Bus und Bahn ohne Fahrer? Sachsen-Anhalt diskutiert die Mobilität der Zukunft: Erste Konferenz für autonomes Fahren im ÖPNV gestartet

Sachsen-Anhalt zeigt sich als Vorreiter in der Entwicklung intelligenter Verkehrslösungen: Gestern fand in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer Magdeburg die erste Mitteldeutsche Konferenz für intelligente Mobilität statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) und der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA GmbH) im Rahmen der Netzwerkinitiative Intelligente Mobilität (NIIMO) organisiert.
Rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und öffentlichem Verkehr aus ganz Deutschland und Europa kamen zusammen, um über die Zukunft des autonomen Fahrens im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu diskutieren. Im Zentrum der Konferenz standen Fragen zum wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Nutzen automatisierter Verkehre – ein Thema, das angesichts des demografischen Wandels und der zunehmenden Personalknappheit im Verkehrssektor immer dringlicher wird.
Forschung trifft Praxis – Sachsen-Anhalt als Zukunftslabor
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die enge Verzahnung von Forschung und praktischer Umsetzung. Die Kooperation zwischen der OVGU und der NASA GmbH wurde als Modell für erfolgreiche Innovationsförderung hervorgehoben. Bereits gesammelte Erfahrungen und Erkenntnisse aus unterschiedlichen Regionen und Ländern wurden präsentiert und diskutiert – mit dem Ziel, voneinander zu lernen und Synergien zu schaffen.
Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, betonte in seinem Grußwort die strategische Bedeutung der Entwicklung: „Unser Ziel ist es, die Zukunft im Bereich des automatisierten und vernetzten Fahrens aktiv mitzugestalten. Autonome Verkehre eröffnen uns die Möglichkeit, auch in dünn besiedelten Regionen Mobilität zu gewährleisten – trotz Fachkräftemangel. Mobilität bedeutet Freiheit. Wir wollen, dass die Menschen in Sachsen-Anhalt auch künftig eine echte Auswahl an Verkehrsmitteln haben.“
Zugleich verwies Haller auf die Notwendigkeit, die Infrastruktur ganzheitlich weiterzuentwickeln – von attraktiven und barrierefreien ÖPNV-Angeboten bis hin zu modernen Straßen- und Radwegenetzen.
Auf dem Weg zum Regelbetrieb
Einigkeit herrschte unter den Teilnehmenden darüber, dass automatisiertes Fahren im ÖPNV nicht länger Zukunftsmusik, sondern eine realistische Perspektive ist – vorausgesetzt, es gelingt, durch Pilotprojekte und gezielte Investitionen konkrete Anwendungen zu etablieren. Die Konferenz diente dabei nicht nur dem Austausch, sondern auch als Grundstein für weitere Zusammenarbeit und Projektplanung.
Ein Folgetreffen ist bereits in Planung und soll in zwei Jahren stattfinden – mit dem Ziel, dann erste Ergebnisse aus der Umsetzung neuer Mobilitätslösungen präsentieren zu können.
Foto: Stefan Deutsch
In so ein autonomes Ding, würde ich mich nie setzen.
Was soll daran intelligent sein, in Zeiten, wo Digitalisierung, Deindustrialisierung und KI immer mehr Arbeitsplätze vernichten und die Menschen jetzt schon zu einem Gutteil ein erbärmliches einsames Leben, 24 Stunden von Medien umgeben, führen? Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll.
Das Arbeitsleben als Fahrzeugführer ist nicht besonders sozial und flüchtige Kontakte mit verärgerten Kunden (oder gar Lebensmüden) sind nicht besonders wohltuend. Die Demographie lässt sich nicht wegreden, und menschliche Arbeitszeit wird vermehrt in der Pflege und anderen Dienstleistungen an Senioren benötigt. Voraussetzung ist freilich, dass autonomes Fahren wirklich sicher gestaltet werden kann und sich nicht von Übeltätern manipulieren lässt.
