Nazi-Kampfstofffabrik Orgacid in Ammendorf: Landtag fordert weitere Bodenuntersuchungen zu Schadstoffen, Bund soll sich beteiligen
Der Umweltausschuss des Landtages fordert auf dem ehemaligen Orgacid-Gelände in Halle-Ammendorf weitere Bodenuntersuchungen und Verhandlungen mit dem Bund über eine mögliche finanzielle Beteiligung an der Altlastenbeseitigung. Eine Bürgerinitiative vor Ort setzt sich für die Sanierung des Areals ein und hatte sich mit einer Petition an den Landtag gewandt. Auf dem Orgacid-Gelände wurde bis 1945 der chemische Kampfstoff Lost (Senfgas) produziert.
„Der Umweltausschuss hat sich intensiv mit der Situation der ehemaligen Chemiewaffenfabrik Orgacid in Halle-Ammendorf beschäftigt. Das Gelände ist stark und hochkomplex belastet. Wir stimmen mit den Petenten überein, dass die bisherige Gefahrenbewertung nicht als abgeschlossen angesehen werden sollte“, sagte die Ausschussvorsitzende und FDP-Umweltpolitikerin Kathrin Tarricone nach einer Sitzung am Mittwoch (4. Dezember 2024) im Landtag. „Dies muss dringend verbessert werden, um über die Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen entschieden zu können. Wir halten für diesen Fall eine finanzielle Beteiligung des Bundes für unerlässlich, damit dann auch schnell Lösungen umzusetzen“, so Tarricone. „Das Ministerium hat zudem in der Ausschusssitzung zugesichert, die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr der dafür zuständigen Stadt Halle enger zu begleiten.“
Bei dem Gelände handele sich um eine hochkomplexe Altlastenfläche. Deshalb seien im Rahmen von Detailuntersuchungen „Art und Umfang der Verunreinigung näher zu charakterisieren, sowie deren räumliche Ausdehnung weiter abzugrenzen“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Ausschusses.
Es seien dazu weitere Grundwasser-und ggf. Bodenuntersuchungen sinnvoll. Anhand der Gefährdungsabschätzung müsse abschließend entschieden werden, ob und in welchem Umfang eine Sanierung auf dem ehemaligen Orgacid-Gelände erforderlich ist, heißt es weiter. Der Umweltausschuss des Landtages empfiehlt außerdem der Stadt Halle, die Anwohner regelmäßig über den aktuellen Stand informieren, etwa im Rahmen von Informationsveranstaltungen.
Da sollten unsere rot, rot,grünen Abgeordneten lieber mal aktiv werden, statt um stiller Stunde und Glühweinmarkt zu diskutieren!!!
Ich bin vor einigen Jahren in der Dieselstrasse, genau hinter dem Lidl, auf dem Gelände der heutigen storemoreSelfStorage Lagerhallen, in den alten leer stehenden Lagerhallen gewesen. In jedem Gebäude und zwischen den Häusern waren Lachen von Öl. Wenige Wochen später wurde das Gelände beräumt und kurz darauf gebaut. Da ich nicht zugegen war stellt sich die Frage, wurde denn da eine Bodensanierung durchgeführt? Ich denke mal nicht. Das ist aber nur eine Vermutung.
Tolle Geschichte.
Zusammenhang?
„Regionale Wirtschaftsförderung“ a la Sachsen-Anhalt
Der SPD Politiker A.Schmidt hat die Augenzeugen damals ausgelacht und sie als falsche Tatsachen hingestellt. Bei der Abendveranstaltung wo es um den Bunder bzw um das Gelände ging. Mehrfach haben andere versucht mit Beweisen ihm darauf hinzuweisen was da noch genau alles ist bzw war. Auch Keindorf hatte mit Beweisen gezeigt was da noch ist . Und ein weiterer Junger Mann hatte Fakten was sich da noch alles befindet. Die Antwort von A.Schmidt war … alles Blödsinn , 45 cm Erde darauf das schreibt die EU vor und fertig.
Schöne Politik…
Man soll ja auch so lange warten bis Gras über eine Sache gewachsen ist. Und dazu braucht es halt die Erde. 45 cm jetzt nicht unbedingt, aber es sieht halt schöner aus.