Ein Jahr russischer Angriff auf die Ukraine – Statements aus Landes und Stadtpolitik
Am heutigen 24. Februar jährt sich der Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Aus diesem Grund wird am Ratshof, Marktplatz 1, die ukrainische Nationalfahne gehisst. Neben der ukrainischen werden die hallesche Stadtfahne sowie die Fahnen der Europäischen Union und der Städte-Organisation „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) gehisst. Zudem wird der hallesche Verein „Slawia Kulturcentrum“ im Rahmen einer Kundgebung für Solidarität mit den Menschen in der Ukraine von 17 bis 19 Uhr das Gebäude des Ratshof in den ukrainischen Nationalfarben anleuchten lassen. In der ersten Etage des Ratshofs wird eine Fotoausstellung unter dem Titel „Ein neues Leben. Ukrainer:innen in Zeiten des Krieges“ präsentiert. Der Verein „Leuchtturmhelfer“ zeigt bis zum 17. März 2023, wie sich das tägliche Leben der Menschen in der Ukraine seit den russischen Militärschlägen dramatisch verändert hat.
Zum Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukrainehat Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann, der auch erster stellvertretender Ministerpräsident ist, die große Hilfsbereitschaft und Solidarität im Land gewürdigt. „Sachsen-Anhalt hat seit Beginn der russischen Invasion mehr als 29.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Das ist eine beachtliche Leistung und ich freue mich über die anhaltend große Solidarität mit der Ukraine“, betonte Willingmann am Donnerstag. Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine gehe schließlich auch mit einem Angriff auf die Sicherheit Europas und seiner Grundwerte einher. Die Bundesregierung habe insgesamt – trotz mancher Verunsicherung, etwa durch die geplante Gasumlage – die richtigen Weichen gestellt, um auf Kriegsfolgen wie Energiekrise schnell und effektiv zu reagieren, erklärte Willingmann weiter. „Die lange befürchtete Gasmangellage nach Stopp der Lieferungen aus Russland ist ebenso ausgeblieben wie großflächige kriegsbedingte Stromausfälle. Und mit den Entlastungspaketen sowie der Gas- und Strompreisbremse ist es gelungen, die Wirtschaft weithin stabil und Energie für private Verbraucher bezahlbar zu halten.“ Es gelte nun, die mit der Zeitenwende verbundenen Hausausforderungen anzupacken, die eingeleiteten Kurskorrekturen in der Sicherheits- und Energiepolitik fortzusetzen, so Willingmann. „Angesichts des fortdauernden Krieges in der Ukraine müssen auch wir konsequent in unsere jahrelang vernachlässigte Verteidigungsfähigkeit investieren. Wir müssen unsere Bezugsquellen für Energie breiter aufstellen und zugleich immer unabhängiger werden von Importen fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. Dafür ist ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien zwingend erforderlich. Nach Jahren des Stillstands müssen wir hier vorankommen und sollten uns nicht in Scheindebatten um eine Renaissance der Atomkraft verlieren.“ Sachsen-Anhalt könne dabei eine Vorreiterrolle übernehmen, betonte Willingmann weiter. „Schon heute liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung bei rund 61 Prozent.“ Eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung werde zudem auch Thema bei den Energieministerkonferenzen in Sachsen-Anhalt sein, die im März in Merseburg und im September in Wernigerode stattfinden, so Willingmann. Er ist in diesem Jahr Vorsitzender der Energieministerkonferenz.
Auch der Landtag von Sachsen-Anhalt gedenkt in besonderer Weise dieses Tages, der unsägliches Leid über die Zivilbevölkerung in der Ukraine mit Tod, Schrecken, Zerstörung und Flucht gebracht hat. Die Folgen der seit einem Jahr andauernden Kampfhandlungen sind auch europa- und weltweit zu spüren – humanitär durch die solidarische Aufnahme von Menschen aus der Ukraine, geopolitisch mit Gefahren für Frieden und Sicherheit sowie volkswirtschaftlich durch Einbrüche in der Lieferung von Getreide, Düngemitteln und Energieträgern. Aus Anlass des Jahrestages setzt der Landtag von Sachsen-Anhalt ein unmissverständliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und den in Sachsen-Anhalt lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern. Vor dem Landtagsgebäude wird die ukrainische Nationalflagge wehen. Zu Beginn des zweiten Sitzungstages des Landtages wird Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger sich in einem Statement an die Abgeordneten wenden.
