Stadtrat beschließt die Umwandlung der Emil-Abderhalden-Straße zur Fahrradstraße – 30 Stellplätze fallen weg – Umbau kostet 5,5 Millionen Euro.

Die Emil-Abderhalden-Straße in Halle (Saale) wird zur Fahrradstraße. Der Stadtrat hat mit 29 Ja, 8 Nein und 3 Enthaltungen dafür gestimmt. Für 5,5 Millionen Euro wird die Fahrbahn komplett erneuert und asphaltiert. Das derzeit noch vorhandene Kopfsteinpflaster soll für den Parkstreifen verwendet werden. Zur Finanzierung hofft die Stadt auf ein Förderprogramm, wodurch 90 Prozent der Kosten getragen werden sollen. Voraussichtlich ab dem Jahr 2026 soll gebaut werden.
Die Straße sei ein wichtiges Verkehrselement in der Innenstadt, sagte Andreas Heinrich (AfD). Langfristiger Plan sei offenbar, aus Halle nur noch ein Dorf zu machen, wo nur noch ein paar Fahrräder fahren. Er halte das für eine unvernünftige, ideologiegetriebene Entscheidung. Christian Feigl (Grüne) begrüßt das Vorhaben der Stadt. Durch die Variante würde der Verkehr entflechtet und für alle Verkehrsteilnehmer bessere Bedingungen geschaffen. Künftig bestehe dadurch für Radler, sich auf einem ordentlichen Untergrund zu bewegen. Es könne ein Vorbild für andere gründerzeitliche Gebiete in der Stadt sein. Bernhard Bönisch (CDU) regte an, den Fußweg entlang der Uniseite umzuwidmen als Radweg. Auch beklagte er den Wegfall von 30 Parkplätzen. Martin Sehrndt (AfD) wies darauf hin, dass der Stura die Variante bevorzugt. Die Studenten würden ja günstig Fahrkarten kommen. Denn sollen sie doch Straßenbahn fahren, statt mit dem Fahrrad, sagte Sehrndt. Die Stadt müsse lernen, weniger Geld auszugeben. Die Studierenden haben die Freiheit, sich für ein Verkehrsmittel zu entscheiden, entgegnete Hendrik Lange (Linke). Als eine Stadt der kurzen Wege sei das Fahrrad eine Alternative, meinte Thomas Schied (Die PARTEI). Carsten Heym (AfD) sagte, man könne den Beschluss als klammheimliche Umsetzung einer autofreien Innenstadt verstehen. Zudem handele es sich um Steuergeld, das für die Bauarbeiten genutzt wird. Auch könne er sich nicht daran erinnern, dass in den letzten Jahren mal ein Beschluss zur Schaffung von Parkplätzen gefasst wurde. Klaus E. Hänsel (FDP) will von der Stadt bauliche Alternativen vorgelegt bekommen.
Die Straße soll nach dem Willen der Stadtverwaltung künftig Teil einer Fahrrad-Alternativroute im Nebennetz werden. Diese soll das Gebiet um das Steintor und den Steintorcampus mit der nördlichen Altstadt und dann weiterführend über die ebenfalls zu ertüchtigende Straße Am Kirchtor mit dem Saaletal, der Peißnitzinsel und dem Weinberg Campus verbinden. „Dadurch können verkehrsreiche Straßen im Mischverkehr bzw. enge Straßenzüge mit Straßenbahn attraktiv umfahren werden“, so die Stadt.
„Nebeneffekt“ sei zudem, dass die Lärmemissionen des durchfahrenden Kfz-Verkehrs spürbar reduziert werden können. Fahrradstraße bedeutet aber nicht, dass hier keine Autos mehr fahren dürfen. Sie müssen sich aber in ihrer Geschwindigkeit dem Radverkehr anpassen. Es gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Zahl der PKW-Stellplätze reduziert sich wegen Regelmaßen und Sicherheitstrennstreifen um 30 auf 80.
Fahrradstraßen in der Saalestadt gibt es bisher am Riveufer, An der wilden Saale, nördliche Franckestraße und Mansfelder Straße am Sandanger.
Huch!
Irgendwo muss man aber Parken können. Es sollte in der Gegend von Paulusviertel und Unibibliothek ein Parkhaus geben, wenn schon so immer mehr Parkplätze abgeschafft werden.
