Grüne Jugend: Wut und Entsetzen über rassistische Äußerungen bei der Bürgerversammlung zum DRK-Heim Reideburg

In Reideburg soll eine DRK-Jugendhilfeeinrichtung entstehen, bereits im Juni soll Einzug sein. Allerdings gab es bei einer Informationsveranstaltung, bei der 130 Menschen als direkten Nachbarn direkt anwesend waren und weitere 300 Menschen vor dem Tor warteten, auch rassistische Äußerungen wie „Sieg Heil“ und „Ausländer raus“ skandiert, auch gab es Äußerungen wie „Reißt die
Hütte ab“ und Forderungen, das Gebäude anzuzünden. Mit Entsetzen und Wut reagiert die Grüne Jugend Halle darauf. Die Ausschreitungen reihen sich ein in eine besorgniserregende Serie ähnlicher Vorfälle, wie sie bereits um ein Jugendheim in Lettin zu beobachten waren. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen.
„Was wir hier erleben, ist blanker, unverhohlener Rassismus, der uns fassungslos macht und zugleich zum Handeln zwingt“, erklärt Leonie Gaube, Mitglied der Grünen Jugend Halle. „Es ist erschütternd zu sehen, wie junge Menschen, die Schutz und Unterstützung brauchen, unter Generalverdacht gestellt und mit Nazi-Parolen empfangen werden. Das können und werden wir nicht hinnehmen!“
Die Grüne Jugend Halle betont, dass es sich bei der geplanten Einrichtung um eine Jugendhilfeeinrichtung handelt, in der junge Menschen betreut und in ihrer Entwicklung unterstützt werden sollen. Die aggressive Stimmungsmache gegen diese Einrichtung offenbart nach Ansicht der Jugendorganisation einen gefährlichen gesellschaftlichen Rechtsruck.
„Das Problem sind nicht die jungen Menschen, die in diesem Heim leben werden, sondern die rassistischen Ressentiments und der Hass, der ihnen entgegenschlägt“, ergänzt Florian Bleuel, Mitglied der Grünen Jugend Halle. „Wir stehen an der Seite dieser Jugendlichen und fordern von der Stadt Halle und dem Land Sachsen-Anhalt konsequenten Schutz für die zukünftigen Bewohner*innen.“
Die Grüne Jugend Halle fordert ein entschlossenes Vorgehen gegen rechtsextreme Umtriebe in der Stadt. Zudem ruft die Organisation die demokratischen Kräfte in Halle auf, sich gemeinsam noch stärker gegen Rassismus und für eine offene, tolerante Gesellschaft einzusetzen.
„Wir lassen nicht zu, dass rassistische Hetze zunehmend salonfähig wird. Halle hat keinen Platz für Nazi-Parolen und Menschenfeindlichkeit“, schließt Gaube. „Wir werden nicht schweigen, sondern laut und deutlich für eine Stadt eintreten, in der alle Menschen ohne Angst leben können – unabhängig von ihrer Herkunft.”
Ich bin auch entsetzt was sich in Reideburg abgespielt hat.
Sowas hatten wir schon Anfang der 90er Jahre…dumme und primitive Parolen.
Einfach nur Peinlich.
Alle Kinder und Jugendlichen brauchen Schutz und Unterstützung. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal für Menschen in dieser Einrichtung. Dier grüne Jugend täte gut daran, sich zurückzuhalten und darauf zu verzichten, auf diesen Populismus-Zug aufzuspringen. Alle Beteiligten hoffen, dass schnellstmöglich Ruhe einkehrt und Medien, wie dubisthalle, MZ oder eben Parteien und deren Parteisprecher, gießen ständig Öl ins Feuer. Reideburger sind weder Rassisten noch Nazis, genauso wenig, wie alle Ausländer kriminell oder schutzbedürftig sind. Die Stimmungsmache solcher völlig abgehobenen Organisationen (grüne Jugend) sollten die Reideburger sich nicht gefallen lassen!
Diese Kinder haben offensichtlich einen besonderen Bedarf an Schutz und Unterstützung, weil sie niemanden haben. Und in der Meldung steht nichts davon, dass Reideburger alle gleich wären, sondern dass Rassisten ein Problem sind und nicht die Kinder. Und das trifft zu.
Es geht erst mal hauptsächlich um Jugendliche. Warum sollten diese „offensichtlich“ den besonderen Schutz- und Unterstützungsbedarf haben? Woraus schließen sie das? Nochmal…alle Kinder und Jugendliche brauchen gaaaaanz besonderen Schutz und Unterstützung. Ihr arrogantes Weltbild, wo jedem jungen Flüchtling unterstellt wird, dass er besonders viel Unterstützung braucht, entbehrt der Realität. Die meisten wollen normnal behandelt werden. Mit Respekt und ohne woke und romantisierte Fluchtfantasie irgendwelcher überheblicher Wohlstandsgrünen.
Es geht überhaupt nicht nur um Geflüchtete. Die Einrichtung ist für deutsche und ausländische Jugendliche. Dass sie besonderen Schutz- und Unterstützungsbedarf haben ergibt sich offensichtlich daraus, dass es um Jugendliche geht, die in einer Jugendhilfeeinrichtung leben müssen. Das passiert nicht einfach so.