Sachsen-Anhalts Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Sachsen-Anhalt hat von der ersten Minute an eine enorme Hilfsbereitschaft und Solidarität mit der Ukraine gezeigt. In den Kommunen wird seit Monaten ein beeindruckender Beitrag zur Bewältigung aller Aufgaben rund um die Unterbringung, Versorgung und Integration von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine geleistet. Dafür ist allen in den kommunalen Verwaltungen sehr herzlich zu danken. Darüber hinaus hat mich das bemerkenswerte private Engagement in vielen Teilen unserer Gesellschaft, ob bei der Suche nach einer Wohnung oder Arbeitsstätte oder der Unterstützung bei Fragen rund um Behördengänge und so vielem mehr, zutiefst beeindruckt.“ Neben der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine haben sich Bund und Länder bereits Anfang März 2022 darauf verständigt, die medizinische Versorgung u. a. von verletzten Zivilistinnen und Zivilisten aus der Ukraine in der sogenannten Kleeblatt-Struktur zu organisieren. Bislang wurde der Transport und die Verlegung von 128 Patientinnen und Patienten im Kleeblatt Ost koordiniert. Für die Abstimmung der überregionalen Verlegungen innerhalb des Kleeblatts Ost (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin) gibt es einen Koordinator als sogenannten Single Point of Contact. Diese Funktion wird vom Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt übernommen.
„Nach wie ist ganz klar: Unsere Solidarität gilt der ukrainischen Zivilbevölkerung. Diese darf auch nach einem Jahr nicht abebben, sondern muss kontinuierlich fortwähren!“, erklärt Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter. Wer vor Krieg und Zerstörung flieht, muss in der europäischen Staatengemeinschaft Schutz finden, so der Gewerkschafter: „Nichtsdestotrotz ist das natürlich ein großer Kraftakt. Für die Landkreise und Kommunen sowie private Initiativen und Helfende – das gemeinsame Engagement verdient Respekt und Anerkennung. Alleine in Niedersachsen haben mehr als 100.000 Menschen Zuflucht gesucht, in Sachsen-Anhalt mehr als 30.000. Ohnehin schon sind Wohnraum und Kitaplätze knapp, überall fehlen Lehrkräfte: Die Versorgung der Geflüchteten ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nur miteinander angegangen werden kann und nicht im Gegeneinander. Wenn jetzt allerdings entscheidende Weichen für eine gelingende Integration gestellt werden, kann darin eine unglaubliche Chance, beispielsweise mit Blick auf den Fachkräftebedarf, liegen!“, führt Gröger aus. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verfügen rund die Hälfte der ukrainischen Migrant*innen in Deutschland über eine abgeschlossene Hochschulausbildung und vergleichbare Abschlüsse, 14 Prozent über berufsbildende Abschlüsse und 26 Prozent über eine höhere Schulbildung. „Diese möglichst unkompliziert und schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren muss vorrangiges Ziel sein!“, schildert der Bezirksleiter der IG Metall. Noch immer seien bürokratische Hürden eines der größten arbeitsmarktpolitischen Hemmnisse. Im Klartext fordert der Metaller: Mehr (berufsbezogene) Sprachkurse, eine zügigere und unkompliziertere Anerkennung beruflicher Abschlüsse – wenn nötig gezielte Nachqualifizierungen und Weiterbildungen – sowie mehr Anstrengungen bei der Arbeitsvermittlung. „Natürlich ist das eine Vorschussleistung und führt nicht dazu, dass wir mit dem Finger schnipsen und sofort Fachkräfte haben. Aber nur, wenn wir heute in die Arbeitnehmer*innen von morgen investieren, können wir die Lücken bei den bestehenden Bedarfen schließen.“ Nichtsdestotrotz warnt Gröger: „Geflüchtete dürfen nicht Lückenbüßer für die Versäumnisse in der Arbeitsmarktpolitik der vergangenen Jahre sein. Mangels Alternativen und noch fehlenden Sprachkenntnissen dürfen diese Menschen nicht in prekäre Beschäftigungsverhältnisse geschoben werden – Sie sind kein Provisorium für fehlende Beschäftigte in Branchen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einer prekären Tätigkeit, wie in der Gastronomie, der Fleischwirtschaft und der landwirtschaftlichen Saisonbeschäftigung. Hier hilft nur eines: Verschärfungen durch den Gesetzgeber, gute Tarifverträge, starke Gewerkschaften und Belegschaften, die den Mut fassen sich zu organisieren!“
