Haushalt: OB Vogt will keine Einsparungen bei Sozialem und Kultur im kommenden Jahr vorschlagen

Im Oktober wird die Stadtverwaltung ihren Haushaltsplan für das kommende Jahr vorlegen. Bereits jetzt ist klar, dass die Stadt Halle (Saale) sparen muss. Doch bei Sozialem und Kultur wolle er, zumindest für das kommende Jahr, keine Einsparungen vorschlagen, sagte Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt am Donnerstag. “Natürlich muss der Stadtrat mitmachen.”
Kultur und Soziales seien das Wichtigste, was eine Stadt habe, so Vogt. “Wenn wir hierfür kein Geld mehr ausgeben, kommen die Menschen auch nicht mehr zu uns.”
„Kultur und Soziales seien das Wichtigste, was eine Stadt habe, so Vogt. “Wenn wir hierfür kein Geld mehr ausgeben, kommen die Menschen auch nicht mehr zu uns.”“
Nein, „Soziales“ wird eigentlich gar nicht benötigt, denn jeder Mensch kann sich auch selbst helfen und sich bezahlte Arbeit suchen. Das haben leider nur viele Menschen in Halle verlernt, weil sie viel zu lange mit Sozialleistungen alimentiert wurden.
Und was die „Kultur“ angeht: Alles, was der Mensch tut, macht und unterlässt, ist Kultur. Alexander Vogt benutzt wie viele andere unwissende Personen den Begriff der Kultur als Synonym für darstellende und bildende Kunst. Das ist einfach falsch.
Nicht ins Theater, die Oper und zur Puppe zu gehen, ist schlicht niveaulos. Zudem hat Halle zu Recht ein A-Orchester mit einzigartigem Barockensemble.
Wer da noch nicht war oder prinzipiell nicht hingeht, ist nicht unwissend sondern schlicht ein Kulturbanause.
@Opernbesucher:
Da gehen die Meinungen zu „Kultur“ wohl meilenweit auseinander.
Ein kultivierter Mensch zeichnet sich nicht durch Opernbesuche und ähnliche vom Steuerzahler subventionierte Veranstaltungen aus, sondern durch Respekt vor der Schöpfung, Rücksichtnahme, masshalten, anderen nicht auf der Tasche liegen, sich kümmern und solche Dinge.
Ob Sie 20 oder 30 mal in der Oper waren, wertet Sie keinen Millimeter auf, um das mal klarzustellen.
Genau das wollte PH sagen und Sie haben es nicht verstanden. Mein Beileid.
Du erzählst Opern.
„Ob Sie 20 oder 30 mal in der Oper waren, wertet Sie keinen Millimeter auf, um das mal klarzustellen.“
Dem ist absolut nichts hinzuzufügen.
Aber genau „eure“ Argumentation ist doch oft so unterirdisch, beleidigend, menschenverachtend, respektlos, maßlos, dass man „euch beide“ echt nicht als kultiviert bezeichnen kann. Und nun?
Gnadenlos am Thema vorbei gesprungen. PH stellt seinen eigenen sehr fragwürdigen Kulturbegriff und bezeichnet den OB (und alle anderen Liebhaber der Hochkultur) als unwissend – da liegt das Problem.
Was Sie beschreiben, ist schlicht Anstand und hat nichts mit Kultur zu tun.
Wie oft ich in die Oper gehe, hat damit nichts zu tun – nach den bei DbH veröffentlichten Zuschauerzahlen der TOOH bin ich damit bei weitem nicht allein, was die Förderwürdigkeit deutlich unterstreicht.
Bach wäre nicht zu ACDC gegangen. Ist das auch kulturelle Banauserei?
