Die 27 Sprach-Kitas in Halle können weitermachen – Sachsen-Anhalt übernimmt die Förderung nach Auslaufen der Bundesprogramms
Die Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt können ihre Arbeit auch nach dem 1. Juli 2023 fortsetzen. Das Land wird dann die Finanzierung des bisherigen Bundesprogrammes „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ übernehmen. Darüber informierte Sozialministerin Petra Grimm-Benne heute in Magdeburg: „Sprachförderung in den Kitas legt den Grundstein für einen erfolgreichen Bildungsweg. Sie bleibt auch mit Blick auf die mit der Corona-Pandemie aufgetretenen Defizite und auf den Zuzug von Kindern aus der Ukraine unerlässlich. Träger und Beschäftigte erhalten nun die versprochene Perspektive, damit sie ihre wichtige Arbeit auch nach Auslaufen des Bundesprogrammes fortsetzen können. Wir schaffen einen nahtlosen Übergang in der Finanzierung.“
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ hat seit 2016 erfolgreich dazu beigetragen, die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern zu verbessern. Bundesseitig wurde jedoch entschieden, die Angebote der sprachlichen Bildung künftig als ein Handlungsfeld in das Kita-Qualitätsgesetz aufzunehmen und damit die Entscheidung zur Weiterführung den Ländern zu überlassen.. Bis zum 30. Juni 2023 werden die Sprach-Kitas aus Bundesmitteln gefördert. Ab dem 1. Juli 2023 wird das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung die Weiterförderung unter Landesregie absichern. Die Förderung betrifft 209 Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt mit 236 halben Fachkraftstellen sowie 20 halben Fachberatungsstellen. Allein die Stadt Halle (Saale) hat 27 solcher Kitas. Die Weiterbeschäftigung in den Sprach-Kitas bleibt damit bis Ende 2024 gesichert. Die Pauschalförderung wird sich am Bundesprogramm orientieren.
Bereits im September 2022 hat Ministerin Grimm-Benne im Landtag der Kita-Landschaft versichert, dass das Land im Falle eines Auslaufens des Bundesprogramms die Sprachförderung weiter fördern werde. Dieser nahtlose Übergang wird nun – im Interesse der Kinder, der Sprach-Kitas und der Beschäftigten – durch die angekündigte Förderung unter Landesregie sichergestellt.
Gute Entscheidung.
Es geht um Arbeitsplätze .
Ja, sehr gute Entscheidung. Leider müssen ja viele Kinder sogar noch Deutsch lernen, und weiß Gott nicht nur ausländische. Umgekehrt kann Englisch nicht früh genug anfangen, in vielen Berufen wird es nicht mal mehr als Fremdsprache angesehen, sondern ist Alltagssprache.
Wenn es dann noch eine bilinguale Grundschule und ein solches Gymnasium in Halle gäbe, es würde der Stadt als Wissenschafts- und Forschungsstandort sehr gut tun. Es kann ja an eine deutsche Schule angeflanscht werden.
Vielleicht auch flächendeckend tatsächlich vorhandene bilinguale Kenntnisse anerkennen und fördern?