Irgendwo kann man parken.
Warst du jemals in der Emil-Abderhalden-Straße?
Wer aus dem Paulusviertel soll dort parken. Wie viele Studenten oder sonstige Bibliotheksnutzer holen Bücher mit dem Auto ab.
Du kannst dich noch so sehr anstrengen, um Ausreden zu finden zu Dingen, die dich gar nicht betreffen. Du hältst weder die Zeit noch demokratische Beschlüsse auf.
Kümmer dich um deine „Firma“. Du bist doch „Chef“. Das ist viel wichtiger.
Es gibt immer noch die Anwohner. Spielen die keine Rolle? Haben die kein Recht auf motorisierten Individualverkehr? Oder willst Du die alle umsiedeln – und wenn ja, wohin?
Warum regst DU dich so darüber auf? Du bist kein Anwohner.
„…Es gibt immer noch die Anwohner…“
Die sind aber auch nicht alle Autobesitzer und Autofahrer.
Es gibt kein Recht auf motorisierten Individualverkehr!
Das sollte man sich überlegen, bevor man sich ein Auto anschafft. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen PKW-Stellplatz im öffentlichen Raum. Man muss jederzeit damit rechnen, dass solche umgewidmet werden können.
Wow, eine solche Summe für so ein Projekt!!! Wieder wird der Steuerzahler mit eingebunden….lasst doch die kleber und Influenzer für solche Projekte mit einbeziehen, vielleicht ändert es etwas.
Ich bin der Meinung das auch Radfahrer, die den größten Nutzen haben, mit einer Steuer dafür aufkommen müssen und nicht die Autofahrer.
Sie nutzen auch Öffentliche Straßen und bald Parkplätze.
Noch ein Grund aus Halle wegzuziehen, z.B. in den Saalekreis. Genug Parkplätze, keine Verhinderungspolitik – da zahle ich meine Steuern lieber dort, wo ich als Autofahrer und Geldverdiener willkommen bin – und selbst das Radeln ist hier schöner.
Kein Verkehrslärm mehr, keine Abgase, keine potentielle Gefahr für Kinder und Alte – damit hast du’s uns allen aber so richtig gezeigt!
Lesen und verstehen.
Verkehr geht weiter.
Momentan fährt auf der Straße auch keiner mehr als 30.
Dort gibt es mehr als nur die Uni.
Dann sage ich man tschö zu den Kunden.
Und lärm? Du glaubst doch nicht, dass der Bau einer Straße leise und gesundheitsfördernd ist.
Die Anwohner haben ja auf den Hof ihre Parkplätze… Und da die auf der Straße wegfallen müssen dann mehr Alternative Parkplätze geschaffen werden.
Also man wieder ein Wohnhaus zu einem Parkplatz machen?
Wie oft willst du deinen Wegzug noch ankündigen?
Zahlst gar keine Steuern an die Stadt Halle, kleiner Schauspieler.
„Du“ ist viele.
Genau ich bin für eine Fahradsteuer.
„Durch die Variante würde der Verkehr entflechtet und für alle Verkehrsteilnehmer bessere Bedingungen geschaffen.“
Worin genau bestehen die Vorteile für Autofahrer (und Anwohner, deren Parkmöglichkeiten noch weniger werden)?
Die Vorteile kommen den Anwohnern zu gute, die dann weniger Lärm, Abgase und Unfallgefahr erdulden müssen. Vorausgesetzt, die Autofahrer halten sich an die Regeln.
Sie labern einen Schwachsinn! Zuerst sollten die Radfahrer nicht immer bei rot fahren! Wenn jeder aufs Auto verzichtet heulen Sie doch als erster wenn die Steuern erhöht werden!
Da werden die Fußgänger eben von Radfahrern umgefahren, du komischer Bürger.
Ich wohne direkt an der LuWu wo noch mehr verkehr ist… das was Nachts stört sind keine Fahrzeuge sondern die Besoffenen Studies und Halbstarken
Versuchs mal mit schlafen. Machen die meisten Leistungsträger nachts. 😉
„…Worin genau bestehen die Vorteile für Autofahrer…“
Wenn der HFC ein neues Stadion bekommt, dann fragst du sicherlich auch: „Worin genau bestehen die Vorteile für Theaterbesucher?“.
