E-Rollstuhl Fußball (Power Soccer) am Reformationstag im Bergmannstrost in Halle (Saale)

Fußball war bisher Fußgängern vorbehalten, aber auch viele Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, sind häufig große Fans der Volksportart Nummer eins. Dennoch war eine aktive Teilnahme aufgrund fehlender Angebote oft nicht möglich. Dank des bundesweiten Projekts „E-Rolli Fußball macht Schule“ soll dieser Umstand bald der Vergangenheit angehören. E-Rollstuhl Fußball ist eine dynamische und rasante Variante des Fußballs, die für Nutzer von Elektrorollstühlen angepasst ist. Dank namhafter Projektunterstützer, wie der Aktion Mensch und der Stiftung Allianz für Kinder gGmbH ist der Verein Inklusion im Sport e.V. mit seinen Übungsleitern in ganz Deutschland unterwegs, um speziell Kindern und Jugendlichen mit einem Rollstuhl eine aktive Teilnahme beim Fußball zu ermöglichen. In der Vergangenheit haben unter anderem solche Events bereits in Berlin, München, Mainz, Hochheim, Würzburg, Neckargemünd oder Stuttgart stattgefunden. Nun stehen zwei Tage voller Action in der Carpe Diem Schule am 30. Oktober und dem BG Klinikum Bergmannstrost in Halle am 31. Oktober auf dem Programm. Die Events werden vom Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband Sachsen-Anhalt e.V. (BSSA) sowie der Stadt Halle (Saale) organisiert. Ziel ist es, ein dauerhaftes E-Rollstuhl Fußball Angebot an Körperbehindertenschulen am besten in Kooperation mit einem Sportverein, zu etablieren.
Möglich wurde der Workshop in Halle (Saale) durch eine Initiative des BSSA sowie der Stadt Halle (Saale). Sowohl der Fachbereich Sport als auch das Örtliche Teilhabemanagement der Stadtverwaltung verfolgen schon seit Jahren das Ziel, die bestehende Sportlandschaft in der Saalestadt inklusiver zu gestalten. Dazu gehört es auch Sportarten, die es bisher nicht hier in der Region gibt, zu etablieren. Mit dem Netzwerk Sport und Inklusion verfügt die Stadt Halle (Saale) über ein begleitendes Gremium, in dem verschiedene Akteurinnen und Akteure aus Verbänden und Vereinen zusammenkommen, um über Bedarfe für Menschen mit Behinderungen in den Austausch zu kommen, die sie für eine aktive Teilhabe am Sport benötigen. Mit dem Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verfügt die Stadt Halle (Saale) über ein Instrument, welches nachvollziehbare und konkrete Ziele in verschiedenen Lebensbereichen beschreibt, unter anderem im Bereich des Sportes.
Anmeldung: https://de.surveymonkey.com/r/QPP3WKV
Sehr schön, dass es solche Aktionen gibt. Ein Zeichen, dass auch freiwillige Aufgaben in der Stadt „notwendig“ sind.