AfD-Antrag zur Deutschland-Fahnen abgelehnt: Halles Stadtrat gegen Pflichtbeflaggung ab – Bildungsansatz statt Symbolpolitik

In einer emotional geführten Debatte hat der Stadtrat von Halle (Saale) einen Antrag der AfD abgelehnt, der eine dauerhafte Pflichtbeflaggung vor Schulen und Behörden mit der Deutschlandflagge forderte. Stattdessen folgte eine Mehrheit aus CDU, SPD, FDP / Freie Wähler einem Alternativantrag, der pädagogische Angebote in den Mittelpunkt stellt – ein Kompromiss zwischen Traditionsbewusstsein und kritischer Auseinandersetzung mit nationaler Symbolik.
AfD fordert sichtbare Zeichen des Zusammenhalts
Der AfD-Stadtrat Paul Backmund betonte in der Debatte die symbolische Kraft der Nationalflagge: „Der Antrag wirke auf den ersten Blick symbolisch, sei aber tief im demokratischen Selbstverständnis verankert.“ Für ihn steht die schwarz-rot-goldene Fahne „für unsere Verfassung, für Freiheit, Recht und Demokratie.“ Er wies Vorwürfe des Nationalismus zurück und erklärte: „Sie ist kein Zeichen von Nationalismus, sondern Ausdruck unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung unserer gemeinsamen Werte, für die Generationen vor uns gekämpft haben.“
Der Blick ins Ausland diene ihm als Argument: „In anderen Ländern sei es selbstverständlich, dass die Nationalflagge sichtbar vor öffentlichen Gebäude hänge.“ Ein Appell an den Patriotismus folgte: „Wer sein Land achtet, der zeigt es auch.“ Gerade angesichts gesellschaftlicher Spaltung sei aus Sicht der AfD ein deutliches Symbol nötig, in Zeiten der Polarisierung brauche man ein sichtbares Zeichen des Zusammenhalts.
SPD: Schwarz-Rot-Gold ist ein antifaschistisches Erbe
Eric Eigendorf (SPD) stellte sich der AfD scharf entgegen – symbolisch und rhetorisch: Er trug am Revers einen Anstecker des Reichsbanners ‚Schwarz-rot-gold‘“, jenes 1924 gegründeten Bündnisses aus SPD, Zentrum und DDP gegen die Feinde der Weimarer Republik. „Schwarz rot gold war nie nur ein Stück Stoff, sondern es war und ist ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Spaltung und völkisches Denken.“
Mit Blick auf die AfD kritisierte er: Und heute wolle ausgerechnet eine Partei sich dieses Symbols bemächtigen, der der Verfassungsschutz genau jene demokratiefeindlichen Ziele bescheinigt. Die Vorstellung, dass Zusammenhalt durch eine Fahne entstehe, sei gefährlich verkürzt: „Die AfD wolle weiß machen, dass Zusammenhalt dadurch entsteht, dass vor städtischen Gebäuden eine Fahne wehe.“ Das sei nicht nur „naiv, sondern die populistische Instrumentalisierung der Nationalfarben für ihre eigene Agenda.“ Die AfD wolle sich eines Symbols bemächtigen, das eigentlich für das genaue Gegenteil der Wertvorstellungen der AfD stehe.“
Volt: Europaflagge statt Nationalflagge
Ferdinand Raabe (Volt) wandte sich gegen die Priorisierung nationaler Symbole: Die Deutschland-Flagge sei nicht das zeitgemäße Symbol, als das es verkauft werden solle. Stattdessen betonte er: „Die Europaflagge sei das Symbol für den Sieg über den Faschismus.“ Volt plädiere deshalb dafür, statt einer Deutschland-Flagge eine Europafahne zu hissen.“ Diese stehe „für Einheit, Solidarität und Harmonie unter den Völkern Europas.“
Die PARTEI: „AfD will unsere Flagge verspotten“
Dörte Jacobi (Die PARTEI) stellte eine direkte Verbindung zur Geschichte rechter Symbolik her: „Es ist kein Wunder, dass die AfDer die schwarz-rot-goldene Bundesflagge mit diesem Antrag verächtlich machen will.“ Sie zog einen historischen Vergleich: „Schon einer anderen großen deutschen Vogelschiß-Partei war das Schwarz-Rot-Gold der Weimarer Republik ein Graus.“
Für sie hat Beflaggung auch eine pädagogische Dimension: „Im Augenblick wird die Bundesflagge nur aus besonderen Anlässen gehisst. Mütter fragen ihre Kinder, warum denn heute festlich beflaggt sei, und die Kinder antworten unschuldig beispielsweise: Weil vor 80 Jahren die Nazis vorerst in ihre Löcher zurückgeprügelt wurden und wir das heute feiern.“ Daraus ergibt sich für Jacobi ein besonderer Wert:
