Hauptbahnhof Halle: Nach Umbau nicht mehr stufenlos

Vor einem Monat wurde der nächste Bauabschnitt im Hauptbahnhof Halle freigegeben, die Gleise 4 bis 7 werden ab sofort angefahren. Doch für die Fahrgäste diverser Regionalzüge und S-Bahn hat das noch weitere Auswirkungen. Denn weil noch die bisherigen Bahnsteige 1a, 1 und 2, künftig 1 bis 3, modernisiert werden, hält ein Teil der Züge an den Bahnsteigen 6 und 7. Die sind aber für Fernverkehrszüge ausgelegt und damit 76 Zentimeter hoch, also 21 Zentimeter mehr als die Regionalbahnsteige. Für die Fahrgäste ohne Einschränkungen bedeutet das, eine Stufe zu nehmen. Doch Fahrgäste beispielsweise im Rollstuhl kommen nun ohne Hilfe nicht mehr in die Züge. Betroffen sind unter anderem die S3 (Trotha-Leipzig), RE 9 (Kassel), RE 16 (Erfurt), RE18 (Jena) und RB75 (Eisleben).
Ein Bahnsprecher begründet dies mit einer „Einschränkungen in der Gleiskapazität“ durch die Bauarbeiten. „Reisende, die Hilfe und Unterstützung beim Ein-, Aus- und Umsteigen benötigen, können sich an das Servicepersonal in den Zügen oder auf dem Bahnhof wenden. Die modernen Talent-Triebzüge der DB und von Abellio sowie die Doppelstockzüge verfügen über fahrzeuggebundene Einstiegshilfen, um den Höhenunterschied zwischen Fahrzeug und Bahnsteig zu überbrücken.“
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