Katja Pähle, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt und Mitglied des SPD-Präsidiums, erklärt: „Vor einem Jahr hat sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass sich dieser Krieg so lange hinzieht. Das ukrainische Volk hat mit seiner Widerstandskraft und seiner Entschlossenheit viele überrascht, die erwartet hatten, dass es für die russische Aggression freie Bahn geben würde. Es war gut, dass sich die internationale und europäische Gemeinschaft so eindeutig an die Seite der angegriffenen Ukraine gestellt hat. Deutschland hat dabei eine besondere Rolle und nimmt sie verantwortungsvoll wahr. Gleichzeitig muss weiterhin alles getan werden, um ein Übergreifen des Krieges auf andere Länder zu vermeiden. Unser Land zeigt sich in jeder Hinsicht solidarisch. Das betrifft die Aufnahme und Integration von Kriegsflüchtlingen, die Hilfe beim Wiederaufbau zerstörter Städte, die Sanktionen, deren Auswirkungen gemeinsam getragen werden, und die Lieferung von Waffen zur Selbstverteidigung. Denn die Abwehr des russischen Angriffs und die Durchsetzung des Prinzips der Unverletzlichkeit von Grenzen sind auch im unmittelbaren deutschen Interesse. Es ist gut, dass die SPD-geführte Bundesregierung seit einem Jahr alles darangesetzt hat, die Folgen des Krieges abzufedern. Die schon vor dem Krieg begonnene Energiepreiskrise wurde durch Entlastungspakete und Preisdeckel wirksam eingegrenzt. Die Versorgung wurde und wird durch neue Lieferquellen gesichert, die Wende hin zu erneuerbaren Energien macht uns perspektivisch unabhängig von Importen. Dennoch gibt es weiterhin große Herausforderungen, aktuell zum Beispiel für die Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge. Die deutsche Wirtschaft und insbesondere der Arbeitsmarkt erweisen sich trotz der europäischen Sanktionen, des russischen Gaslieferstopps, der schon durch Corona gestörten Lieferketten und der Inflation als weitgehend robust. Weiterhin muss alles getan werden, damit besonders betroffene Industriebetriebe in Ostdeutschland nicht von den Kriegsfolgen in ihrer Existenz bedroht werden.Es ist deprimierend, dass auch nach einem Jahr kein Ende des Krieges in Sicht ist. Aber: Wir geben die H offnung auf Frieden nicht auf. Die Politik von Bundeskanzler Olaf Scholz hat seit Beginn des Konflikts darauf abgezielt, Gesprächskanäle offenzuhalten und die Beteiligten in der Suche nach Wegen zu einer Verständigung zu unterstützen. Mit militärischen Mitteln allein wird der Frieden in Europa nicht wiederherzustellen sein.“
Der SPD-Stadtvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby: „Russland bricht seit einem Jahr mit fundamentalen Regeln des Völkerrechts. Die Ukraine hat ein in der UN-Charta verbrieftes Recht auf Selbstverteidigung. Dabei werden wir sie unterstützen.“ Der SPD-Politiker erinnert daran, was sich in Halle im vergangenen Jahr getan habe: „Mich begleiten, wie uns alle, die Kriegsmeldungen täglich und manchmal auch in der Nacht. Es rührt mich, wie selbstlos viele Hallenserinnen und Hallenser tausende aus der Ukraine geflüchtete Menschen aufgenommen, mit Möbeln und Sachspenden versorgt und bestmöglich integriert haben. Lehrer:innen, Kindergärtner:innen, Ärzt:innen, Vereine, Firmen und Verwaltung sowie nicht zuletzt schon länger hier lebende Menschen mit Wurzeln in der Ukraine und Russland haben Halle ein mitfühlendes, anpackendes und helfendes Gesicht gegeben. Dafür möchte ich heute „Danke!“ sagen.“ Diaby betont, er sei für eine friedliche Welt, für ein friedliches Europa. Es müsse die Sicherheit geben, dass Konflikte friedlich gelöst werden:„Europäische Sicherheit und damit Frieden in Europa wurde in Deutschland immer auch mit Russland gedacht, gerade in der SPD. Durch den Angriffskrieg müssen wir umdenken. Wir müssen stärker auf die Sorgen unserer osteuropäischen Partner:innen eingehen und europäische Sicherheit gegen Russland organisieren, das ist die Zeitenwende. Leider ist das die Sprache, die wir sprechen müssen, damit Präsident Putin uns versteht: Hier ist die rote Linieund er hat sie überschritten. Erst wenn Präsident Putin die Grenzen in Europa und das Völkerrecht akzeptiert, werden wir wieder zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung mit Russland kommen können.“, so Diaby abschließend.
