Eisvögel prallen gegen das Glasgeländer der Klausbrücke und sterben

Vor einigen Jahren wurde die Klausbrücke in der Mansfelder Straße in Halle erneuert. Seit dem gibt es ein Geländer mehr aus Beton, sondern ein durchsichtiges aus Glas. Und das ist nun offenbar zwei streng geschützten Eisvögeln zum Verhängnis geworden. Das legen Fotos nahe. Zu sehen sind die beiden Toten Vögel, die unmittelbar auf dem Gehweg vor dem Geländer liegen.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) fordert deshalb ein, den Schutz von Tieren im Bereich von Bauwerken zu gewährleisten. Aus diesem Grund sollten keine weiteren Brücken über die Saale gebaut und bestehende Brückenbauwerke gestaltet werden, dass Vögel keinen Schaden nehmen oder gar zu Tode kommen können. Der AHA geht davon aus, dass nicht die einzigen Vögel sind, welche an dem Ort zu Tode kamen und bei Beibehaltung nicht die letzten tödlich verunglückten Tiere waren. Deshalb sollte die Stadt hier sofortige bauliche Veränderungen durchführen, um solche Verluste verhindern zu können.
Foto: Karla Perez Aleth
Du hast aber auch immer Räuberpistolen auf Lager. Olle Wetter!
stadtbekannter Szene-Typ, superschnelles West-Auto, mörderische Stasi-Agenten – alles dabei
Eisvögel kommen schon länger im Stadtgebiet Halle vor. Angesichts des Nebenarme der Saale mit relativ gutem Wasser, kleinen Fischen und Ansitzmöglichkeiten kein Wunder. Vor 4 oder 5 Jahren habe ich im Winter einen ebenfalls gegen eine Glasscheibe geprallten toten Vogel in der Brüderstraße gefunden:
https://www.openstreetmap.org/?mlat=51.48343&mlon=11.97135#map=19/51.48343/11.97135
Die gab es auch an den Pulverweiden und Rabeninsel. Einige verschwanden, als ufernahe Böschungen abgheolzt und Wege geteert wurden.
„Einige verschwanden, als … Wege geteert wurden.“
„Der Eisvogel ernährt sich von Fischen, Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Kaulquappen.“ (wikipedia)
Gab es auf den Wegen zuvor Fische?
Nein, aber, wie geschrieben, wuchsen dort Büsche und Sträucher an den Uferböschungen, wo der Eisvogel nistet.Genistet hat.
An welchem Nebenarm der Saale mag der angesessen haben?
Na vermutlich am Mühlgraben, wenn er da schon rumfliegt.
Die Brüderstraße ist aber ein ganzes Stück weg vom Mühlgraben.
Puhh, das ist wirklich ein schwer vorstellbarer Gedanke. Dann lass uns doch mal ganz langsam überlegen. Der Eisvogel gehört zu den Vögeln, dabei nicht zur Ordnung der Laufvögel, sondern ist ein flugfähiger Vogel. Vom Mühlgraben Höhe Klausbrücke zur Brüderstraße sind’s ca. 500m. Jetzt haben wir hier einen flugfähigen Vogel und diese Distanz. Wie wird das wohl funktioniert haben, dass ein Eisvogel vom Mühlgraben zur Brüderstraße kommt … Mann oh Mann …
Der ganze Weg weg vom Nistplatz, von der Nahrungsquelle und vom Ansitz, durch enge Häuserschluchten und auch noch quer über den Marktplatz, nur um dann in der Brüderstraße gegen eine Hauswand zu fliegen. Das klingt sehr überzeugend. Danke für die Lehrstunde in Ornithologie.
Steine aus China waren billiger, auch weil sie häufig als Ballast für zurückfahrende Schiffe benötigt werden. Preis ging eben vor Schönheit und ist eine Reminiszenz an die „Diva in Grau“.
Bist du noch ganz richtig, Fritz?
Diese Forderungen sind weder wahnsinnig noch vermessen. Die Forderungen beinhalten das Mindeste, was zu tun ist.
Aufkleber drauf und gut. Am besten bis Freitag. Sollte ja kein Problem sein. Man könnte auch Fritz drankleben. Das sollte alle Lebewesen für alle Zeiten abschrecken.
Wenn die Vögel die Aufkleber deuten können,isses ja kein Problem ?
Ja klar, durch die scheiss Windräder sterben auch viel Vögel und Insekten. Deshalb gehören die Dinger verboten. Aber das interessiert diese idelogieverbohrten Grünen nicht.
https://correctiv.org/faktencheck/wirtschaft-und-umwelt/2019/06/19/keine-belege-dafuer-dass-windraeder-zehntausende-voegel-im-jahr-schreddern
Das soll ein Faktencheck sein ? Ich war um 5 Uhr morgens unter den Windrädern und habe 5 Flesermäuse und einen Mäusebussard tot gesehen. Um 9 Uhr waren die toten Vögel weg. Also erzählt nicht etwas, was ihr nicht gesehen habt !
Und dann rechnest du deine persönliche Erfahrung so einfach hoch? An einer Glasfläche der Klausbrücke wurden eines Tages zwei tote Eisvögel gefunden. Auf alle Tage und Glasflächen in Deutschland hochgerechnet würden dann jährlich ca. 500 Milliarden Eisvögel am Zusammenprall mit Glasflächen sterben.
Die schwarzen Vogelaufkleber bringen nur etwas, wenn nicht mehr als ca. eine Handbreit Abstand zwischen ihnen ist! Von daher ist nur Milchglas, Glas mit Mustern oder gar kein Glas sinnvoll!
Eisvögel gibt es nicht mehr überall und sie sind auch nicht mehr oft zu sehen von daher sollte man dort irgdnwas gegen tun denn das ist sehr schade und nicht irgendwie komisch oder zu teuer! Wie währe es einfach mit gefärbten Aufklebern ala Streifen auf dem Glas oder irgdnwas anderes was keinen großen aufwand macht!
Wer ist „wir“?
@armer Bruder: Bene hatte geschrieben „Winter“ und der Eisvogel heißt wohl Eisvogel, weil er im Winter nistet …
Wenn Du nicht nur zynisch anderer Leute Anmerkungen kommentieren würdest, würde Dir vielleicht einfallen, dass das Tier beim entlangfliegen des Mühlgrabens die Klausbrücke überfliegen wollte, dabei einer Straba oder einem Auto ausgewichen ist und sich dann bei der Suche nach dem Gewässer verflogen hat
Der Eisvogel heißt so wegen der Gefiederfarbe.
Die Brücke überfliegen geht, Straßenbahn ist aber zu hoch? Und dann einfach vor der Straßenbahn her und links abgebogen, wie auch die Bimmel fährt (statt gerade aus)? Der Höhenunterschied zwischen Hallmarkt und Markt ist aber größer als eine StraBa hoch ist. Wie hat er das dann geschafft? Und dann statt irgendwo im Bereich Markt (ein sehr großer offener Platz mit vielen Sitzmöglichkeiten für Vögel) zu verweilen, zu drehen, sich zu orientieren, fliegt er um den Kaufhof rum und in die kleinste und engste Gasse, die es dort gibt und die auch noch weiter vom Mühlgraben wegführt? Dort fliegt er dann auf gerader Strecke plötzlich im spitzen Winkel gegen ein Hauswand.
Jo.