Erklär mir doch bitte mal, ob ACDC von 1685 bis 1750 schon rumgegrummelt hat. Biografische Eckdaten sind jetzt nicht so deins, oder? 🤔
Auch wenn Sie es immer wieder behaupten, wird Ihre Aussage nicht wahr. Das Worte im Kontext unterschiedliche Bedeutung haben können ist auf Ihrem Bildungsweg sicher verlorengegangen. Zur Erklärung, wenn man in obigem Kontext von Kultur spricht, geht es nicht um Ihren persönlichen Kulturbeutel! Unwissenheit ist also nicht bei Vogt, sondern bei Ihnen zu finden!
Und zur Sache. Eine Stadt, also eine Verwaltung unserer Gesellschaft, in der Sie auch als ganz kleines Licht aktiv sind, benötigen wir tatsächlich nur für Soziales, Kultur und ein wenig Organisation. Alles andere können Menschen tatsächlich allein. Dazu benötigen sie auch Sie nicht. Sie sollten Ihre kleine Buchhalterwelt mal verlassen und echte leistungsträger sprechen.
Ok, dann zahle bitte für die Kita und den Hortplatz Deiner Kinder angemessene Preise, wären 1,500 € pro Kind und Monat in Ordnung? Auch die Schulspeisung würde auf 10€ pro Tag steigen…
@PaulusHallenser: Soziales wird dringend benötigt. Leider verfügen Sie offenkundig weder über ausreichende Sachkenntnis, noch über die nötige Weitsicht, das zu erkennen. Daher will ich Ihnen gerne helfen:
1) Zu Ihrer Aussage bzgl. Erwerbsarbeit und sozialen Transferleistungen ist Folgendes zu sagen: das sind Leistungen gemäß SGB II (Bürgergeld), die im Kern vom Bund getragen werden. Die Stadt Halle zahlt es zwar praktisch aus aber die finanziellen Mittel hierfür kommen aus Berlin. Ergo: die Stadt Halle kann hier gar nicht einsparen, weil sie gar nicht über die gesetzgeberische Kompetenz verfügt.
Abgesehen davon: würde man hier kürzen, würde man noch krassere Armut, Wohnungsverlust und Obdachlosigkeit produzieren. Das würde die Wahrscheinlichkeit für Kriminalität drastisch erhöhen.
2) Das, was die Stadt Halle unter sog. „freiwilligen Leistungen“ im Bereich Soziales und Kultur alles finanziert, sind u.a. Schulsozialarbeit, sprachliche Vermittlung, Unterstützung von Vereinen und kulturellen Einrichtungen, gemeinwohlorientierte Projekte, Jugendarbeit, etc.
Wenn Sie hier kürzten, hätte das zur Folge, dass – allgemein gesprochen – die soziale Integration massiven Schaden nehmen würde. Kinder und Jugendliche etwa hätten weniger sichere Räume außerhalb von Schule und Familie, wodurch das Risiko von Isolation, Gewalt oder Sucht und auch Kriminalität steigt – was langfristig gesehen für alle richtig teuer würde. Nehmen wir das Beispiel Schulsozialarbeit: sie trägt u.a. dazu bei Schulabbrüche zu verhindern, was wiederum hilft, nach der schulischen Laufbahn auf dem ersten Arbeitsmarkt anzukommen (und nicht auf Transferlesitungen angewiesen sein zu müssen). Das ist nur ein Beispiel um zu zeigen, dass soziale Unterstützungslesitungen gebraucht werden – um auch exakt das zu erreichen, was auch Sie sich wünschen.
Abschließend fällt mir noch ein, dass immer wenn Sie der Oper oder dem Theater die Gelder streitig machen wollen, ich daran denken muss, wie ich früher mit meiner Schulklasse einer Inszenierung des Stücks „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff im Theater Plauen-Zwickau beiwohnen durfte. Sagt Ihnen das Stück was?
Aha, die beiden größten Geldverschender-Positionen im Haushalt werden also nicht angetastet. Gerade diese Einsparungen würde der normale Steuerzahler nicht bemerken und nun sollen diese Wunschträume durch massive Steuererhöhungen finanziert werden. Was soll das?
Doch, der normale Steuerzahler würde es bemerken. Nur du und der PaulusHeini nicht. Ihr passt zusammen, er behauptet nur, dass er Fan der FDP sei. Hilf ihm mal bei seinem coming out.
