Großkontrollen am Riebeckplatz zur Eindämmung der Drogenkriminalität: 448 Sicherstellungen, 267 Platzverweise und 7 Festnahmen

Die Polizeiinspektion Halle (Saale) hat die Maßnahmen zur Zurückdrängung der Straßenkriminalität im Bereich des Riebeckplatzes seit Mitte Oktober 2024 intensiviert.
Neben den bereits länger laufenden verdeckten Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenkriminalität wurde nunmehr die sichtbaren polizeilichen Maßnahmen in diesem Bereich deutlich erhöht.
Die Polizei hat sich parallel mit der Stadt Halle (Saale), dem Landesverwaltungsamt, der Bundespolizei sowie dem Hauptzollamt Magdeburg eng vernetzt und gemeinsame Maßnahmen abgestimmt. Alle strafverfolgenden Maßnahmen erfolgten im engen Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Halle.
Ziel war es, den zu Teilen offenen Straßenhandel mit Betäubungsmitteln in diesem Bereich konsequent zurückzudrängen.
Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Halle (Saale) werden dabei von der Landesbereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt unterstützt. Weiterhin wurden im Rahmen der bestehenden Sicherheitskooperation gemeinsame Streifen mit dem Vollzugsdienst der Stadt Halle (Saale) durchgeführt.
Entsprechend der rechtlichen Voraussetzungen wurden von Mitte Oktober bis Ende Januar allein 629 Personen an diesem Kriminalitätsschwerpunkt kontrolliert. Im Rahmen dieser Kontrollen fanden bei 613 Menschen Durchsuchungen statt. Es wurden 267 Platzverweise ausgesprochen. Sieben Menschen wurden vorläufig festgenommen, in vier weiteren Fällen erfolgten vorübergehende Gewahrsamnahmen. Die Einsatzkräfte leiteten im Rahmen der Maßnahmen unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:
* 57 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz;
* 110 Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz;
* 1 Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz;
* 5x wegen Hehlerei;
* 2x wegen Unterschlagung;
* 1x Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte;
* 1x Tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte;
* 3x Verstoß gegen das Waffengesetz;
* 1x Verstoße gegen das Jugendschutzgesetz
In diesem Zusammenhang erfolgten 448 Sicherstellungen. Dabei handelte es sich überwiegend um Drogen. Allein im Januar wurden über die Stadt Halle (Saale) 15 Bereichsbetretungsverbote gegen Menschen erwirkt, welche mit regelmäßigen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz oder dem Konsumcannabisgesetz aufgefallen sind.
Durch diese konzentriert durchgeführten operativen Maßnahmen konnte der Straßenhandel im Bereich hinter der ehemaligen Hotelanlage deutlich zurückgedrängt werden. Die polizeilichen Maßnahmen in diesem Bereich dauern weiterhin an und werden mit aller Deutlichkeit fortgeführt.
Hintergrund:
Seit 2022 war im Bereich des Riebeckplatzes und in den angrenzenden Bereichen um die ehemalige Hotelanlage eine Steigerung der registrierten Fallzahlen in Bezug auf das Betäubungsmittelgesetz festzustellen. Von Januar bis Ende September waren dort 154 derartige Straftaten zu verzeichnen. Dazu kamen 17 Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz. Von Anwohnern und Gewerbetreibenden gingen bei der Polizei und Stadt Halle (Saale) zuletzt vermehrt Beschwerden über die angespannte Situation in diesem Bereich ein.
Für eine nachhaltige Bekämpfung des Betäubungsmittelhandels setzt die Polizei hauptsächlich auf verdeckte Maßnahmen, um mögliche organisierte Strukturen aufzudecken und entsprechend verfolgen zu können. Damit das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in diesem Bereich nicht weiter beeinträchtigt wird, war eine Verstärkung der parallellaufenden sichtbaren polizeilichen Maßnahmen unumgänglich. Die Polizei beurteilt die Lageentwicklung fortlaufend weiter und hat mögliche Verdrängungseffekte auf andere öffentliche Bereiche der Stadt im Blick.
geht doch
Stehen Wahlen an?
„Die Polizei hat sich parallel mit der Stadt Halle (Saale), dem Landesverwaltungsamt, der Bundespolizei sowie dem Hauptzollamt Magdeburg eng vernetzt und gemeinsame Maßnahmen abgestimmt. Alle strafverfolgenden Maßnahmen erfolgten im engen Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Halle.“
Wen von den Genannten kann man denn wählen?
Na ja, Monatelang passiert wenig und dann kommen Wahlen und auf einmal geht was – natürlich kennen Geier und Co die Innenminister, Polizeipräsident etc. Was denkst Du denn? Die Frage ist eher, warum immer so lange gewartet wird bis was passiert. Ja, kostet Geld, aber das könnte man an anderer Stelle sparen, lieber Polizisten als Sozialfuzzies, über die die Kriminelen lachen. Leider mangelt es auch an durchgreifender Justiz, beim Richter kommt dann oft nur der Zeigefinger.
Sehr sehr gute Arbeit!!!
Würde es keine Bundestags- und OB-Wahl geben, wäre nicht soviel Kontrolldruck zu sehen und wahrzunehmen. So aber wird der (Pleite)-Geier sich das auf die Fahne schreiben wollen, obwohl er das schon längst hätte tun können. Leider wird das nach dem 23.02. wieder abflachen, dann haben alle ihre Schäfchen im trockenen und weiter geht’s wie bisher….
Herr Geyer ist nicht für (Landes)Polizeieinsätze zuständig und auch nicht für deren Einsatzgrundlagen oder Finanzierung. Stadtpolizei gibt es selten in Deutschlanf, das ist dann nur ein Ordungsamt mit erweiterten befugnissenn.
Das sieht Herr Geier aber offensichtlich anders.
Oder wie bewertest Du seinen Rundumschlag gegen die Landespolizei.
Solche Kontrollen wünscht man sich auch mal in Neustadt.
Geht doch. Nur wird die Gegenseite sich einfach ein anderes Plätzchen suchen bis sie dort wiederum vergrämt werden.
Bedankt euch bei den Leuten, die meinen, mit Drogen ihre Probleme lösen zu können.
Wie kommst du darauf, dass Probleme gelöst werden sollen? Manche können so einfach besser entspannen.
Und warum klappt das Entspannen ohne Rauschgift nicht so gut?
Gratulation Jungs!
Und was ist mit den Polizistinnen?
Frauen sind mit „Jungs“ mitgemeint. 😛
Was für ein sinnloses Katz-und-Maus-Spiel. Am regelmäßigen Auffallen durch Verstöße sieht man ja, was „Bereichsbetretungsverbote“ bringen. Warum macht man dann immer weiter mit wirkungslosen Maßnahmen? 🙄
10010110,
du wirst es nicht glauben, aber genau das Gleiche hat Harry zu mir neulich auch gesagt „sinnloses Katz- und Maus-Spiel“.
Ich habe ihm auch zugestimmt, aber was soll ich machen?
Ist ne Anweisung von oben, an die wir uns halten müssen.
Sehr gut, bleibt nur zu hoffen, dass der Druck weiterhin aufrecht erhalten bleibt, man hätte nie zulassen dürfen, das ein solcher Hotspot dort entsteht!
Applaus, das sind die Dinge um die sich die Polizei extrem verstärkt kümmern sollte. Weiter so.
Und grad um 17:15 gings durch die Unterführung im Spalier von Dealern.
Auch wir machen unsere gesetzlich vorgeschriebene Pause