße gibt es einfach keine Aufenthaltsqualität.

    • Weiterdenkender sagt:

      Ein Außenring würden viele begrüßen. Jedoch macht die Nutzung nur Sinn für Menschen, die nicht in die Stadt müssen oder von dort ihre Fahrt starten.
      Da spielen aber die SKler nicht mit. Aufenthaltsqualität im Speckgürtel ist gefährtet.

  6. 10010110 sagt:

    Ersatzloser Abriss wäre die günstigste Variante, würde den Individualverkehr in Halle maßgeblich reduzieren und damit für bessere Lebensqualität für die Bewohner der Innenstadt sorgen. Dank der bald fertigen A 143 wird die Hochstraße ja zukünftig ohnehin nicht mehr gebraucht, wenn man der Logik der Autobahnbefürworter folgen will.

    • Emmi sagt:

      Wie idiotisch ist denn dieser Vorschlag. Wenn die Brücken weg sind ist der Verkehr auch weg? Wo ist er dann hin???
      Pendler haben keine Wahl. Was bringen denn Verbote? Ich verbiete dir doch auch nicht Fahrrad oder Öffentliche.

      • micha sagt:

        Wer spricht denn von verbieten?
        Hier wandelt Nulli den Spruch der FDP um von „Der Markt regelt das“ in „Der verkehr regelt sich selbst“.

      • „Wenn die Brücken weg sind ist der Verkehr auch weg?“

        Jepp. Hat sich gerade wieder bei der Ringbahnbrücke und diesem Ding in Ostberlin (hab gerade vergessen, wo), was prinzipiell genau den Zweck wie die Riebeckplatzbrücken hatte, gezeigt. Einiges an Verkehr muss Umwege fahren (Lieferfahrzeuge bspw.), aber ein Großteil des Autoverkehrs ist einfach weg.

        • Wow! sagt:

          Naja…
          Dann sollte man auch Neustadt mit abreißen, oder als separates Örtchen dem Saalekreis angliedern. Ohne Verbindung zur Stadt wäre es als Stadtteil irgendwie sinnlos.
          Feuerwehr fährt dann über die A143 an die PARTEIzentrale, wenn’s brennt – damit hätte sich DAS auch erledigt 😉 Ach nee, die ist ja dann auch Saalekreis…

      • Grüße sagt:

        Naja, der gesamte Nord-Ostdeutsche Verkehr aus dem Süd-Westen des Saalekreis passiert aktuell Tag für Tag die hallesche Infrastruktur. Mit der Umfahrung A143 würde da sehr viel in der Stadt entlastet. Maßgeblich: Hochstraße, Riebeckplatz, Wasserturm. Wenn man mit minimalem Mehrweg aber 100er Schnitt statt 30er über eine ausgebaute AB fahren kann, warum sollte man sich dann im Berufsverkehr durch die Stadt kämpfen. Und wenn die genannte Route nicht mehr so intensiv befahren wird, braucht es auch die Hochstraße theoretisch nicht mehr. Ob und wie sie zur Stadt gehört, vermag ich gar nicht zu beurteilen. Aber weniger KFZ-Verkehr in der Stadt ist profitabel für alle:

        – die Autofahrer haben mehr Platz für ihre Autos und ruhigeres fahren
        – die Anwohner erleben eine Reduktion des Verkehrs
        – die Populisten aller Seiten haben nichts mehr zu meckern

        Win-Win-Win 🙂

    • 20020220 sagt:

      Immerhin wären dann die Neustädter wieder unter sich!
      Wer braucht schon eine VERBINDUNG (Brücken), wenn man eine UMFAHRUNG (A143) hat?!
      Den verstehe ich nicht… Dann braucht die A143 für Halle ja auch keine Ausfahrten, da eh Sackgasse 🤔

    • Wien 3000 sagt:

      Die A 143 hat vor allem eine Relevanz für den überörtlichen Fernverkehr ohne Bezug zur Stadt Halle. Ferner schließt sie die Ortschaften westlich und südlich besser ans Autobahnnetz an. Der besagte Fernverkehr ist auf der Hochstraße aber nur von untergeordneter Bedeutung, der meiste Verkehr hat sein Start und/oder Ziel im Stadtgebiet. Die A 143 wird aber den vollständigen Durchgangsverkehr trotzdem wegnehmen. Zusätzlich gibt es aber auch im Stadtgebiet Verkehr von/zu den Autobahnen in der Umgebung. Ich bin z.B. neulich mit dem Auto aus Neustadt zur Anschlusstelle Peißen und dort die A 14 in Richtung Norden gefahren. Mit fertiger A 143 hätte ich nicht durch die Stadt fahren müssen und könnte einfach in Neustadt auf die A 143 fahren. Der Hauptnutzen der A 143 dürfte wohl darin liegen, dass sie bei Stau auf den umliegenden Autobahnen, insbesondere der A14, gerade Trotha entlastet. Ein Ringschluss der Mitteldeutschen Schleife ist kein Heilsbringer, aber eine sinnvolle Ergänzung im Autobahnnetz um Halle. Für den Verkehr in der Stadt und in die Stadt oder Aus der Stadt benötigt es andere Lösungen (ÖPNV, Radverkehr, Fußverkehr, P+R usw.).

