Israelische Schüler besuchen Berlin

Die israelische Schülergruppe aus Haifa, die im Rahmen eines Schüleraustausches mit dem Elisabeth-Gymnasium Halle 10 Tage in der Saalestadt zu Gast war, besuchte letzte Woche auch Berlin. Neben dem Besuch von historisch wichtigen Orten, wie dem Ort der Potsdamer Konferenz, dem Schloss Cecilienhof, wo im Sommer 1945 über das Schicksal Deutschlands entschieden wurde wurden Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt besucht.
Geführt wurden die 13 Schülerinnen und Schüler sowie die drei Lehrer von Dr. Alexander Vogt, Lehrkraft am Elisabeth-Gymnasium. Er organisierte u.a. den Besuch im Bundestag, wo die Gruppe von Herrn Dr. Karamba Diaby empfangen wurde. Eines der Gesprächsthemen mit den Schülerinnen und Schülern war u.a. die derzeitige politische Situation in Israel. Seit Monaten demonstrieren hunderttausende Israelis gegen die geplante Justizreform von Premierminister Benjamin Netanyahu, der die Gewaltenteilung de facto abschaffen will.
Anschließend wurde das Brandenburger Tor, das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa sowie das neu Errichtete Berliner Schloss besichtigt. Den Schlusspunkt setzte der Besuch der Reichstagskuppel des Bundestages. Am Freitagnachmittag ging es dann mit dem Zug zurück in die Saalestadt, auf welche die Israelis sich sehr freuten, so Dr. Vogt, denn sie vermissten nicht nur ihre neu gewonnen Freunde sondern auch Halle, die sie als sehr attraktive und lebendige Stadt wahrgenommen hatten.
Der Abschluss des Schüleraustausches bildete der Besuch der Premiere des Balletts „Körperwelten“ am Samstagabend in der Halleschen Oper bevor am Sonntagmorgen um 6 Uhr der Bus vom Hallmarkt Richtung Flughafen Berlin Brandenburg abfuhr. Blieben werden Eindrücke der jungen Menschen aus Israel, die sie so schnell nicht vergessen werden. Eine bessere Werbung für Halle kann es nicht geben. Im Kontext des Anschlages von 2019 ist dieser deutsch-israelischer Austausch ein wichtiger Baustein, der ein weiteres Mal zeigt, wie weltoffen die größte Stadt des Landes ist.
Fotos: Dr. Alexander Vogt






Wurde auch die widerrechtliche Besetzung des Westjordanlands und der illegale Siedlungsbau in selbigem thematisiert? Und wenn nein, warum nicht?
Richtig so, da können sie sich die Politiker ohne jegliche Ausbildung mal ansehen