Doch, das würde auffallen, wenn die Gebühren für die Kinderbetreuung ein Vielfaches der derzeitigen Sätze wären, auch die Schulspeisung müsste viel teurer werden.
Man sollte zuerst der TOOH und der HAVAG alle Subventionen streichen. Damit wäre der städtische Haushalt fast komplett saniert. Zusätzlich noch den NGO-Sumpf trockenlegen, dann ist alles wieder im grünen Bereich und es könnten sogar die Steuern gesenkt werden.
Du solltest dich eher „Planloser“ nennen.
Bisher sollte die Vorlage des HH-2026 Mitte September passieren. Also, wenn Hr. Alex eine Abstimmungsniederlage einfahren will, dann auch gerne Mitte Oktober. Dabei würde ich ihm allerdings aber nicht zuraten. Gegenstimmen, ahoi!!! (Für Landratten: so wird’s aber kommen!)
Was der Kämmerer gestern gesagt hat: der Nachtragshaushalt 2025 kommt erst im Oktober in den Sitzungslauf. Skandal im Sperrbezirk – Presse in Halle bemerkt … ähhhh … nix! Einwohnerfragestunde, Fragesteller 1. Hier rudimentär, live im Stream – oder wieder ml nicht …. :-):
https://dubisthalle.de/live-ticker-aus-dem-stadtrat-von-halle-saale-august-2025
„XXX erkundigt sich zur Finanzlage. Er will wissen, wie hoch die Deckungslücke in Halle ist. „Wir stehen vor großen Herausforderungen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt. Finanzdezernent Egbert Geier verwiest auf die Haushaltsvorlage, die im Oktober kommt. Man sei noch in Abstimmung, insbesondere im Sozialbereich. Deshalb halte er es nicht für angezeigt, jetzt schon mit Zahlen hausieren zu gehen.“
Sprach der „Planer“ der keine Ahnung hat.
Man sollte die Subventionen für Autos streichen, alle Stellplätze sollten entsprechend der Aufwendungen für den Straßenverkehr kosten. Dann reicht auch eine zweispurige Brücke über die Saale.
Und die meisten „NGOs“ bekommen ja Mittel, weil sie mit der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben betraut sind, wie z.B. Rettungsdienst, medizinische Betreuung, Kinderbetreuung, Familienhilfe…
Sollen die ganzen Angebote trotz öffentlicher Pflichten wegfallen?
Dann werde ich Hr. Vogt zur nächsten Wahl auch nicht noch mal meine Stimme geben!
Sehr gut, vorbildlich. Danke. Ich denke, es werden auch dann wieder sehr gute, vollkommen und absolut PARTEI-unabhängige Kandidatinnen und Kandidatinnen zur Wahl stehen.
… die dann auch soviel dummes, niveauloses Zeug von sich geben fast täglich, wie Sie selbst?
Wenn Benito in Köln OB wird, kannst Du es hier ja auch nochmal versuchen. Wenn er weit kommt, hat das jedenfalls einige Strahlkraft.
Markito natürlich. Sorry.
Hatte es auch so verstanden. *Zwinkersmiley*
Ich wurde auch (mit) eingeladen für den Wahlkampf, aber aus wichtigen Gründen (Faulheit) ging das leider nicht. In Anbetracht des Mitbewerbungsfeldes hat Marky Mark aber sowieso sehr gute Chancen.
Kannste nicht schlafen?
Dann wird die Zwangsverwaltung für Halle Realität werden. Wäre für Halle das Beste, was passieren könnte.
Hast Du diesen Beitrag mit Deinem gesetzlichen Betreuer abgesprochen?
Am besten alle halten sich die Augen zu. Gaanz lange. Und wer als erstes guckt, muss etwas vernünftiges zum Haushalt sagen. Iiiiihhhh.