Nach der völkerrechtswidrigen Besetzung der Krim, entschied sich Präsident Putin vor einem Jahr die Ukraine erneut anzugreifen. Damit begann ein brutaler Angriffskrieg, welcher bereits unzählige Opfer brachte und auch weiterhin bringen wird. Wir, die JUSOS und GRÜNE JUGEND Halle (Saale) begreifen uns als antimilitaristische Verbände. Wir wollen eine friedliche Welt, ein friedliches Europa, in der keine jungen Menschen in unserem Alter zum Sterben an die Front geschickt werden. Eine Welt, die Konflikte friedlich löst. Wir sprechen allen Ukrainer*innen unsere feste Solidarität aus und stehen an ihrer Seite. Dagegen lehnen wir den imperialistischen und expansiven Kurs der russischen Regierung klar ab und verurteilen das russische Regime unter Präsident Putin! Europäische Sicherheitspolitik wurde in Deutschland zu lange gemeinsam mit Russland und auf Kosten unserer osteuropäischen Partner*innen gemacht. Viel wichtiger ist es jetzt, ihre Perspektive mit einzubeziehen und daraus zu lernen. Hierzu gehört militärische Unterstützung in Form von Waffenlieferungen an die Ukraine, um das Recht auf Selbstverteidigung effektiv wahrnehmen zu können. Die häufig geäußerte Annahme einer “Eskalationsspirale” halten wir für unrealistisch. Lukas Waterstraat von den JUSOS Halle (Saale) stellt klar: „Die Ukraine wird Putin nicht reichen, Appeasement Politik war noch nie erfolgreich: Wenn wir jetzt nicht die freie und souveräne Ukraine verteidigen, tun wir es dann in Georgien, der Republik Moldau oder im Baltikum?“ Michelle Brasche, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale), fügt an: „Wir haben die Bilder aus Butscha nicht vergessen. Sie zeigen, dass es Frieden in der Ukraine erst geben kann, wenn alle Gebiete von russischer Besetzung befreit sind. Wir stehen fest und solidarisch an der Seite der Ukraine und werden uns an den Krieg nicht gewöhnen!“ Für Frieden in Europa braucht es ein Sondertribunal für Kriegsverbrecher, die Wiederherstellung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine und Sicherheitsgarantien für die Zukunft.