„Und so ist jeder Anlass der Beflaggung ein Denkanstoß und oft auch Grund zur Freude.“ Der Vorstoß der AfD sei jedoch ein Angriff auf dieses Verständnis: „Es ist klar, dass das den in Sachsen-Anhalt gesichert Rechtsextremen ein Dorn im Auge ist und sie nun versuchen, unsere Flagge zu verspotten, indem sie sie profanisieren und zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand herabwürdigen.“
Hauptsache Halle: „Das heimatverbindende ist mehr als eine Fahne“
Andreas Wels, Stadtrat für Hauptsache Halle, brachte eine persönliche Perspektive ein: Als Sportsoldat habe er viele Jahre die Farben der Nation auf seiner Uniform und als Athlet auf seinem Trainingsanzug getragen. Trotzdem sei der Antrag überflüssig: „Das heimatverbindende ist mehr als nur eine Fahne“, nämlich „die Muttersprache, Kunst, Kultur und reichhaltige Tradition.“ Sein Fazit: „Eine Fahne vor einer Schule zu sehen, führt zu Null Identifikation.“
Grüne: Demokratie lernt man nicht durch Flaggen
Michelle Brasche (Grüne) warnte vor einer falschen Prioritätensetzung: „Die Antragsteller würden von der AfD getrieben.“ Die Stadt habe andere Sorgen: Statt über Flaggen sollte über Themen geredet werden, die die Hallenser wirklich angehen: Soziale Teilhabe, preiswertes Wohnen, Klimaschutz. Sie kritisierte eine politische Naivität des Antrags. Die Flagge sei zudem kein neutrales Symbol mehr. Die Antragsteller des gemeinsamen Antrags der Fraktionen würden verkennen, dass die Bundesflagge immer wieder von rechtsextremen Kräften missbraucht werde. Demokratie lerne man nicht durch Flaggen und Fahnenapelle, sondern durch Debatte, Vielfalt und Widerspruch.
FDP: Flagge in die Mitte der Gesellschaft holen
Tim Kehrwieder (FDP) wandte sich gegen eine Vereinnahmung nationaler Symbole durch die politische Rechte: Es könne nicht der Anspruch des Stadtrats sein, die Symbolik der Flagge den Leuten zu überlassen, die ihnen diametral gegenüberstehen. Er plädierte für eine aktive Aneignung: „Das Symbol solle in die Mitte der Gesellschaft geholt werden, und nicht den Rechten überlassen werden.“
Linke: Flagge wird zur Abgrenzung genutzt
Katja Müller (Die Linke) kritisierte den AfD-Vorschlag als rechte Identitätspolitik. Man als Partei habe ein gespaltenes Verhältnis zu Nationalflaggen und Nationalstolz.“ Die Absicht der AfD sei eindeutig. Was sie versuche, sei rechte Symbolpolitik. Die Fahne sei für die AfD kein Zeichen der Einigung, sondern „Sie wollen Ihr Revier markieren.“
Der Wandel von Symbolen sei offensichtlich. Früher habe man sich als Rechtsradikaler noch stolz unter der Reichskriegsflagge gezeigt, heute versuche man sich mit schwarz-rot-gold zu normalisieren, in die Mitte der Gesellschaft vorzuwanzen.“
Sie kritisierte auch den Alternativantrag der demokratischen Parteien. „Der gemeinsame Antrag der Fraktionen sei zwar keine Kopie des AfD-Antrags, aber ein Hinterherrennen.“ Keine Flagge löse ein soziales oder finanzielles Problem.“
CDU: Schwarz-Rot-Gold stiftet Identifikation
Christoph Bergner (CDU) verteidigte das nationale Symbol: Schwarz-Rot-Gold habe eine wichtige Tradition und sei für die Identifikation wichtig. Er verwies auf Entwicklungen in anderen Kommunen. Immer mehr Gebietskörperschaften in Sachsen-Anhalt würden sich dafür entscheiden, die Flaggen zu hissen. Daher fragte er: „Warum sollen wir das für Halle ablehnen?“ Die Flagge habe eine Identifikationswirkung, und Identifikation sei nötig.
Abbruch der Debatte – AfD empört
Zum Abschluss der Sitzung beantragte Torsten Schiedung den Abbruch der Debatte. Es seien alle Argumente ausgetauscht. Eine Mehrheit folgte diesem Ansinnen.
Dies führte dazu, dass die AfD-Stadträte Alexander Raue und Carsten Heym nicht mehr öffentlich sprechen konnten. Raue gab daraufhin eine persönliche Erklärung ab. Zahlreiche andere Stadträte haben währenddessen den Sitzungssaal verlassen. Es gebe ein massives Problem mit der Wertschätzung der eigenen Identität, sagte Raue. “Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Zustände ist der positive Bezug unserer Bürger zur eigenen Heimat so früh wie möglich zu fördern.
