Lärm am Bebel: Anwohner schreiben Protestbrief an Wiegand

Die Situation am August-Bebel-Platz in Halle ist „zunehmend unerträglich“ – das steht in einem Brief der Anwohner an Oberbürgermeister Bernd Wiegand und die Stadtrats-Fraktionen. Regelmäßig komme es zu Ruhestörungen bis in die Morgenstunden „und so, dass der Lärmpegel auch bei geschlossenen Fenstern bis in die Morgenstunden hinein keine ruhigen Nächte erlauben. Die nächtlichen Treffs mit lauten Gesprächen und elektronischer Musik haben oftmals Konzertlautstärke und sind mittlerweile montags bis sonntags und auch unabhängig der Jahreszeit zu erleben.“ Außerdem habe man mehrfach beobachtet, „dass die Personen die umliegenden Hauszugänge oder Plätze unter Bäumen für die öffentliche Notdurftverrichtung benutzen.“ Der Müll werde durch Anwohner und zwei Gaststätteninhaber oder die Stadtwirtschaft auf Steuerzahlerkosten entsorgt.
„Wir, die Anwohner des Bebel-Platzes, finden diese Situationen als nicht weiter hinnehmbar“, heißt es in dem Brief weiter. „In den letzten Monaten und Jahren haben viele von uns hier am Bebel-Platz immer wieder Polizei und den FB Sicherheit der Stadt Halle wie auch den Oberbürgermeister selbst wegen der nächtlichen Ruhestörungen kontaktiert.“ In der Regel habe man beschwichtigende Antworten bekommen, die Störungen seien jeweils als Einzelfälle bezeichnet, wird im Brief beklagt.
Und die Anwohner machen deutlich: „Ein weiteres Abwarten und Aussitzen, wie wir es bislang wahrnehmen, kann von uns nicht hingenommen werden!“ Gefordert wird eine zeitnahe Anwohner-Versammlung sowie ein Konzept der Stadt Halle zum Umgang mit der Situation. „Wir möchten in der Sache vorankommen und sind zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der Stadt bereit.“
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