„Heute vor einem Jahr begann die völkerrechtswidrige russische Invasion in der Ukraine. Seitdem führt Moskau vor den Augen der Weltöffentlichkeit einen Vernichtungskrieg gegen das Land und seine Bevölkerung“, sagt Dr. Alexander Vogt, Vorsitzender der überparteilichen Europa-Union Halle-Saalekreis e.V. Russland habe unermessliches Leid und Zerstörung über die Ukraine gebracht und destabilisiere den ganzen Kontinent. „Diese Aggression muss zurückgedrängt werden, weil wir sonst in Europa nicht mehr in Sicherheit werden leben können“, so Vogt weiter. „Der 24. Februar 2023 ist auch der erste Jahrestag der Zeitenwende“, betont Dr. Alexander Vogt. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) und in Sachsen-Anhalt verdienen Anerkennung und Respekt für die großartige Unterstützung, die die kreisfreien Städte und Landkreise im Land den aus der Ukraine geflüchteten Familien, vor allem Frauen, Kindern und älteren Menschen gibt und gegeben hat“, sagt Vogt. „Jede Hilfe für die angegriffene Ukraine verteidigt auch Europas Freiheit und Sicherheit. All das trägt konkret bei zum weiteren Ausbau unseres europäischen Hauses.“ Die Europa-Union Halle-Saalekreis e.V. hoffe, dass der Krieg bald ende. Dies dürfe aber nicht auf Kosten der Integrität und der Souveränität der Ukraine geschehen. „Wir stehen fest an der Seite dieses so brutal angegriffenen europäischen Landes und werden uns nicht von russischer Propaganda einschüchtern lassen. Die Ukraine gehört zum Haus Europa und wir hoffen, dass dem Land ein zügiges Aufnahmeverfahren gestattet, sowie die notwendige Unterstützung bei der Umsetzung der Kriterien der EU für die Aufnahme gegeben wird.“, betont hierbei David Horn, stellvertretender Vorsitzender der Europa-Union Halle-Saalekreis e.V. Die Europa-Union Halle-Saalekreis e.V. setzt sich für die europäischen Werte ein, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Völkerverständigung, Freiheit und Solidarität. Der Verein versammelt weltoffene Menschen, die den weiteren europäischen Einigungsweg aktiv begleiten und mitgestalten wollen.
Dazu erklärt der Stadtvorstand der LINKEN in Halle folgendes: „Der Jahrestag des brutalen Überfalls auf die Ukraine erinnert uns an das entsetzliche Leid der Menschen vor Ort, die weiter anhaltenden Kämpfe und die fast aussichtslos erscheinende internationale Lage. Der Angriffskrieg des russischen Regimes unter Putin stellt eine Absage an friedliche Verständigung dar, die Begründung einer vermeintlichen Entnazifizierung in der Ukraine ist mehr als zynisch und die Logik der militärischen Aggression wütet weiterhin dort. Als LINKE unterstützen wir friedenspolitische Proteste, die den Aggressor klar benennen und sich mit der Ukraine solidarisieren, zum Beispiel durch die Forderung nach humanitärer und finanzieller Hilfe, durch die Aufnahme von Geflüchteten und durch die effektive Sanktionierung der russischen Kriegsindustrie und ihrer Profiteur:innen. Gleichzeitig halten wir es für notwendig, die militärische Logik auch bei uns zu kritisieren. Wenn immer größere Aufrüstungspakete für die Bundeswehr beschlossen werden, wenn über Streu- und Phosphorbomben geredet, wenn schon wieder über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert wird, wenn weiter Abkommen mit autoritären Regimes wie der Türkei oder Aserbaidschan geschlossen werden und wenn die Rüstungsproduktion auf Hochtouren läuft, dann braucht es im deutschen Diskurs dringend eine starke Stimme für Friedenspolitik und Antimilitarismus. Diese Stimme muss solidarisch, antifaschistisch und gerecht sein – deshalb rufen wir dazu auf, sich am Aktionstag ‚Stoppt das Töten in der Ukraine‘ von der Deutschen Friedensgesellschaft zu beteiligen. In Halle unterstützen wir am 24. Februar den Protest von DFG-VK, VVN-BdA und Friedenskreis von 17 bis 19 Uhr vor der Ulrichskirche.“
Und keiner erwähnt, dass sich Russland durch die Osterweiterung bedroht fühlte. Das ist doch komisch und einseitig
Das rechtfertigt natürlich das Töten von bislang knapp 20.000 Zivilisten. Klassische Täter-Opfer-Umkehr.
Durch die USA-Kriege getötete 1 Million Iraker waren dir bisher keine Zeile wert.
Von „Zeilen“ werden die wohl wieder lebendig?
Der wahre Steff würde nie so einen Unsinn erzählen, Steffi.
Du kannst es nicht! LOL
Der wahre Steff hat heute – wie jeden Tag – „frei“ und kann uns einen erzählen.
Russland – das Land der erweiterten Gefühle
Komisch ist lediglich, dass Du offensichtlich gar nicht verstehst, was Du schreibst.