Wenn die CDU oder SPD diesen Antrag erneut vorstellt, nur mit anderen Worten , dann stimmt der Stadtrat zu.
Typisch für diesen Stadtrat!
Was ist nur mit unseren Stadträten los?
Mir scheint es so, als ob diese keine Stolz und Verbundenheit zur Stadt bzw. zum eigenen Land haben.
Die Afd möchte sich nicht der Deutschen Flagge „bemächtigen“ sondern die Verbundenheit mit den eigenen Land fördern.
Es wirkt Imposant, wenn man am Gebäude das Stadtwappen sieht oder die Deutschlandflagge erblickt.
Unsere Landgericht ist auch Eindrucksvoll.
Ist es denn wirklich so schlimm stolz zu zeigen?
Es würde mich nicht mehr oder weniger stolz machen, wenn hier mehr Flaggen hängen würden. Was der Hype eigentlich soll, frag ich mich. Seid ihr alle so unsicher geworden, dass ihr eine Flagge hissen müsst? Haben wir keine anderen Probleme? Ich bin stolz, verbunden mit meiner Region, habe gedient und lebe gern hier. Eine verpflichtende Flagge am Rathaus oder einer Schule würde daran nichts ändern und keinerlei Probleme lösen. Und wo die AfD steht und was sie verfolgt, sollte nun wirklich jedem klar sein.
Bertram, du bist n Quatschkopp. Es geht nicht darum dass unsere Nationalflagge irgendwelche Probleme lösen soll. Das müsse die Leute machen die im Auftrag des Volkes dessen Flagge weht leisten. Da Gerichtsgebäude, Rathäuser und Schulen das höchste Gut im Land, Kreis und Kommunen darstellen, spricht nichts dagegen genau diese Flagge mindestens dort zu hissen.
Dann hisse sie.
Also weißt du auch nicht wirklich, was diese Fahnen sollen. Ok.
„Es wirkt Imposant, wenn man am Gebäude das Stadtwappen sieht oder die Deutschlandflagge erblickt.“
Und dann?
Hast du jemals das Stadtwappen am Stadthaus entdeckt?
Das 19. Jahrhundert will bitte seinen Schmalz zurück.
einfache Leute – einfache Mittel
häng Dir doch eine über Dein Bett ! Oder über das Klo, gibts bestimmt mal bei Tedi im Doppelpack
Steht jetzt die Staatsflagge unter Nazi-Verdacht?
Warum sollte bspw. jemand zur Bundeswehr gehen, wenn schon die eigene Staatsflagge unerwünscht ist oder verpönt wird?
Sabbel nicht. Du kannst deine DDR-Fahne raushängen. Verbietet dir niemand.
Im Verteidigungsfall schicken wir Leute wie dich an die erste Reihe der Front.
Ganz dicht bist du aber nicht, oder?
Du meinst, du kommst so schnell an einen Posten, wo du das entscheiden kannst? Lächerlich, Kleiner. Lächerlich. Mach dir nicht ins Hemd und lass die Fahne wehen. Deine Kameraden sollen dich doch erkennen!
Das versteht eben die Mehrheit halleschen Stadtrats unter Zeitenwende…
Aber wenn man eine Kaserne wiedereröffnen würde, würden die sogar ganz Heide-Süd abreissen.
So sehe ich das auch.👍
Die Bundeswehr zieht doch nicht in einen Krieg gegen Russland. Es wird die Nato sein. Hahaha
Woraus besteht die NATO, hm?
Es geht doch hierbei nur darum wieder einmal gegen die AfD zu stimmen,einfach lächerlich.
Dann lach und häng deine Fahne in den Wind. Niemand verbeitet dir das.
Du hast gar keine Fahne, stimmt’s? Nur eine Armbinde, aber so weit ist es noch nicht…
Flagge vor Schulen – naja, da sehe ich die Notwendigkeit auch nicht zwingend. Dass man aber überhaupt darüber diskutiert, ob eine Deutschlandflagge vor Parlamentsgebäuden wehen sollte, und sei dies nur auf lokaler Ebene – sagt im Prinzip alles über dieses völlig entrückte Land und seine Volksvertreter aus. Aber Hauptsache die Regenboggenflaggen flattern im Wind, das ist die wahre Priorität. In Skandinavien identifiziert man sich (noch) mit seinem Heimatstaat (sieht man zB auch an der Häufigkeit von Steuerhinterziehungen und Schwarzarbeit), in ganz Südeuropa begreift man den Staat eher als seinen Gegner, da ist zB auch die Schattenwirtschaft extrem stark vertreten. Wir in Deutschland vollziehen gerade eine Entwicklung extrem in Richtung Süden, das zeigen auch alle Statistiken. Aber so ist das eben, in einem Land, in dem alle nationalen Symbole möglichst aus der Öffentlichkeit rausgehalten werden sollen, entsteht keinerlei Wir-Gefühl, keinerlei Gemeinsamkeitsverständnis. Wobei ich das Gefühl habe, dass genau das gewollt ist.
