Hallenser haben die geringste Arbeitszeit

Die Einwohner von Halle kommen Sachsen-Anhalt-weit auf die geringste Pro-Kopf-Arbeitszeit. Im Durchschnitt verbrachte ein Arbeitnehmer 1.387 im Jahr 2017 im Job, der Landkreis Jerichower Land erreichte mit einer jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1.446h den höchsten Wert. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 1.360 Stunden.
Die große Spannweite der Arbeitszeiten innerhalb des Landes ist maßgeblich auf die Größenordnung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, der Teilzeitarbeit und des Anteils der Selbstständigen im jeweiligen Kreis zurückzuführen, teilt das Statistischen Landesamtes in Sachsen-Anhalt mit. Dabei ist vor allem die Wirtschaftsstruktur des Kreises entscheidend. So ist die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit dort höher, wo Minijobs und Teilzeitbeschäftigung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Regionale Sondereinflüsse, wie beispielsweise stark vom Durchschnitt abweichende Arbeitszeitregelungen eines die Region bestimmenden Unternehmens, können bei dem mit Hilfe von Indikatoren regional aufgeteilten Arbeitsvolumen jedoch nicht berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird hier auch vom Standard-Arbeitsvolumen gesprochen.
Basis für die Berechnungen der geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ ist die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene und des Arbeitsvolumens auf Länderebene zum Berechnungsstand August 2018.
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