Das sehe ich genauso. Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein und darf keine negativen sozialen Auswirkungen haben, aber genau das sieht man zur Zeit. Alles wird immer anonymer, immer unsozialer. Man begegnet sich nicht mehr beim Einkaufen in der Kaufhalle, weil jeder seine Waren selber scannen und digital bezahlen kann, man begegnet sich nicht mehr auf Arbeit, weil die Hälfte der Leute von zu Hause aus arbeiten, man begegnet sich nicht mehr beim Mittagessen, weil man sich alles digital nach Hause liefern lassen kann, man begegnet sich nicht mehr zufällig in der Stadt, weil jeder nur noch im Internet bestellt. Die einzige Begegnung ist dann eine kurze Paketübergabe von einem anonymen ausländischen Lohnsklaven, der nicht mal mehr Deutsch sprechen kann.
So darf Digitalisierung nicht ablaufen; da darf Digitalisierung nicht hinführen. Die Diskussion um autonomes Fahren im ÖPNV geht an der eigentlichen Problematik vollkommen vorbei. Und dahingehend Vorreiter zu sein, sehe ich nicht als Fortschritt an, den man verfolgen sollte.
Autonome Straßenbahn in Halle? Ein Alptraum für alle.
Da müssen meiner Meinung nach noch etliche Milliarden Kubikmeter Wasser die Saale herunter fließen, ehe man sich das auch nur ansatzweise im Pilotprojekt auf einer Strecke ohne Befahrung der Innenstadt und sonstiger Strecken mit Mischverkehr vorstellen kann. Das ginge maximal zwischen Ammendorf und Buna.
Das braucht mindestens noch 15 Jahre ehe die autonomen Systeme ein derart komplexes System wie eine Straßenbahn sicher beherrschen und im Regelbetrieb steuern können. Dazu darf man nicht vergessen, über die grundlegenden ethischen Richtlinien der Entscheidungsfindung autonomer Systeme diskutieren die Experten ja auch schon ein Vierteljahrhundert. (Wann bremst die Bahn voll? Was ist schützenswerter? Das Auto, das soeben auf die Schiene gefahren ist? Oder die Mutti mit Kleinkind auf dem Arm /der stehende gehbehinderte Rentner mit Rollator, dem kein Platz angeboten wird, in der Bahn?)
So lange es da keinen abschließend gesellschaftskonformen ethischen Konsens gibt, ist jegliche Phantasie von „autonomen öpnv “ nicht umsetzbar bzw braucht auf viele Jahre hinaus noch einen menschlichen „Aufpasser“ der notfalls eingreift.
Das ist alles nicht falsch, spricht jedoch nicht dagegen, die genannten Probleme mit Hilfe von Forschung zu lösen.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit (K)I in der Führungsriege der Stadt?
Das ist gut. Bus und Bahn ohne Fahrer. Die kann dann alle unser OB für seinen lustigen und extrem wichtigen Fuhrpark als „Chaffeur“ einstellen. Dann kann der sich jeden Tag von jemand anders chauffieren lassen, während der ideologisch vergrämte Pöbel an der ÖPNV Haltestelle verrottet.
Metro in Dubai hat keine Fahrer.
„Erste Konferenz für autonomes Fahren im ÖPNV gestartet“
Für was braucht es da unnötige Konferenzen und Diskussionen? Wenn die Technik marktreif ist, wird sie einfach eingeführt und fertig.
Wie kreativ.
Im Norden Leipzigs fährt sommers imho ein autonomer Bus von einer S-Bahn-Station zu einem See. Habs aber nur gelesen.
Verkehrszeichen für autonomen Verkehr gibts auch schon.
Vorerst halte ich aber autonomen Bahnverkehr für erfolgversprechender. Denn der Straßenverkehr ist zu komplex dank der Autochaoten. Im Norden Leipzigs fährt sommers imho ein autonomer Bus von einer S-Bahn-Station zu einem See. Habs aber nur gelesen.
Verkehrszeichen für autonomen Verkehr gibts auch schon.
Vorerst halte ich aber autonomen Bahnverkehr für erfolgversprechender. Denn der Straßenverkehr ist zu komplex dank der Autochaoten.
Was bedeutet „imho“ deiner Meinung nach?
Was bedeutet „imho“ deiner Meinung nach?
Man darf nicht immer alles glauben, was man liest: https://www.youtube.com/watch?v=cGmVehWBdHI
Die Bewohner von Dublin dachten auch, es gäbe eine riesige Halloweenparade und sind auf einen KI-generierten Artikel reingefallen.
Dublin, Ohio?