CDU-Rebellen aus Halle-Ost wechseln zu den Freien Wählern

Beim letzten CDU-Parteitag gab es einen Streit um die Aufstellung der Kandidatenlisten. Eine Gruppierung aus dem Osten von Halle wollte gern den Listenplatz 1, am Ende setzte sich aber Andreas Scholtyssek durch, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat.
Jetzt ziehen die „CDU-Rebellen“ von dannen und wechseln von den Christdemokraten zu den Freien Wählern. Insgesamt acht ehemalige CDU-Mitglied wechseln nun die Seiten, darunter Rechtsanwalt Johannes Menke und der frühere Bauamtsleiter Wolfgang Meißner.
Menke erklärt, die erste große Herausforderung sei die anstehende Stadtratswahl. Für diese bekomme man Unterstützung von Bundes- und Landesvorstand. „Ich finde mich in den politischen Inhalten der Freien Wähler wieder“, so Menke. „Insbesondere haben mich die Unabhängigkeit und Bürgernähe überzeugt.“
Auch Falko Kadzimirsz wechselt die Seiten. „Mit ist es wichtig, Politik für die Menschen vor Ort zu machen“, lässt er ausrichten. Er sehe nun eine „große Chance, die Lücke zwischen den Volksparteien und deren zunehmender Selbstbeschäftigung sowie den wachsenden Rechtspopulisten zu schließen. Hier entsteht ein echter Kompromiss für die bürgerliche Mitte mit klarem Fokus auf die Chancen und Riskien der Gesellschaft.“
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