Man gönnt sich ja sonst nix!
Ein Nagelbrett sollte Es schon sein .
Schöner Nebeneffekt für die Händler: weniger Kunden, denn die Parkhäuser in der Innenstadt sind total überfüllt. Also Einkauf grüne Wiese , Leipzig oder Internet. Langsames Händlersterben.
Dann können sich die Kampfradler richtig breit machen und sich mit Fussgängern anlegen.
Die Autofahrer von auswärts haben bisher in der Emil-Abderhalden-Straße geparkt? Also wenn das kein Argument gegen eine Fahrradstraße ist!
Ja, man ist schnell in der Stadt und um die Ecke im Lözius kann man gut essen.
Es geht nicht um eine Straße aber je mehr Parkplätze verschwinden um so schwieriger für die bestehenden Händler und unattraktiv für neue. Weniger Gewerbesteuer für Halle – …
Besteht der Sinn des Lebens aus Konsumieren und Parken?
Der Fussweg neben dem Steintorcampus ist so breit, da hätte man wirklich locker einen Fahrradweg abzweigen können, zumal die meisten Fahrräder eh diesen schon nutzen. 30 Parkplätze, die ansonsten wegfallen, sind schon ne Hausnummer, als Anwohner hat man da die Arschkarte gezogen, aber Hauptsache man muss in dem Viertel einen Anwohnerparkausweis zahlen. Hoffentlich werden dann wenigstens die Parkscheinautomaten abgebaut, dass nur noch Anlieger mit Anwohnerparkausweis dort parken dürfen, wäre zumindest ein kleiner Kompromiss.
Aber Hauptsache, man muss mit einem Auto in ein Viertel ziehen, wo nicht genug Platz für Autos ist. 🤦♀️
Bis jetzt sind da genügend Parkplätze… , da musste man nicht überlegen, ob man da wohnen will. Es gibt weitaus schlimmere Viertel in der Innenstadt bzgl. Parkplätze, aber diverse Stadträte in Halle wollen anscheinend alles angleichen.
„…Bis jetzt sind da genügend Parkplätze…“
Einfach mal die Klingelschilder durchzählen und die Parkplätze. Schon diese Rechnung geht an Straßen mit mehrstöckigen Mietshäusern niemals auf.
Vorher: genug Platz. Neu: nicht mehr genug Platz. Merkste was? Nicht? Dachte ich mir…
Da war noch nie „genug“ Platz, und es wird auch nie genug Platz geben, denn man kann noch so viel zubetonieren, es werden immer so viele Autos sein, dass die Straßen voll sind und die Autobesitzer sich aufregen, dass Stau ist und sie keinen Parkplatz finden.
Wohnen Sie in der Straße??? Wahrscheinlich nicht. Wenn man keine Ahnung hat….
Dämlichster Kommentar am heutigen Tag. Bin gespannt, ob der noch zu toppen ist.
Ab 2026 sind andere Bestimmer da. Alle grünen Beschlüsse landen dann in der Tonne.
Spätestens in 20-30 Jahren geht es endlich wieder „andersrum“.
Da seht euch mal die Triftstr.an. Auch Kopfsteinpflaster und die meisten Radfahrer fahren auf dem Gehweg. Wenn du einen Deutschen ansprichst heißt es halts Maul und wenn du einen Ausländer ansprichst,halts Maul Nazi. Soweit sind wir schon gekommen.
Wenn dir ständig jemand sagt, du sollst dein Maul halten, könnte es an dir liegen.
Lass das nur keine „benachteiligte Minderheit“ hören.
War direkt an Peter Nauendorf gerichtet.
Ich find das Klasse! Sollte noch viel mehr Fahrradstrassen geben.
Und ehe jemand meckert, ich fahr fue Straße jeden Tag. Notfalls halt woanders lang. Die Stadt ist eh viel zu sehr auf Auto ausgelegt. Jeder Parkplatz sind ca. 8 qm Platz, welche einfach so belegt werden….
Besser als nichts, aber zu wenig. Die Stadt muss schneller menschenfreundlich werden. Dazu gehören auch effiziente Maßnahmen wie Schwellen und Verschwenkungen die gegen die Raserei vieler Autofahrer. Ein Tempo 30 -Schild reicht alleine leider nicht aus, um den Verkehr für alle Beteiligten angenehmer zu machen.