Erstaunlich ist es, dass diese Einrichtungen so selten vor der Tür der Grünen(wähler) errichtet werden. Die Grüne Jugend könnte hier vorangehen und ein Zeichen setzen.
Und waren nicht gerade die Grünen absolute Fans vom zivilen Ungehorsam?
Von den Grünen hat, soweit bekannt, noch niemand verfassungsfeindliche, rechtsradikale Parolen gerufen, Zeichen und Gesten gemacht oder Flüchtlingsunterkünfte angezündet…
lol, lass gut sein: deutschland verrecke, schreien sie. oder begehen fahrerflucht. nennt sich linksradikal.
Fahrerflucht ist die politischste aller politischen Straftaten.
Hans, woher weißt du denn, wie Wohngruppen und Heime in der Stadt verteilt sind? Deine Wahrnehmung hängt doch eher davon ab, wo Ressentiments für Proteste und rechte Hetze mobilisiert werden können und wo nicht.
Was genau haben rassistische und fremdenfeindliche Äußerungen mit „zivilem Ungehorsam“ zu tun?
Solche Einrichtungen gibt es in fast jedem Stadtteil. Auch im Paulusviertel.
@Daniel: wer hier von „Populismus-Zug“ spricht, wird demnächst diese Parolen mitgrölen, da er sie im Stillen schon vor sich hin flüstert.
Ausgrenzen und beschimpfen könnt ihr gut – übern Tellerrand blicken und andere Perspektiven einnehmen als „bitte nicht vor meiner Haustür“, könnt ihr nicht.
Zudem frage ich mich, wie die Nachbarschaft aussieht… Insgesamt 430 Nachbarn für eine Liegenschaft?? Merkwürdig – wenn sich da mal nicht ein paar externe Schreihälse untergemischt haben – bisschen aufmischen.
Es ist keine zwei Wochen her, als die Polizeiliche Krminalitätsstatistik für 2024 veröffentlicht worden ist. Essenz daraus: problematisch zunehmende Kriminalität durch Ausländer und Jugendliche. Und eine Schnittmenage aus diesen Problemgruppen sollen jetzt in Reideburg untergebracht werden. Ist doch völlig logisch, dass die Anwohner dort auf die Barrikaden gehen.
Über den Ton der Missfallensäußerungen läßt sich sicherlich streiten. Aber die Bürger dieses Landes werden seit Jahren zu dem Thema Zuwanderung nicht nach ihrer Meinung gefragt. Und wenn sie selbst etwas sagen, interressiert es die Oberen nicht und sie werden als rechtsextrem diffamiert. Offenbar muß man zu solchen Tönen greifen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Wer immer wieder in einer solchen Art und Weise gegen die Interressen der Bürger arbeitet, der hat solche Töne dann auch mit zuverantworten. Man hat sich solche „Nazis“ dann eben auch selbst mit erschaffen.
Das BKA meint dazu:
„Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren 172.203 (-3,6 Prozent) Zuwanderinnen und Zuwanderer, was einem Anteil von 8,8 Prozent (2023: 8,9 Prozent) an allen Tatverdächtigen entspricht.“
Zitat von der BKA-Seite:
„- Besonders auffällig ist der Anstieg von Gewaltkriminalität bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder stieg um 11,3 Prozent auf 13.755; die der Jugendlichen um 3,8 Prozent auf 31.383.
– Gestiegen ist auch die Gewaltkriminalität durch nichtdeutsche Tatverdächtige (+7,5 Prozent, 2024: 85.012 nichtdeutsche Tatverdächtige).“
https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024_node.html
Hans-Karl, Sie verbreiten Falschaussagen, Fragt sich warum? Sie könnten sich dochzum Thema informieren, machen es aber nicht. Auf andere bzw. auf die Schwächsten schimpfen ist ja einfacher. Und das ganze ohne Not.
Na das ist ja mal sauber durchargumentiert. Überzeugt mich jetzt aber trotzdem nicht.
Oh, die armen Nazis!
Du betreibst einfach Täter-Opfer-Umkehr!
Deine Annahme ist ebenso erstaunlich wie falsch. Und warum schreibst du mich direkt an und schreibst dann doch in der Mehrzahl? Falls du Stimmen hörst oder deine Fantasie über das normale hinausgeht, such dir Hilfe!
Ach kommt, „Wut und Entsetzen“. 🙄 Das ist ja nun keine plötzliche und überraschende Entwicklung, sowas ist doch seit Jahren bekannt. Und all die Aufrufe an die „demokratischen Kräfte“, „sich gemeinsam noch stärker gegen Rassismus und für eine offene, tolerante Gesellschaft einzusetzen“, haben daran all die Jahre auch nichts geändert. Vielleicht sollte man irgendwann mal absteigen, wenn man merkt, dass man ein totes Pferd reitet und sich was neues überlegen, um wirklich wirkungsvoll gegen missliebige Umtriebe vorzugehen? Man kann aber natürlich auch noch weitere 30 Jahre Ringelpiez mit Anfassen spielen und immer wieder entsetzt tun. Die staatlichen Fördermittel sind dann jedenfalls sicher.
Das sind doch für dich gar keine „missliebigen“ Umtriebe. Was solls also.