Bedroht gefühlt (gefühlt!!!) haben sich und fühlen sich Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Tschechien, Ungarn, Georgien, Finnland, Schweden und andere, erst recht, wie sich zeigte, Georgien und die Ukraine. Einige der aufgezählten Länder sind genau deswegen der NATO beigetreten, und zwar in völliger souveräner Entscheidung, ohne einen „Nachbarn“, von dem sie sich bedroht fühlen, zu fragen. Einige der Länder wollen genau aus diesem Grund der NATO beitreten. Und obwohl die sich alle bedroht FÜHLEN, hat KEIN EINZIGES dieser Länder das Land angegriffenen, von der dem es sich bedroht fühlt.
Russland dagegen hat Länder aus dieser Liste angegriffen.
Bitte, ich habe ERWÄHNT, was Du vermisst.
Die Staaten in Osteuropa sind der NATO ja wohl freiwillig beigetreten und sie haben als souveräne Staaten auch das Recht sich frei für oder gegen ein Bündnis zu entscheiden. Putin sollte sich mal lieber fragen warum sich kaum Länder für Russland als Bündnispartner entscheiden.
Wieder das Märchen vom isolierten Russland. Heute Nacht hat die eine Hälfte der Menschheit mit einer UN-Resolution Russland aufgefordert, sich bedingungslos aus der Ukraine zurückzuziehen. Die andere Hälfte hat nicht dafür gestimmt.
141 von 193 sind für Dich „die Hälfte“? Nimm mal ein bisschen Mathe – Nachhilfe!
Genau sieben Länder (sieben!) haben gegen die Resolution gestimmt, darunter Russland (klar) und solche „lupenreinen“ Demokratie wie Belarus, Syrien, Eritrea, Mali und vor allem (ganz wichtig) Nordkorea.
Immer biege Dir etwas zurecht.
Und andere Länder haben sich enthalten, also ebenfalls nicht zugestimmt.
Übrigens: Hälfte der Weltbevölkerung bleibt Hälfte, ob es dir Oberdemokraten nun passt oder nicht.
Auch wenn Du gleich wieder unsachlich werden musstest: Die „Menschheit“ hat nicht abgestimmt, auch nicht die „Weltbevölkerung“.
Was genau war denn unsachlich? Möchtest du die Mathematik vielleicht neu erfinden?
Ich weiß nicht, was Du an „@Rumpelstilzchen“ sachlich findest.
Trotzdem haben, wenn Du schon auf die Mathematik anspielst, 141 dafür gestimmt, dass Russland aus der Ukraine raus und diesen völkerrechtswidrigen Krieg beenden soll und nur 7 (diese Länder habe ich aufgezählt, was für coole Staaten) waren dagegen. Die Resolution ist somit ANGENOMMEN. Das ist ein zutiefst demokratischer Prozess.
Die Staaten (nicht deren Bevölkerung) oder besser deren Vertreter, die sich enthalten haben, haben sich eben enthalten. Dafür mag es unterschiedliche Gründe geben, sie waren jedenfalls weder (öffentlich) dafür oder dagegen, eben sie haben sich enthalten. Die absolute Mehrheit der der Staaten waren jedenfalls dafür, dass Russland aufhören muss und das fremde Land verlassen muss.
Mirror rechnet sich das anhand der Bevölkerungszahlen schön (die Vertreter von China und Indien haben sich enthalten, daher schließt er auf die gesamte Bevölkerung)
Es gibt noch Länder auf dieser Welt, das sind nicht nur Zwergenstaaten, die die Resolution nicht befürworten und dennoch nicht gleich die Verabschiedung der Resolution verhindern wollen. Diese Distanz fehlt im Lager der Kriegsbefürworter vollständig.
PS: Natürlich weiß ich, dass Du gleich mit China und Indien kommen wirst, aber wer China als Beispiel nommz7, hatte wohl vieles ausgeblendet….
So ein Quatsch! Die Menschheit hat garnichts abgestimmt, Vertreter der jeweiligen Regierungen haben abgestimmt. Und nur weil Indien und China sich enthalten haben und diese beiden Staaten zusammen etwa1/3 der Weltbevölkerung stellen kommt ihre Rechnung hin! Aber die haben auch nicht dagegen gestimmt, sondern sich enthalten! Es haben 141 Staaten dafür und nur 7 dagegen gestimmt!
Also keine Halbwahrheiten verbreiten, Halbwahrheiten sind eben auch halbe Lügen !