      • 10010110 sagt:

        Diese Lösungen müssen dann aber auch durchgesetzt werden, und zwar, indem man das Durchqueren der Stadt mit baulichen Maßnahmen unattraktiver gegenüber dem Umfahren macht. Wenn die A 14 dicht ist und es immernoch schneller und einfacher durch Trotha und über die B 100 geht als außenrum, dann wird das nämlich auch weiterhin gemacht.

        Also, wenn die A 143 schon unverhinderbar ist, dann müssen den leeren Worthülsen von der „Entlastung der Stadt“ auch Taten folgen, indem die Trothaer Straße mindestens so wie die Reilstraße gebaut wird (also ein KFZ-Fahrstreifen pro Richtung und separates Straßenbahn-Gleisbett) und die übertrieben große Verbindungsstraße zwischen Zoo und Dessauer Platz entwidmet wird (und die Fläche an der Zoo-Kreuzung dem Grundstück Reilstraße 78 zurückgeben, dem sie damals geklaut wurde).

        • Maxim sagt:

          @ Nullpunkt, dann haben die „ Besetzer „ vom Reil 78 ja den Deal des Jahrtausends mit der alten Stadtregierung gemacht!😉🤣 Für billig Steuergeld ein nettes „kleines „ Grundstück „erworben „ , was ein Filz !

    • Peter sagt:

      @10010110
      „Dank der bald fertigen A 143 wird die Hochstraße ja zukünftig ohnehin nicht mehr gebraucht, wenn man der Logik der Autobahnbefürworter folgen will.“

      Wenn man des Lesens nicht mächtig ist, dann kann man zu diesem Schluss kommen.

      Alle Studien zur A143 sprechen immer von einer Reduzierung des Verkehrs über die Hochstraße bzw. durch die Stadt. Das die Hochstraße gar nicht mehr gebraucht wird ist halt einfach nur frei ausgedacht.

  7. Ich1 sagt:

    An Alle, die für Rückbau/Abriss sind: Habt ihr mal daran gedacht, dass sich täglich tausende Fahrzeuge über den Glauchaer Platz sowie Franckeplatz „quälen“ würden, welche aktuell relativ entspannt darüber hinwegfahren.
    Wieviel Zeitverzögerung bedeutet ein Abriss für Rettungsfahrzeuge, welche die Hochstraße regelmäßig nutzen (müssen)?
    Inwieweit die Hochstraße überflüssig ist, wird sich ab Beginn der Bauarbeiten zeigen.

    • kritiker sagt:

      Nennt man entschleunigung! 😀

    • AchJaaaa sagt:

      Ähm, da quält sich dann keiner mehr. Kommt man ja nicht mehr hin – es sei denn, man hat ein Amphibienfahrzeug. Die Saalebrücke gäbe es nicht mehr und Neustadt wäre vom Verkehr komplett abgeschnitten…
      Da trägt uns dann nur noch das grüne Ego über’s Wasser. Oder auch nicht…

    • 10010110 sagt:

      Du unterliegst dem typischen Fehlschluss, dass Verkehr eine statische/unveränderbare Konstante ist. Es ist aber empirisch nachgewiesen, dass Verkehr nicht nur wachsen, sondern auch schrumpfen kann, wenn die Rahmenbedingungen sich ändern. So, wie der Verkehr sich von der Eisenbahn auf die Straße verlagert hat, nachdem massiv Straßen gebaut und die Eisenbahninfrastruktur vernachlässigt wurde, kann ich der Verkehr bei entsprechenden Maßnahmen auch andersrum verlagern.

      Und genauso verlagert sich Verkehr von vierspurigen Durchgangsstraßen auf ÖPNV oder wird gar ganz vermieden, weil sich zeigt, dass er eigentlich unnötig war und nur aus Bequemlichkeit stattfand (weil die Infrastruktur dafür halt vorhanden war).