Bürger..Die Stadt muss schneller menschenfreundlich werden.
Was nimmst du eigentlich für Zeug?
Hab ich auch gerade gedacht.
Die einen wollen einen Fußweg zum Radweg umwidmen, damit auch ja kein einziger Parkplatz verloren geht. Und die anderen beschweren sich über Radfahrer, die auf Fußwegen fahren. Was soll man zu so viel Dummheit noch sagen.
Tja, Autofahren macht halt dumm.
Das sag mal denen, die Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeuge, Lieferwagen u.ä. fahren. 🤦♂️Phobien sollen behandelbar sein.
Aber radfahren macht eben auch nicht schlau. Sieht man am besten an dir.
…Straße ist in Ordnung. Nix kaputt. Außer der Begründung dass es Kopfsteinpflaster ist muss man sinnlos Geld verplempern wobei andere Straßen wirklich kaputt sind und nicht saniert werden?
Welche Straße ist wirklich kaputt.
Es gibt gefühlte Unsicherheiten. Und es gibt eine Unfallstatistik.
Noch schlimmer sind Lastenräder. Die sind Verkehrshindernisse erster Güte. Warum dürfen die umsonst Gehwege zuparken? Die müßten Nummernschilder kriegen und Parkgebühren zahlen wie Autos.
Herrje, wann kommt endlich die nächste Kommunalwahl … dann hören endlich solche Schwachsinn-Verschuldungs-Entscheidungen auf.
Es wäre viel nötiger, die PKW Straßen in Halle zu reparieren. Mir ist nämlich lange keine aufgefallen, die ohne Löcher ist.
Tja.
„Hallenser, Hans …“ Habt Ihr auch nur einmal überlegt, warum die Straßen kaputt sind – und wer die Schäden verursacht? Außerdem sind alle Straßen PKW-Straßen, Fahrradstraßen gibt es fast noch gar nicht, und die Fahrradwege sind in einem schlechten Zustand. Das ist die Realität.
„Habt Ihr auch nur einmal überlegt, warum die Straßen kaputt sind – und wer die Schäden verursacht?“
Deshalb soll man sie nicht repaieren? Geh bitte auch nie mehr zum Zahnarzt, schließlich bist du auch selber schuld an deinem Karies.
Man sollte nicht immer die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielen. Das verstärkt nur die Aggressivität untereinander und nützt niemandem. Die Akzeptanz wäre sicher höher, wenn nicht die Anwohnerparkplätze wegfallen. Und den Radlern hätte sicher ein vernünftiger Untergrund und Tempo 30 ausgereicht. Bringt einfach mal vorhandene Radwege in Ordnung, dann würde auch wieder mehr Platz auf der Straße sein. Danach könnte man über aufwendigere Umbauten diskutieren.
Wenn du aggressiv wirst, weil du auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen sollst, bist du falsch hinterm Steuer eines motorisierten Gefährts!
Die Aggresivität ist leider im Straßenverkehr (und insbesondere auch hier auf dieser Plattform) allgegenwärtig. Mit meinem Post wollte ich lediglich zur Deeskalation und Weitsicht bei künftigen Bauprojekten animieren. Mit mir selbst hat das nichts zu tun. Rücksichtsvolles Verhalten sollte immer von allen Verkehrsteilnehmern umgesetzt werden, wie es der 1. § und eigentlich schon der gesunde Menschenverstand fordert.
„Mit mir selbst hat das nichts zu tun.“
Nichts hat mit niemandem zu tun.
Wie immer.
„…Und den Radlern hätte sicher ein vernünftiger Untergrund und Tempo 30 ausgereicht…“
Nein, das reicht eben nicht. Aktuell ist die Straße eine Einbahnstraße mit Freigabe für Radfahrer in der Gegenrichtung. Man kommt dort kaum unbehelligt und unbedrängt durch. Immer wieder sind Idioten dabei, die glauben, man täte als Radfahrer da was Falsches oder man wäre nur geduldet und hätte immer auf alle Autos zu warten.
