„Speiseberg“ in Halle (Saale) glänzt weiter: Michelin-Stern für Bergschenke-Restaurant erneut bestätigt

Es ist ein kulinarischer Ritterschlag – und für Halle (Saale) ein stolzer Moment: Der neue Guide Michelin 2025 ist erschienen, und das Restaurant „Speiseberg“ in der traditionsreichen Bergschenke erhält erneut einen der begehrten Sterne. Damit behauptet sich das Haus im Norden Halles unter Deutschlands Spitzengastronomie – und festigt Halles Ruf als ernstzunehmende Gourmetadresse.
Ein Stern über der Saale
Während bundesweit 341 Restaurants mit Michelin-Sternen ausgezeichnet wurden – ein neuer Rekord –, behauptet sich Halle mit einer ganz besonderen Adresse: Der „Speiseberg“, hoch über der Saale gelegen, gehört zu den lediglich drei Sterne-Restaurants in Sachsen-Anhalt und bleibt auch 2025 das einzige Sterne-Restaurant der Stadt. Für Feinschmecker und Besucher ein klarer Hinweis: Wer Gourmetküche in Sachsen-Anhalt erleben will, kommt an Halle nicht vorbei.
Seit 2022 steht Christoph Baumgartner an der Spitze der Küche. Zuvor als Souschef tätig, hat er das Erbe übernommen – und verfeinert. Seine Handschrift ist spürbar, aber nicht laut: behutsame Weiterentwicklung, klare Linie, hohe Produktqualität und eigenständige kulinarische Ideen. Das überzeugte erneut die strengen, anonym testenden Michelin-Inspektoren.
Gourmet-Erlebnis mit Aussicht
Der „Speiseberg“ bietet ein durchkomponiertes 8-Gänge-Menü, das jeden Abend um exakt 19:15 Uhr für alle Gäste gleichzeitig beginnt – maximal zwölf Personen. Eine bewusste Entscheidung für Intimität, Exklusivität und persönliche Ansprache. Die Gerichte werden detailreich vorgestellt, der Service ist geschult, aufmerksam und dennoch angenehm unprätentiös.
Auch das Ambiente trägt zum besonderen Erlebnis bei: modern, fast puristisch – und mit einem einzigartigen Blick über die Saale bis hin zur Burg Giebichenstein. Bei gutem Wetter wird der Aperitif im Freien gereicht. Der Weg zum Restaurant führt über eine historische Treppe oder eine kleine Zufahrt – verborgen und dennoch offen für alle, die sich auf den Weg machen.
Halle auf kulinarischer Landkarte
Mit dem erneuten Michelin-Stern sendet Halle ein starkes Lebenszeichen in die deutsche Feinschmeckerlandschaft. Während in Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg neue Sterne-Häuser debütieren, bleibt der „Speiseberg“ ein Leuchtturm der Qualität in Ostdeutschland – und ein Symbol dafür, dass große Küche nicht zwingend in Metropolen beheimatet sein muss.
Neben dem „Speiseberg“ gibt es in Sachsen-Anhalt nur zwei weitere Sternerestaurants: das „Zeitwerk“ (ein Stern) und das nun doppelt ausgezeichnete „Pietsch“ – beide in Wernigerode. Halle verteidigt somit seinen Platz im exklusiven Kreis, und mehr noch: Es behauptet sich mit einem kulinarischen Konzept, das auf Substanz und Authentizität setzt.
Der „Speiseberg“ ist mehr als ein Restaurant. Es ist ein Ort der Entschleunigung, des bewussten Genusses – und ein Stück Hallesche Identität. Die Verbindung von Geschichte, Lage, Qualität und Bodenständigkeit macht es zu einem Aushängeschild der Stadt, das über ihre Grenzen hinausstrahlt.
Gratulation
In Halle fehlt es an guten und sehr Restaurants. Zwischen Sterneküche und 08/15-Restaurants findet sich wenig für Geschäftsessen oder besondere Anlässe. Das alte Speiseberg war das schlechteste Sternerestaurant, was ich je besucht habe (von so 3-5 pro Jahr). Ich hoffe, mit dem neuen Chef ist es besser geworden, das wäre toll. Ich werde dem Restaurant auf jeden Fall eine zweite Chance geben, und hoffe auch auf professionelleren Service, wo meine Gäste nicht geduzt werden, und Weinanbau im Betonbehälter nicht als besonders wertvoll gepriesen wird.
Alt-Dölauer,
Ihrem Beitrag kann ich nur zustimmen!
Ich glaube Sie haben einfach überhaupt keine Ahnung und erzählen hier nur Mist! Wann waren Sie denn das letzte mal im Speiseberg? Und das mit dem duzen gehört mittlerweile bei sehr vielen Sternerestaurants dazu, das soll einfach die Stimmung lockern. Sie können natürlich auch sagen das Die fies nicht möchten, und dann wird sich daran gehalten.
Ich habe nur super Erfahrungen dort gemacht. Super kompetentes Küchen- und Serviceteam!!
Sehr gut!
Ein Leuchtturm zwischen den 2343 Dönerbuden in Halle.
Leider gibt es in Halle relativ wenig Qualität im mittelfristigen Segment.
Könnte das eventuell mit der Nachfrage zusammenhängen?
Nein, ich kenne Viele, die permanent suchen. Oft ist bei den Wenigen Guten ausgebucht. Aber es fehlt nicht nur an Qualität, sondern auch an Ausstattung/Lokalität. Beispiel: Es gibt fast keine Restaurants mit Separees für Kleingruppen von 5 – 20 Personen für vertrauliches oder störungsfreies Umfeld. Es gibt kaum Restaurants mit ordentlichen Parkplätzen sofern nicht zufällig ein Parkhaus in der Nähe ist. Montags und Dienstags ist oft zu ( z.B. Orangerie) – für Geschäftsessen Mist. Manchmal stimmt die Küche und Service ( z.B. Alchemistenklause), aber die Umfeldoptik ist grauslich, keine Parkplätze, oft ausgebucht, nur halbgares Separee. Englische Karten sind immer noch eine Rarität etc., etc.
Das Umfeld des Restaurants ist absolut nicht sterneverdächtig.
Gut, dass das Restaurant Speiseberg einen neuen Küchenchef hat. Beim alten hatte ich immer das Gefühl, dass der Mann keine wirkliche Lust mehr an der Arbeit hat.