Lange: Wiegand macht Haushaltsgestaltung nach Gutsherrenart

Im Haushalt hatte der Stadtrat auch Fördermittel für den sogenannten „Kreativ Salon“ locker gemacht. Doch trotz höherer Erträge, setzt Oberbürgermeister Bernd Wiegand diesen Haushaltsbeschluss nicht um, kritisiert Hendrik Lange, gemeinsamer Oberbürgermeister-Kandidat von Linken, SPD und Grünen. Dadurch stehe der Kreativ Salon erneut auf der Kippe. „Diese Institution ist eine sehr wirksame Vernetzungsveranstaltung des Kreativwirtschaftsvereins für unsere Stadt und die Region. Vernetzung und Sichtbarkeit sind für die Kreativschaffenden und in der StartUp-Förderung wesentliche Punkte, um Unternehmen zusammen zu bringen, Kontakte zu knüpfen und das Wachstum der StartUp- und Kreativszene, und damit auch der klassischen Wirtschaft, zu unterstützen“, so Lange. „Der Kreativ Salon Halle ist Aushängeschild der kreativen Stadt Halle und fördert die Attraktivität des Standortes, um Unternehmen hier anzusiedeln und der drohenden Abwanderung hochqualifizierter Menschen entgegenzuwirken. Ein Oberbürgermeister der das nicht erkennt, hat keine Wirtschaftskompetenz.“
Weil die Einnahmen der Stadt über den Annahmen des Haushaltsbeschlusses liegen, sei Wiegand aufgefordert, „seine Blockadehaltung gegen Teile des Haushaltsbeschlusses des Stadtrats aufzugeben und die Mittel freizugeben“, so Lange. „Die eigenen Projekte voranzutreiben, aber die Vorschläge des Rates zu missachten, ist Haushaltsführung nach Gutsherrenart.“
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