Nur 13 Prozent mit Mindestlaufzeit: Hochschulen in Sachsen-Anhalt brechen vereinbarte Standards massiv

7 Antworten

  1. ON + ON sagt:

    Die Sache ist deutlich komplexer als GEW und Linkspartei dies hier darstellen. Die Uni Halle ist eine Krisenuniversität, die unter der Last ihrer falschen Personalpolitik der 1990er und 2000er Jahre jetzt faktisch handlungsunfähig geworden ist und Verdi kämpft halt hier für die Besitzstände ihrer Verwaltungsangestellten und damit gegen die Verbesserung der Bedingungen des wissenschaftlichen Personals, für das die GEW kämpft. Nicht ohne Grund wurde Christian Tietje durch die verdinahe Person Claudia Becker ersetzt, da diese nötigen Reformen, die die Stärkung der wissenschaftliche Personalzweiges hätten mit sich bringen sollen, sofort von Becker wieder rückabgewickelt wurde – wie von Verdi gewünscht. Die Uni Halle-Wittenberg schliddert immer tiefer in eine selbstverschuldete Finanzkrise und da es eine grundgesetzliche Wissenschaftsfreiheit gibt, muss die Universität erstmal selbst ihre Strukturen reformieren und verschlanken, bevor sie überhaupt auf zusätzliches Geld vom Land hoffen kann.

    • Korrektor sagt:

      Das ist von der Wahrheit leider sehr weit entfernt.

      1. Die MLU ist nicht handlungsunfähig. Es gab in den letzten Jahr einen durchaus schmerzhaften Prozess des Stellenabbaus, aber mit den Zielvereinbarungen mit dem Land gibt es eine planbare Finanzgrundlage für die nächsten Jahre.
      2. Woher die Information kommt, dass Frau Becker „verdinah“ sei, ist mir völlig schleierhaft. Das ist erstmal eine Behauptung, die für mich durch nichts belegt ist. Unabhängig davon wäre das auch nicht per se ein Problem. Frau Becker hat im Übrigen nichts von den Beschlüssen des „HEP 1“ rückabgewickelt.
      3. Herr Tietje ist nicht wieder gewählt worden, weil er aus der Perspektive vieler massive Einschnitte, insbesondere auch im wissenschaftlichen Bereich (siehe 1) im Alleingang durchsetzen wollte. Sein Konzept hatte mit der Stärkung des wissenschaftlichen Personals *nichts* zu tun. Es ging in erster Linie um den Abbau von Professuren, augenscheinlich nicht nach inhaltlichen Kriterien sondern nach Ausscheide-Datum.
      4. Zwischen verdi und GEW gibt es an der MLU überhaupt keinen Gegensatz. Im Gegenteil, die Zusammenarbeit hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Z.B. sind beide Gewerkschaften zur letzten Personalratswahl auf einer gemeinsamen Liste angetreten.

      In nahezu allen Punkten ist der obige Beitrag also falsch. Da der Kommentator scheinbar schon einige Details aus der MLU kennt, muss man leider davon ausgehen, dass es sich dabei um absichtliche Lügen handelt, um der MLU zu schaden.

    • on + off sagt:

      Mit anderen Worten, die MLU soll sich so beschneiden, dass sie mit weniger Geld auskommt. Dann bekommt sie zusätzliches Geld, das sie gar nicht braucht.
      Genauso wird es kommen, das klingt super logisch und realistisch.

  2. PaulusHallenser sagt:

    „An der Martin-Luther-Universität werden weniger als 50 Prozent der Fälle begründet. An der Otto-von-Guericke-Universität fehlt eine statistische Erfassung der Begründungen gänzlich. Dieser systematische Rechtsbruch ist ein Skandal“

    Nein, das ist Notwehr, um sich gegen die zunehmende Bürokratie zu wehren.

    • Frage sagt:

      „Notwehr“ als juristisch belastbare Begriff oder als liberales Kampfgebrüll? Die FDP als „letzte Generation“ der Unternehmer? Kleben Sie sich als nächstes vor dem Landtag fest? Putzig.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Die FDP als „letzte Generation“ der Unternehmer?“

        Frage,

        wir sind als FDP die einzige Partei, die sich für die Interessen der Unternehmer in Deutschland zu 100% einsetzt.

        „Kleben Sie sich als nächstes vor dem Landtag fest?“

        Nein, ich kandidiere bei der nächsten Stadtratswahl und werde künftig die berechtigten Interessen der Unternehmer und Bürger vertreten.

        • Frage sagt:

          Das ist doch eine klare Antwort auf die zweite Frage. Aber was soll die Rede von „Notwehr“? Aufruf zum Rechtsbruch? Leider sind Sie auf die erste Frage nicht eingegangen. Mich würde schon interessieren, wie die selbsternannte Rechtsstaatpartei den Rechtsbruch legitimiert. Oder sollen sich nur die anderen an Gesetze halten?

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