Formen der Hochkultur sollten erhalten bleiben. Der post-68er Quark leerer Stuhlreihen, der sich Theater nennt und der Abermillionen verschlingt, sollte dringend kritisch überprüft und letztlich in die Freiheit privater Verantwortung entlassen werden. Da kommt nichts mehr, was sich noch lohnt, betrachtet zu werden. Der ganze Kulturbetrieb -die Kulturinsel- ist nur noch noch überteuerte Selbstreferenz zugezogener Milieus. Man muss nicht so tun, als sei etwas anderes als die urban-akademische Gesellschaft adressiert. Zeiten werden hart für „Kulturschaffende“, was ich ich jetzt nicht aus Zynismus sage, sondern weil sich die gesamte liberale Demokratie objektiv überstrapaziert hat. Die Kulturleute können ja auch nicht mehr anders. Da kommt was, das ablöst und je weiter diese Ablösung hinauszögert, desto radikaler wird sie sein. Ob ich das gut finde, kann ich nicht beantworten. Derzeit gilt: IM TRAUM FLOH ICH VOR DEM VOLKE – StG
Sag mal Kevin, das Zeug
Kultur und Soziales seien das Wichtigste, was eine Stadt habe, so Vogt. “Wenn wir hierfür kein Geld mehr ausgeben, kommen die Menschen auch nicht mehr zu uns.”
Das ist sowas von Unsinn.
Die Menschen gehen dahin, wo es gut bezahlte Jobs gibt, das ist alles. Oder denkt Vogt, dass die 2 Millionen Ossis, die nach der Wende in den Westen gegangen sind, sich überlegt haben, oh…die haben dort so viel sinnlos geförderte „Kultur“…da will ich hin!?
Ich denke kostenloses parken sollte komplett abgeschafft werden. Die Kosten für das Bauen und sanieren von strasse sollte komplett auf die Auto Besitzer umgelagert werden. Wer kein Auto hat, soll auch nicht dafür aufkommen müssen. Für Fußgänger und Radfahrer reichen schotterwege. Diese sind um ein vielfaches günstiger.
Nieder mit der autodiktatur
Wir leben in einer Demokratie, nicht in einer Autokratie.
Ps: Wer barfuß läuft bevorzugt natürlich Rasen, statt schotter
Sie benötigen also auch keine Lieferungen von Lebensmitteln, die Feuerwehr, Krankenwagen und Notarzt? Wenn die Heizung ausfällt brauchen Sie keinen Handwerker? Was ist denn wenn der Wasseranschluss defekt ist? Und Internet benötigen Sie wohl auch nicht. Was für ein tolles und modernes Leben! Da ist der grüne Neosozialismus schon Realität geworden!
Ach dieser dumm Dödel „Planer“ wieder. Probiere mal nicht ganz so dumme Kommentare zu schreiben. Einmal wenigstens.
Zumindest dieses Jahr… der Stadtrat muss zustimmen…
Das klingt wie : Nächstes Jahr bestimmt und wenn es dieses Jahr geschieht war ich nicht schuld.
Der nette Herr Vogt will nett bleiben – Salamitaktik hilft. Man kann sich ja schlecht der Sub/Klubkultur anbiedern und danach laut sagen das es weniger Geld geben soll…
Man kann auch nicht Händel einzäunen wollen, die Hochkultur hoch einschätzen und dann weniger Geld ausgeben wollen.
Beides ist nicht richtig, weniger Geld heisst nicht kein Geld aber nett sein ist eben anstrengend.
Wo soll denn dann gekürzt werden? Am Personal – natürlich außerhalb der heiligen Räume des OB-Büros? Oder heißt die Kürzung eigentlich Erhöhung? Bisschen Grundsteuer schadet ja nie … Frage für einen Freund.
Wenn der OB denkt, dass wegen der exorbitanten 45 Mio Kulturförderung hier irgendwer nach Halle zieht, ist ihm nicht mehr zu helfen.
Wenn der Stadtrat jetzt nicht auf Einsparungen drängt, sollte schnellstens eine Zwangsverwaltung für Halle her.