Mindestens 15 Mio Euro pro Jahr: Grüne in Sachsen-Anhalt fordern mehr Geld für Radwege

In Sachsen-Anhalt stockt der Radwegebau. Gerade einmal zehn Kilometer straßenbegleitender Radwege an Bundes- und Landesstraßen sind fertiggestellt worden. 4 Millionen Euro sind dafür ausgegeben worden. Viel zu wenig, beklagt die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Sie fordert die Landesregierung auf, mehr Geld für den Bau und Ertüchtigung von Radwegen bereitzustellen. „Die Kenia-Koalition hat mit Impulsen der Grünen angefangen, die enorme Lücke im Radwegenetz zu schließen. Aber diese ist so gewaltig, dass eine Legislatur dafür nicht ausreicht. Es steht weiterhin zu wenig Geld für Radwegebau zur Verfügung, wir fordern eine deutliche Aufstockung. Im nächsten Haushalt müssen dafür mindestens 15 Millionen Euro eingestellt werden“, fordert Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Das bisher dafür eingestellte Geld reicht für etwa 27 Kilometer neue Radwege pro Jahr. Das ist eindeutig zu wenig. Aber nicht einmal das hat die bisher zuständige CDU geschafft umzusetzen. Wegen gewaltigen Planungsstaus konnte das Geld nur zu 80 Prozent abgerufen werden. Ich erwarte nach fünf Jahren, dass endlich alle Planungen stehen, und die Mittel zu 100 Prozent abgerufen werden. Ziel muss sein, dass es bis 2026 an den Landesstraßen in Sachsen-Anhalt 1.000 Kilometer Radwege gibt. Das Rad ist das klimafreundlichste Verkehrsmittel und muss deshalb politisch besonders unterstützt werden. Radverkehrsinfrastruktur muss Priorität gegenüber dem Neubau von Straßen haben. Es gilt: Erhalt vor Neubau.“
Man fordert mal wieder für eine Minderheit ein paar Millionen.
Wie wäre es, wenn die Grünen aus ihrer Parteikasse die Kohle nehmen.
Als das Auto noch einer Minderheit diente, hat man Milliarden für neue Autobahnen rausgeschmissen. Warum soll man das dem Radverkehr in deutlich geringerer Höhe nicht auch zugestehen? Deine Argumentation hinkt wie ein Mensch mit zwei gebrochenen Beinen.
er hat 3 gebrochene beine.
Wo, wann, welche Autobahnen?
Oder meinst du diese, welche damals im Krieg für den Krieg gebaut wurden?
Erstens wurden Autobahnen nicht „für den Krieg“ gebaut. Das war höchstens ein nützlicher Nebeneffekt. Und zweitens meine ich vor allem auch die, die nach dem Krieg gebaut wurden. In den 50er Jahren hatten nur die wenigsten Menschen ein Auto und trotzdem wurden Milliarden und Abermilliarden Mark für deren Bau ausgegeben. Bei Radwegen darf das aber überhaupt nicht sein, denn es wäre ja „Geldverschwendung“. 🙄
Wofür wenn nicht Truppentransporte wurden die Autobahnen gebaut? Für den MIV, der quasi nicht existierte? Die Amazon-Lkw, die erstmals 80 Jahre später auftauchten? Für das Volk, um ihre mehrere 100 Meter entfernt lebenden Verwandten zu besuchen?
das Geld war nicht „rausgeschmissen“. Dafür Deine täglichen Kommentare
Bevor Du solche Falschmeldungen von Dir gibst, solltest Du dich besser informieren. Es gibt 76 Mio. Fahrräder. Dem gegenüber stehen 48 Mio. PKW und 6 Mio. Nutzfahrzeuge! Wer ist denn nun in der Minderheit?
ist wie Äpfel mit Birnen verglichen. erstens impliziert die Anzahl der Räder keine Nutzung, denn es werden viele ein Zweitrad haben oder andere sind ungenutzt. Setze mal zu den 48 Mio PKW die Anzahl der Haushalte, dann stehen mehr Menschen diese Fahrzeuge zur Nutzung zur Verfügung, die Nutzer sind nicht nur Singles.