Mit dir will ich auch kein „Wir-Gefühl“. Was immer das auch sein mag.
Jeder Satz ist zutreffend.
Sehr guter Kommentar, danke! 👍
Bist du dir sicher mit Skandinavien? Soll ich dir Mal Bilder von meinem Besuch aus Helsinki schicken? Da hingen an offiziellen Gebäuden 5x mehr ukrainische als finnische Flaggen. Und da Pride month ist, sogar 10x mehr Regenbogenfahnen als finnische Flaggen. Na da würden einige hier brechen.
Einzige Ausnahme: an Midsomma würde für etwas mehr als 24 Stunden umgeflaggt auf uberwiegend finnisch.
Aber erstmal pauschal ne falsche Aussage raushauen. Wird schon keiner prüfen, was?
Oh, kommen dann bald auch die anderen militanten Strömungen aus Dt.Schland der 20er/30er Jahre zum Einsatz. Wollen die dann eine Saalschlacht abhalten? Geil, Chips und kühles Blondes stehen bereit. Wer trägt einen Anstecker des Roten-Frontkämpfer-Bundes, wer kommt mit Braunhemd? Spannend!
Schaizz Militanz. Der Sozi hat angefangen! Wie eigentlich immer!
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https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbanner_Schwarz-Rot-Gold#Aufbau_und_Gliederung
„Im Reichsbanner existierten zwei Organisationsebenen nebeneinander: die politische Ebene als eingetragener Verein und die technische Ebene als Kampfverband. “
Kampfverband-Werbung im Stadtrat … Klasse, Herr Eigendorf! Kampfverband, wie edel gesprochen! Das waren Prügeltruppen! Militante Straßengangs. Nichts anderes! Rote „Sturmabteilungen“ (SA) / „Saalschützer“ (SS)!
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https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbanner_Schwarz-Rot-Gold#Der_Kampf_um_die_Republik_1930%E2%80%931933
„Nachdem die NSDAP bei der Reichstagswahl 1930 erhebliche Wahlerfolge hatte verbuchen können, versuchte das Reichsbanner im September dem verstärkten Straßenterror der SA-Einheiten durch eine Umstrukturierung der technischen Ebene entgegenzutreten. Die aktiven Mitglieder wurden in Stammformationen (Stafo) und die Eliteeinheiten Schutzformationen (Schufo) aufgeteilt. Daneben gab es weiterhin die Einheiten des Jungbanners. Den Schufos gehörten im Frühjahr 1931 bereits 250.000 Mann an; bis Februar 1933 fielen 47 Reichsbannerleute im „Kampf um die Demokratie“.“
Oh, Herr Eigendorf bekent sich zu einer schlagenden Organisation („…bis Februar 1933 fielen 47 Reichsbannerleute im „Kampf um die Demokratie“.“)
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Noch besser: Bundesgruß
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbanner_Schwarz-Rot-Gold#
„Der damalige und heutige Bundesgruß des Reichsbanners lautet „Frei Heil!“ oder „Freiheit!“.[1] “
Knapp an der Naziparole vorbeigeschrammt. Sei Stolz drauf, Eric!
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Und der Hammer: das Motto der Bande!
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbanner_Schwarz-Rot-Gold#Gr%C3%BCndung_und_Zielsetzung
„Es bleibt bei unsrer alten Parole: Nichts für uns – alles für Deutschland!“[3] “
Na, für den zweiten Teil der Parole hat ja wohl der Höcke eins zwischen die Hörner kassiert … und mindestens noch eins dazu!
Klasse, Herr Eigendorf! Da wollen Sie wohl auch hin!
Das Reichsbanner war die einzige dieser paramilitärischem Organisationen, die die Republik verteidigt hat. Du hättest es wohl lieber wieder so, dass Deine Kumpels von RFB und SA gemeinsam die Reichsbannerleute verprügeln, wie oft geschehen?
In Hamburg ist auf dem Platz vorm Rathaus die Deutschlandfahne und die Fahne von Hamburg gehisst und das das ganze Jahr……ohne Worte
Warst du schon mal in Halle?
Falls nicht: der Artikel, den du hier gerade kommentiert hast, hat ein Bild. Dort zusehen sind Fahnen vor dem Ratshof in Halle. Erkennst du wenigstens zwei der vier?