Die Grundsanierung der Franckeschen Stiftungen ist beendet – nun beginnt die Instandhaltung, Lindenhof wird klimafest gemacht

Zu Ende der DDR hin waren die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) stark geschädigt. Überall bröckelte Putz. Im historischen Waisenhaus nisteten die Tauben. Hunderte Millionen Euro sind in den Wiederaufbau geflossen. Mittlerweile erstrahlen die Stiftungen in neuem Glanz.
“Wir sind jetzt durch mit der grundständigen Sanierung”, freut sich Stiftungs-Direktor Thomas Müller-Bahlke. Demnächst wird die alte Meierei für das Familienkompetenzzentrum eröffnet. 3,7 Millionen Euro wurden in die Sanierung gesteckt.
Doch mit Bauen ist man in den Franckeschen Stiftungen nie fertig. Denn nun geht es an Instandhaltungs- und energetische Maßnahmen an den jahrhunderte alten Gebäude . So werden im Waisenhaus die Fenster erneuert. Die Fassade des “Langen Hauses” – mit 115 Metern das längste Fachwerkhaus Europas – bekommt einen neuen Anstrich. Die Arbeiten dort sollen 2027 beendet sein, dem 300. Todesjahr Franckes. Bei laufendem Betrieb wird das Dach der Bibliothek und des Canstein-Bibelzentrums erneuert, es ist vom Schwamm befallen.
Es wird aber nicht nur an und in den Gebäuden gearbeitet, sondern auch unterirdisch. Die Grundleitungen sollen Schritt für Schritt ausgetauscht werden. Im Lindenhof werden unterirdische Auffangbecken angelegt. Sie sollen bei Starkregen das Wasser auffangen. Und an besonders trockenen Tagen ihr Wasser an die Linden abgeben.
Sehr schön! Ich finde die Anlage einfach nur phantastisch und bin froh, dass es den Sozialismus überlebt hat. Auch wenn es inzwischen „liberale“ Spinner gibt, die den Wert der Anlage (baulich und wissenschaftlich) absolut nicht erkennen wollen. Aber egal, ich freue mich über die Einrichtung! Und das in Halle 🙂
„Hunderte Millionen Euro sind in den Wiederaufbau geflossen.“
Mag ja sein, dass die FS in der Vergangenheit irgendwie mal eine Bildungsfunktion hatten, jedoch hätte man besser das viele Steuergeld in die heutigen halleschen Schulen investieren sollen. Viele Schulen in Halle, vor allem die alten Plattenbauschulen aus der ehemaligen DDR, sind völlig heruntergekommen, so dass dort ein regulärer Unterricht kaum noch möglich ist. Hier sollte man unbedingt an der Prioritätensetzung arbeiten.
Die Franckeschen Stiftungen haben auch heute vorwiegend eine Bildungsfunktion.
Und irgendwann wird es langweilig, immer überall reflexartig nach Investitionen in die Schulen zu rufen. Vielleicht auch mal mitbekommen als großer Kommunalpolitiker, was diese Investitionen bereits geleistet haben.
https://dubisthalle.de/halle-hat-bereits-eine-viertelmilliarde-euro-ins-schulbauprogramm-investiert-weitere-schulen-folgen
Bei Dir hätten auch mehrere Millionen nicht gereicht, um Dir zu Bildung zu verhelfen. Dann lieber das Geld in die Stiftungen stecken.
BTW: Hast Du endlich die Petition „Lindner soll Vorsitzender bleiben!“ unterzeichnet? Es sind schon 19 Unterschriften, also sogar mehr als 1 pro Bundesland!
https://weact.campact.de/petitions/offener-brief-an-christian-lindner