Auch dir als Autofahrer helfen Radwege. An Stellen mit guten Radwegen, der auch als solcher mit dem blauen Schild gekennzeichnet ist, müssen und werden auch die meisten Radfahrer den Radweg nutzen. Somit hast du als Autofahrer auf der Straße freie Fahrtund musst hinter keinem Radfahrer herfahren.
Imübrigen gibt es auch viele Autofahrer die auch zeitweise Radfahrer sind. Außerdem, woher hast du dieZzahlen die belegen, dass Radfahrer eine Minderheit sind?
„fordert Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.“
Die pöbelnde Lüddemann hat wohl immer noch nicht die verlorene Landtagswahl verkraftet. 😀
Diese Frau kann fordern, was sie will, sie hat einfach nichts zu entscheiden.
Mehr als du allemal.
4 Millionen sind schon zuviel. Die Grünen sollen sich daran gewöhnen auf den Hinterbänken im Landtag zu sitzen. Also nichts mit fordern. Da hört auch keiner hin.
Wieso die Radwege werden eh nicht genutzt also wofür die Millionen??
woher diese, aus der luft gegriffene these kommt, wissen sie wohl selbst nicht? ich sehe tag täglich ein anderes bild in der innenstadt. (ich rede von Halle und nicht von irgend einem dorf um Halle)
Halle besteht nicht nur aus der Innenstadt.
Ich sehe beinahe täglich Rad fahrende Petsonen, die trotz vorhandenem Radweg den Fußweg nutzen und dabei erwarten, dass ihnen Platz gemacht wird.
So isses. Auf den Punkt gebracht.
Die Merheit dieses Minderheit kennt ja nicht mal die STVO.
Die sollen lieber mal die Schlaglöcher in Halles Straßen reparieren.
Autofahrer zahlen immerhin Steuern.
Stimmt, Autofahrer zahlen Steuern…. genauso wie jeder andere steuerpflichtige Mensch in Deutschland…
Grandioses Argument, aber nicht ganz durchdacht. Wahrscheinlich zu viel Feinstaub eingeatmet.
Ja Du Schlaumeier, aber die KFZ-Steuer zahlen wir zusätzlich ! Und die Benzinsteuer auch.
Und die Ökosteuer, und die CO2-Abgabe…
Und nur darum geht es.
Autofahrer kennen keine Verkehrszeichen und auch nicht die StVO. Siehe Mansfelder Straße.
Du langweilst mit diesen immer gleichen Falschaussagen. 🙄
@ Doris – Wieso hast Du ein Hirn, wenn Du es eh nicht benutzt?
Ich bin sehr für den Ausbau von Radwegen! Allerdings nicht in der Verbindung zu Fußgängerwegen, die dann auch noch von Radfahrern missbräuchlich benutzt werden um sich Abkürzungen zu verschaffen. Die z. B. mit hoher Geschwindigkeit, an den Haltestellen in der Kröllwitzer Strasse vorbei rasenden Radfahrer, zeigen keine wirkliche Dankbarkeit für solche Maßnahmen. Die Fußgänger bewegen sich in einer steten Angst in diesen Bereichen.
Das Problem ist aber der Autoverkehr und die schlechte Wegeplanung (wobei hier zusätzlich noch Platzmangel herrscht, um es allen recht zu machen), nicht „die bösen Radfahrer“.
am fehlverhalten von radfahrern trägt also der autofahrer die schuld?
wow nulli
Die selben Verantwortlichen der Stadt, die es auf der Oberen Leipziger Straße für wahnsinnig gefährlich halten, wenn dort Radfahren erlaubt wäre, weil dann ja die Radfahrer auf dieser mehr als 10m breiten Straße nur so bergab schießen würden, haben die Situation in der Kröllwitzer Straße gebaut, wo Radfahrer einen weitaus steileren Berg abwärts auf einem viel zu schmalen Radweg an einer Haltestelle vorbeifahren sollen.
Die Nutzung als Radweg ist nicht verpflichtend. Es kann auch die Fahrbahn genutzt werden, mit allen Rechten und natürlich Pflichten. Aber man sollte dann eben das Fahrzeug auch beherrschen oder halt zu Fuß gehen bzw. mit der Straba fahren.
Wenn man halt nicht mit dem PKW unterwegs sein will…
Höchsterfreulich wäre, wenn dafür gesorgt würde, daß Radfahrer nicht ständig und überall auf Fußwegen fahren und Fußgänger permanent beiseite klingeln.