      • Maxim sagt:

        @ Nullpunkt, auf dein Geschrei wäre ich gespannt, würde sich Industrie im Stadtgebiet ansiedeln! Mit Lieferverkehr, Pendler,eventuell Lärm, warum wohl sind solche Betriebe außerhalb einer Stadt. Wieviel Zeit verbrauchst DU so, um auf Arbeit und nach Hause zu kommen? Willkommen im Wolkenkuckucksheim.

        • 10010110 sagt:

          Guten Morgen, auch schon aufgestanden? Industrie war hunderte Jahre im Stadtgebiet. Das Auto hat es erst möglich gemacht, dass man immer weiter weg arbeitete und die Industrie jetzt nicht mehr im Stadtgebiet ist. Und der induzierte Verkehr erzeugt erst recht Lärm. Frag mal die Bewohner der Merseburger oder Trothaer Straße, wie die den Verkehr vor ihrer Haustür finden (den es in der Form vor 50 Jahren noch nicht gab).

      • AchJaaaa sagt:

        Ich glaube kaum, dass der ÖPNV den Individualverkehr ersetzen kann oder wird.
        Ja, es werden sich Dinge ändern – aber erst dann, wenn es eine positive Entwicklung gibt. Und danach sieht es im Moment nicht aus, da Innovationen eher gebremst werden. Und der ÖPNV ist nun nicht gerade eine Innovation (vom Startpunkt „heute“ aus gesehen). Könnte es sein, wird es aber nicht, weil dafür immense Investitionen in eine gut funktionierende Infrastruktur notwendig wären, die nicht wieder „herein“ kämen. Subventionen dürfen auch hier nicht das letzte Wort sein, aber ohne die würde es nicht gehen.
        Das, was wir heute haben, ist schlicht Müll aus dem vorletzten Jahrhundert.

  8. armin mützenbecher sagt:

    Mich wundert, dass die Brücken immer noch halten, die haben wir schon 1988 Gesundgerechnet.
    Ein Tunnel wäre besser, hält länger, sieht besser oben aus.

  9. Almöhi sagt:

    Es gibt für die Brücken am Rennbahnkreuz noch nicht mal die Ausschreibung? Trotzdem ist die Sanierungszeit schon auf 1,5 a festgelegt ..?? Wie soll das gehen?
    Nächstes Jahr startet dann ja auch der Umbau Riebeckplatz.. na Gott sei dank liegt meine Firma im Halleschen Osten, da kann mir das alles egal sein.

  10. : sagt:

    Millionen für den Autoverkehr? Kein Problem. Aber wehe, es soll ein Radweg für ein paar Hunderttausend Euro gebaut werden – dann ist der Aufschrei garantiert.

  11. J sagt:

    Wann fängt man endlich mal an, ernsthaft über Alternativen zu den Hochstraßen nachzudenken? Deren Lebenszeit ist schon deutlich überschritten. JETZT wäre es notwendig, Alternativen zu suchen, Planung und Umsetzung zu beginnen. Aber man wartet wieder bis alles zusammenbricht und dann herrscht das große Chaos. Politik kann leider nie vorausschauend arbeiten ;/ Ein Nachteil einer wahlgetriebenden Demokratie.

    • Ehrliche Frage sagt:

      Nenn eine Alternative.

    • Ich sag´s nur mal sagt:

      Es gibt keine Alternativen. Eine Saaleüberquerung ist nun mal nur mit Brücken möglich – oder Fähren 🙂

      • J sagt:

        Hat ja auch keiner behauptet, dass es ohne Brücken geht. Muss man sich halt nur jetzt schon mal passende Stellen überlegen. Baufreiheit schaffen. Anbindungen ermöglichen. Ggf. Besitzverhältnisse regeln u.s.w.

        Sowohl eine Nordquerung als auch im Süden entlang der Kassler Bahn (hier Trassenbündelung) wäre möglich. Ggf. auch in der Nähe der jetzigen Brücken. Man muss halt nur mal anfangen. Wenn man damit erst beginnt, wenn die Brücken zusammengefallen sind (oder zumindest so einsturzgefährdet, dass gesperrt), dann ist komplettes Chaos vorprogrammiert. Weil dann fällt diese Verbindung tatsächlich mal jahrlang aus, bis ggf. ein Ersatzbau steht.

  12. klausklaus sagt:

    Geil, da werden die ganzen Hobbyrennfahrers endlich mal ausgebremst. Es ist keine Kunst mit 80 Sachen da lang zu brettern, es nervt nur. Und bis es losgeht: bei Mehrspurigkeit innerorts gibt es kein Rechtsfahrgebot.

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