Die UN-Resolution ist eine Aufforderung an Russland etwas zu tun. Die Vertreter von der Hälfte der Weltbevölkerung hat dieser Aufforderung nicht zugestimmt. Ist doch wohl eher Frau Baerbock, die eine halbe Lüge verbreitet.
„Die Vertreter von der Hälfte der Weltbevölkerung hat dieser Aufforderung nicht zugestimmt.“
Aber auch nicht dagegen gestimmt, was sie hätten tun können und müssen, sollte der von dir unterstellte Wille zum Ausdruck kommen!
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat weder dafür noch dagegen noch ÜBERHAUPT abgestimmt. Verdreh nicht immer die Tatsachen.
Ach, labert nicht dumm rum! 🙄
Na, ist dir wieder alles zuviel? Du Arme.
Nicht alles ist mir zu viel, sondern nur das dumme Gelaber von Politikern, die viel schwafeln, aber nichts neues sagen. Was haben die ganzen Worte da oben im Artikel für eine Bedeutung? Da verdienen Leute ihren Lebensunterhalt damit, sich stundenlang hinzusetzen und irgendwelche Floskeln auszudenken, damit diese an irgendeinem „Jahrestag“ rausgehauen werden und die Presse drauf anspringt, weil’s sonst nix zu berichten gibt. Davon wird kein Konflikt gelöst, davon kann man sich nix kaufen und davon werden auch keine hungrigen Kinder satt.
Aber wie gelangt denn das „dumme Gelabere“ in dein Hirn? Wie schaffen „die Politiker“ das jedes, wirklich JEDES Mal?
Woher weißt du, dass die sich „stundenlang hinsetzen“ und sich „irgendwelche Floskeln ausdenken“, wenn du nicht danebensitzt und „mitdenkst“? Weil du so lange dafür brauchst? Besseres kam von dir noch nie.
Wieso willst du Enrico und Daniel vorschreiben, was sie wie zu berichten haben, wo dich doch niemand zwingt, ihre im Übrigen kostenlose Berichterstattung zu konsumieren?
Du willst Konflikte lösen, shoppen und hungrige (fremde?) Kinder füttern. Mit pseudo-genervten Heuchelkommentaren erreichst du nichts davon. Da musst du ganz woanders ansetzen, um endlich glücklich zu werden.
Typischer Troll: herablassend, falsch lesend, unterstellend
Stimmt.
Die Politiker setzen sich nicht stundenlang hin.
Sie gucken einfach in den Phrasenkatalog und würfeln, welche diesmal dran ist.
Das Problem ist nur, dass die Diskussion von Grund auf verlogen ist.
Weil sie von völlig abwegigen Vorstellungen ausgeht.
Denn die Russen wollten nie nach Westen expandieren.
Sie hatten genug mit sich selbst zu tun.
Und während dessen rückte der Westen ihnen auf die Pelle.
Sie ermahnten und warnten, sie wollten wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit, wurden aber nicht gehört.
Duckmäuser-Europa war schließlich kein ernsthafter Ansprechpartner.
Und jetzt tuen alle so, als ob der Anfang der Zeitrechnung der Februar 2022 ist.
Dann arbeite an dir!
Mal ein paar klügere Gedanken als das übliche Politikergeschwafel:
https://www.tagesspiegel.de/meinung/was-wenn-nicht-verhandeln-ein-pladoyer-furs-manifest-der-angeblich-naiven-9362354.html
Wonach beurteilst du die Klugheit dieser Gedanken? Hoffentlich nicht nur danach, ob sie mit deiner Haltung übereinstimmen. Das wäre wenig wert.
NICHT MEIN KRIEG !
Früher berauschten sich die Grünen mit „Gras“, heute am Krieg !
Und du dich schon immer an ihnen. Wer erreicht mehr?
„schon immer“
„JEB“ ist erst 12.
„schon immer“ sind also bei dir 12 Jahre. Neue Zeitrechnung also?
„Schon immer“ bedeutet:
Solange „JEB“ existiert
oder
solange die Grünen existieren.
Anders nicht möglich.
Ist Deutsch deine Muttersprache?
„Anders nicht möglich.