Wenn es ordentliche Radwege und weniger Autoverkehr gäbe, wäre das überhaupt kein Problem. Aber Leute wie du wollen anscheinend gar nicht, dass sich was ändert – zumindest soll sich für alle außer Radfahrer nichts ändern. So erreicht man aber nie was.
Bleib einfach mal Realist.
Es wird nicht weniger Autoverkehr geben.
Egal wie hoch die Preise für Sprit werden.
Nachvollziehbare Und richti ggf. Forderung.
Verbot für Fahrräder auf der B80 und kilometerweit kein parallel verlaufender Radweg.
Verbot für Fahrräder auf der B100 und kilometerweit kein parallel verlaufender Radweg, erst ab Landsberg existiert überhaupt ein Weg.
Nach Norden endet der Radweg in Petersberg.
Kein Radweg entlang der Leipziger Chaussee.
Der Saaleradweg ist bis Brachwitz ein einziger Flickenteppich, danach hört er einfach auf.
Radweg zwischen Kanena und Büschdorf, um die Runde um den Hufi zu schliessen, liegt auf Eis.
Kein Radweg nach Döllnitz um dort an den Elsterradweg anzuschließen.
Schnellradweg Halle Leipzig, pffftt!
Das ist der aktuelle Stand. Einfach nur noch peinlich. Jeder der auch nur minimal außerhalb wohnt wird gezwungen ein Auto zu kaufen und zu unterhalten. Wer das nicht kann hat eben Pech. Scheiß halt auf Kinder, Jugendliche, Behinderte und alte Menschen. Und scheiß halt auf Touris. Wer braucht schon Einnahmen, richtig?
Ja, dann werden sicher ne menge Touris entlang der B80 von Eisleben nach Halle fahren und jährlich die 15 Millionen bringen damit die Ausgaben gedeckt sind.
Von den 120€p.a. die du für deine Mittelklasselimo ist nicht mal der Gullideckel bezahlt auf dem du immer parkst. Also erzähl mir nichts von Ausgabendeckung.
die 120 reichen da aber per anno nicht, da ist schon was mehr zu zahlen…
Ab Bennstedt kann man sehr gut mit dem Rad auf der alten F80 fahren, außer die Autofahrer haben es mal wieder geschafft, auf der B80 den Verkehr lahmlegen.
Aber zwischen Ortsausgang Halle und Bennstedt fehlt eine befahrbare Verbindung. Wenige Kilometer.
Wieviel hat die Brücke über die B80 in Nietleben gekostet, und was bringt die effektiv?
Wer hier kein Rad fahren kann hat Pech.Der soll wegziehen und woanders für sich und seine Schrottmühle was finden.Immer das Gejammere.
Viele unserer lieben Autofahrer zeigen hier mal wieder, was für sympathische, solidarische und herzensgute Menschen sie sind. Einfach nicht anderen Menschen gönnen wollen, dass sie sicher mit dem Fahrrad von A nach B kommen, bloß weil sie aus irgendeinem Grund keine Radfahrer leiden können. Spricht gerade nicht für Menschlichkeit, die hier im Osten doch immer so groß geschrieben wird.
Ganz ehrlich: Selbst 15 Millionen wären ein Witz für so ein großes Bundesland. Aber Sachsen-Anhalt steht ja sowieso fast in allen Bereichen still, wieso sollte es beim Radverkehr anders sein.
Viele unserer lieben Autofahrer zeigen hier mal wieder, was für sympathische und herzensgute Menschen sie doch sind. Einfach nicht anderen Menschen gönnen wollen, dass sie sicher mit dem Rad von A nach B kommen, bloß weil sie aus irgendeinem Grund keine Radfahrer leiden können. Spricht gerade nicht für die ach so tolle ostdeutsche Menschlichkeit.
Und ganz ehrlich: Selbst 15 Mio wären ein Witz für so ein großes Land wie Sachsen-Anhalt. Aber hier steht ja sowieso fast alles still, also natürlich auch der Ausbau der Radinfrastruktur.
