Halle sieht wieder rot: „Arschlochampel“ wieder in Betrieb

Die sogenannte “Arschlochampel” am Franckeplatz läuft wieder. Sie wurde am späten Freitagnachmittag in Betrieb genommen.
Die Anlage war die letzten Tage wegen der Sperrung der Großen Steinstraße abgeschaltet. Grund war, dass wegen der Sperrung drei Straßenbahnlinien mehr hier unterwegs waren, also 24 Bahnen pro Stunde mehr.
Mein Eindruck ist, dass der Verkehr ohne diese Ampel erheblich flüssiger läuft. Meines Erachtens könnte man die Hälfte aller Ampeln in Halle abbauen, ohne dass es dadurch zu Verschlechterungen käme.
Aber dann wäre es ja vorbei mit der für Autofahrer unattraktiven Innenstadt. Das ganze Vermächtnis von Rebenstorf und seinen Vorgängern dahin.
Bis für die paar tausend Fußgänger ging das für alle ganz gut.
Das stimmt aber für Fußgänger war es schon unangenehm und für Kinder auch gefährlich. Man könnte es wie in Italien machen und einfach Zebrastreifen an den relevanten Stellen aufbringen.
Ich denke, dass objektiv diese Meingung stimmt, wenn lediglich der Autoverkehr betrachtet wird. Ich muss täglich diesen Verkehrsknoten überqueren und seitdem die Verkehrszeichen die Vorfahr bestimmen, läuft es flüssiger.
Es ist aber so, dass die Fußgänger viel viel gefährlicher leben. Sie sind die „Verlierer“ der temporären Umstellung und ich als Autofahrer nehme „gern“ die Wartezeit in Kauf, sodass auch Fußgänger und alle anderen Teilnehmer sicher den Verkehrsknoten überwinden können.
Der ganze Kreuzungspunkt ist mit den vielen Zufahrten und der Straßenbahn recht komplex. Eine Ampel ist daher sinnvoll, es geht nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die Sicherheit. Selbst an einfachen Kreuzungen mit der Tram ohne Ampel knallt es regelmäßig.Fußgänger müssen den Platz auch sicher queren können.
Sicherlich müssen Fußgänger sicher solch stark befahrene Verkehrsknoten passieren können, dafür wurden Tunnel und Brücken erfunden.
Und Leute wie du sind die ersten die jammern wenn’s ans wichtige geht: wer bezahlt den Bums? Ein Tunnel für mehrere Millionen Euro? Brücke fällt wegen der sich kreuzenden Straße nach Neustadt ja weg, btw müsste man das ganze mit Rampen und Fahrstuhl versehen weil die Klinik behindertengerecht erreicht werden muss. Da sind allein für den Bau 20-25 Millionen fällig, für den Betrieb jährlich nochmal ein paar zehntausend Euro und die fünf Jahre Vollsperrung des Platzes sind natürlich auch locker zu vertreten. Oder denkst du man lässt Tonnen schwere Straßenbahnen über ungesicherte tunnelbauten langfahren? Der Franke wäre für den Zeitraum komplett dich, sowohl für Bahn als auch für Autos.
Sorry dein Vorschlag ist dumm aber mit einem vorzeige Bildungsapparat hat Halle noch nie geglänzt.
Willkommen in der DDR. Der Riebeckplatz ist ein Ergebnis dieser autozentrierten Denkweise, und wir sehen ja, dass das kein Platz ist, an dem sich normale Menschen gern aufhalten.
Ich stimme vollkommen zu! Auch angesichts des regen Schülerverkehrs zu den Stiftungen ist hier die Ampel nicht wegzudenken.
Aber: das Redaktionskollektiv von dubisthalle hat möglicherweise etwas verwechselt – meines Wissens handelt es sich um die „Arschkartenampel“, weil der Verkehr von der Hochstraßenrampe zum Franckeplatz immer die Arschkarte (rot) gezogen hat… Die gewählte Überschrift ist doch etwas ordinär, d.h. daneben!
Läuft ohne viel besser , muss jeden Tag dort lang . Kein Stau alle achten auf sich 👍, ist sie an ist Chaos .
Wie viele schwere Unfälle hat es nun während der Abschaltung der Ampelanlagen dort gegeben?
Eine gute Nachricht für alle, die nicht mit dem Auto unterwegs sind. Endlich kommt man dort wieder einigermaßen sicher über die Straße, sofern nicht doch wie so oft die Autos auch bei Rot fahren. In den letzten Tagen war die Stelle kaum passierbar, insbesondere für mobil eingeschränkte wie Rollifahrer oder Kinderwagenschieber oder generell gebrechliche Leute.
@J : Es laufen weit mehr Leute bei Rot über die Kreuzung als wie Autofahrer bei Rot fahren! Die meisten bringen sich selbst in Gefahr wenn sie bei Rot laufen
Da ist aber eben der unterschied: als Fußgänger gefährde ich mich höchstens selbst während ein Autofahrer IMMER eine potentielle Gefahr für andere darstellt und ganz ehrlich: ich laufe auch öfter Mal bei rot über die Ampel aber komischerweise hatte ich in meinem Leben weniger Situationen bei denen ich Gefahr lief durch bei rot über die Straße gehen gefahr lief überfahren zu werden als es tatsächlich vor kam das ich bei nen Zebrastreifen fast angefahren oder sogar touchiert wurde. Bestes Beispiel gestern: autofahrer will sich noch an der bereits stehenden Bahn vorbei drängen obwohl schon Leute zum einsteigen auf der Straße stehen, der Typ ließ den Motor aufheulen, ist beschleunigend auf Passanten zugefahren um dann ne Gefahrenbremsung hinzulegen. Mit anderen Worten: Nötigung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Körperverletzung. Und das ist leider nur ein extremes Beispiel jedoch keine Seltenheit, wenn vor der Haltestelle ne Ampel auf rot steht ist mir das im Gegensatz noch nie aufgefallen, nur Mal so als direkter Vergleich.
Für Fußgänger und Radfahrer die über die Strasse mussten war das schon sehr schwierig. Ich bin öfter den Weg gefahren und muss sagen: Es gibt eine Menge Autofahrer die ihren Vorteil genutzt haben. Fahren auf Sicht mit Rücksicht sieht anders aus.
In Halle gibt es keinen, der eine Ampel ordentlich einstellen kann, nicht einen nicht mal in Rathaus. Deshalb geht da alles drunter und drüber. Es wird Zeit
Wofür? Endlich einen Job suchen?
Viel Erfolg dabei!