Ist Deutsch deine Muttersprache?“
Deine? Eher nicht…
Versuch mal Inhalt!
Ekelhaft diese Aussagen. Was soll denn Russland sonst tun um sich gegen die Ausbreitung der NATO zu wehren?
Es wird Zeit, dass sich auch das deutsche Volk wehrt. NATO und Amis raus aus Deutschland
„Was soll denn Russland sonst tun um sich gegen die Ausbreitung der NATO zu wehren?“
Nichts. Wo ist das Problem bei einer Ausbreitung Nato?
Sie können sich ja verteidigen, wenn sie jemals von einem Nato-Land angegriffen werden. Das widerspricht allerdings deiner Philosophie. Denn wer angegriffen wird, muss sich das gefallen lassen und darf sich nicht wehren. Oder?
Widerspruch entdeckt.
Die NATO faselt ständig von Frieden, interveniert aber überall auf der Welt, um ihre Interessen durchzusetzen. Sie zettelt Kriege an?!
Wenn sich dann einer wagt zu wehren, werden Friedens-Sinfonien angestimmt.
LOL
Die Interessen der Nato. Aha.
Wer ist denn „die Nato“ deiner Meinung nach?
noch wichtiger: Wer hat den Ukrainekrieg angezettelt? Nein, nicht „die Nato“. Du darfst es sicher nicht sagen, aber du WEIßT es!
Die Ukraine dafür zu nutzen, um es mit Moskau aufzunehmen zu wollen, war eine akribisch geplante Strategie, an der lange gearbeitet wurde. Und man ist durchaus bereit, bis zum letzten Ukrainer gegen Russland zu kämpfen.
Der Prozess, die Ukraine mit Geld und Waffen vollzupumpen, begann nicht erst im Jahr 2022. Er begann acht Jahre zuvor, spätestens nach dem Regierungsumsturz auf dem Maidan in Kiew.
„Moskau“ hat den Krieg angefangen. Das wirst du nie wegschwurbeln können.
Google mal Kuba-Krise, du „Entdecker“, dann verstehst du vielleicht, dass Russland keine Atomwaffen vor der eigenen Haustür haben wollte, so wie damals die USA keine russischen Atomwaffen vor ihrer Haustür.
Deswegen haben sie damals ihre Atomwaffen ganz weit weg bringen wollen?
Nato ist ein Verteidigungsbündnis. Offenkundig notwendiger denn je.
Die Ukraine wurd nicht von der Nato in den Konflikt getrieben, sie wurde von Russland überfallen.
Gääähn…
Deiner wohl nicht.
„…dass sie die Ukraine in die sonst unnötige Auseinandersetzung mit Russland getrieben hat.“
An Verlogenheit nicht zu überbieten. Russland, einzig allein Russland hat den Krieg gegen die Ukraine begonnen. Nichts anderes.
Russland ist ständiges Mitglied im UN Sicherheitsrat und hätte, wenn ihnen irgend etwas an einer friedlichen Lösung der ANGEBLICHEN (!) Bedrohung durch die Ukraine (von mir aus auch durch die Nato) gelegen hätte, dort Initiativen unternehmen können. Haben sie das? NEIN!!!
Übrigens genau wie in Georgien, auch da ist Russland einmarschiert und ebenso in Transnistrien. Alles Aggressionen Russlands.
Putin ist der Aggressor.
Warst du auch schon immer so empört, wenn USA/Nato irgendwo einmarschiert sind?
Was ändert die Empörung eines Einzelnen am Unrecht des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs durch Russland? Nichts.
Warum du das nicht zugeben kannst, bleibt dein Geheimnis. Hoffentlich wirst du wenigstens dafür bezahlt, was aber zweifelhaft ist. Du bist allein, findest damit allerdings auch keine echten Freunde oder gar Partner…
Ja.
1. Warum fragst Du? Ich war bei der größten jemals in der Bundesrepublik stattgefundenen Antikriegsdemo in Berlin,anläßlich des Krieges im Irak. Und nicht nur bei der. Was hast Du denn gemacht? Bist Du etwa ein Heuchler???
2. Wieso nennst Du MICH also einen Heuchler?
3. Inwieweit macht das den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auch nur einen winzigen Deut besser?
„blutige Vorgeschichte“
Kain und Abel?