Klar, machen wir, aber vorher werden erstmal die vom Bullerjahn Dorgerloh abgebauten Polizistenstellen und weggefallenen Lehrerstellen wieder aufgebaut. Mußte ja wegen der Schuldenbremse so sein. Danach können wir auch wieder Schulden für die Radwege machen. Also alles zu seiner Zeit.
Ach Malte. Wie wäre es, wenn du dich in dein Bett legst und deinen Quark deinem ausgenudelten, salzigen Kissen erzählst. Muss schon schlimm sein, den ganzen so verbittert zu sein. Dass die Grünen jetzt in der Regierung sind muss dir ja ganz toll weh tun und an deiner zärtlichen Seele kratzen. Schade, dass dich keiner trösten möchte. Schlaf gut, mein kleiner.
Es ging um Sachsen-Anhalt. da sind keine Grünen mehr in einer Regierung. Die wollten nämlich nicht mehr, und deshalb hat sie auch keiner gewählt. Und die 15Mio gibts erst wieder, wenn das Land gut steht mit Lehrern und Polizisten. Da ändert auch eine Ampel in Berlin nix daran.
Börlin juckt mich da nicht die Bohne.
Eine Fahrradsteuer einführen und schon steht die Finanzierung. Bei Autofahrern die KFZ Steuer gegenrechnen und schon ist Geld da
@ Der metzger
https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/aktuell/nachrichten/fahrrad-hat-gesamtgesellschaftlichen-nutzen-von-30
Zitat: „Autofahrer erzeugen 20 Cent Kosten pro Kilometer, die derzeit nicht durch Steuern und Abgaben gedeckt sind“
„Zu beachten ist laut Gössling allerdings, dass dieser Vergleich keine Aussagen über sekundäre Effekte der Verkehrsmittel zulässt, also ob z. B. ein Autofahrer durch seine Tätigkeit stärker zur wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt als ein Radfahrer (oder umgekehrt).“
Bei den Kosten rechnet er Sekundärkosten rein, beim Nutzen kann er es nicht. Bei dieser Unsicherheit der Eingangsparameter berechnet der gute Prof. Kosten-Nutzen auf Cent genau.
Den ein oder anderen Wissenschaftsmüll sollte man nicht recyclen sondern sofort entsorgen.
@ mirror
Radfahrer und Autofahrer fahren zur Arbeit.
Beide haben unterschiedliche Jobs.
Aber nur einer von beiden verpestet die Luft, verbrennt auf dem Weg fossile Rohstoffe und fährt beim Falschparken das Kleinpflaster auf dem Gehweg kaputt.
Der eine kauft mal ein Tretlager oder ein paar Bremsklötze, der andere muß zweijährlich zum TÜV und jährlich zur Inspektion. da sind dann schon unterschied drin. Auch Anschaffungspreise sind ja wohl noch unterschiedlich…
@ Malte
Sag ich doch, der Zweite muss zusätzlich durch unsere Städte für Wartung und Tanken und überhaupt weil es so bequem ist, muss dabei möglichst überall parken, Abgase rauspusten, macht unser Strassen durch Lärm und „Parkdruck“ zu Lieblingswohnorten und fährt leider gelegentlich mal nen Fussgänger um.
Dafür hat man ja auch Zehntausende von Euro bezahlt, damit andere den Lärm, die Luftverschmutzung, den Flächenverbrauch und die Gehahr im städtischen Strassenverkehrt mit 50Km-h SUVs (plus-minus) aushalten. Und den täglichen Berufsverkehrstau.
Das hat man gekauft.
Alles.
Und so sichert man schließlich den Arbeitsplatz vom Tüv-Menschen.
Es gibt sicher schlechtere Verwendungen für 15 Mio. EURO. Ich fahre gern Auto und ich fahre (zumindest im Sommer) auch mal gerne mit dem Rad.
Bei geschätzten 1500,- pro Meter Radweg sollten ja doch ein paar Kilometer neuer Asphalt für Radler drin sein. Ich befürchte aber, daß am Ende nur wenige Meter Luxusradweg mit LED-Beleuchtung, WLAN und interaktiven Multikulti-Wegweisern entstehen werden, oder die Radwege einfach durch das Aufmalen einer Sperrlinie auf bestehende Verkehrswege „generiert“ werden. Bei dieser günstigen Art des „Bauens“ sollten am Ende sogar noch Geld und Farbe übrig sein. 🙂