Da gebe ich dir recht, ich bezweifle nur, dass sich das falsche Verhalten einiger gegenüber Fahrradfahrern durch die Umbaumaßnahmen tatsächlich ändern wird.
Ich vermute, die wegfallenden Stellflächen sollen dazu dienen, im Kreuzungsbereich das Ein- und Ausfahren zu erleichtern und in regelmäßigen Abständen in der Straße das Ausweichen des Gegenverkehrs zu ermöglichen. Das könnte die Situation entschärfen.
Und die Ausweisung als Fahrradstraße statt der jetzigen Lösung als Einbahnstraße mit winzigen schwarzweißen Zusatzschildern könnte dazu beitragen, dass die Autofahrer mehr auf Radfahrer achten. Ein Prozess, der sicherlich einige Zeit dauern kann. Nicht umsonst bin ich für eine generelle Befristung von Führerscheinen, um Autofahrer zu zwingen, sich wiederholt mit der StVO und ihren Änderungen auseinanderzusetzen.
Doch, eigentlich heißt es das. Deswegen kann man Fahrradstraßen, wo Autoverkehr erlaubt wird, auch nicht „Fahrradstraßen“ nennen. Mal wieder eine halbgewalkte Scheinlösung, Hauptsache die Minderheit der privilegierten Autobesitzer wird nicht so doll gestört.
Minderheit – sorry, schau mal auf die PKW-Zulassungszahlen. Wir sind keine Minderheit und es ist ein erarbeitetes „Privileg“, also eigentlich keines, für viele sogar eine zwingende Notwendigkeit. Ein Privileg ist es, den subventionierten Nahverkehr auf Kosten anderer nutzen zu dürfen. Und wenn man die steuerzahlende Bevölkerung nimmt sind Autofahrer ganz vorne dabei, denn die meisten ohne Auto sind, sofern nicht minderjährig, Loser, Habenichtse und ein paar Ökos und Greise, yie meist nichts in Sozialsystem via Steuern einzahlen.
Ohne den „subventionierten Nahverkehr“ stündest du Versager mit deinem erarbeiteten Privileg nur noch im Stau.
Im Jahr 2022 gab es in Halle (Saale) 391,8 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner; in der Nördlichen Innenstadt gar nur 339,2 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner (Quelle: https://halsis.halle.de:8443/halsis/#app/mainpage/0%20{%3E}%20{00012}%20Verkehr%20und%20Fremdenverkehr). Es ist also eine deutliche Minderheit der Einwohner, die ein KFZ besitzt. Und von denen, die eins besitzen, ist wiederum nur eine Minderheit derart darauf angewiesen, dass ein Leben ohne Auto gravierende Probleme verursachen würde; die meisten Autos stehen einfach nur rum und werden gelegentlich zum Einkaufen oder für einen Ausflug verwendet.
Diese Minderheit nimmt aber die Mehrheit des öffentlichen Raums in Anspruch.
Der Link zur Quelle ist wegen der Sonderzeichen irgendwie verhunzt worden. Hier nochmal richtig: HAL-SIS – Hallesches Statistisches Informationssystem
Hier auch noch aktuelle Zahlen zum Fahrzeugbestand Stand 23.09.2023.
Ich gehe ja bei vielen Argumenten mit, die Du zu diesem Thema vorbringst. Das Argument, viele PKW stehen nur rum, unterstütze ich nicht. Wohnungen stehen auch oft leer, wenn die Bewohner sie nicht benötigen. Ergo stehen viele Häuser sinnfrei im Weg und Gemeinschaftsunterkünfte wären die bessere Lösung. Das ist natürlich Unsinn. Aber ebenso das Argument gegen stehende Autos.
Gebäude stehen aber normalerweise auf Privatgrund, da kann jeder machen, was er will. Fahrzeuge sind ein Sonderfall. Solange sie nicht zur Fortbewegung benutzt werden, müssten sie auch zwingend auf Privatgrund abgestellt werden.
Fahrräder stehen auch 95% rum. Die Lebensmittel in Deiner Küche auch – und der Kühlschrank erzeugt dabei noch CO2 – schnell alles entsorgen. Genau so ein Schwachsinnsargument wie Straßen, die Verkehr erzeugen ( o.k. wo keine ist gibt es keinen – tolle Erkenntnis- aber vielleicht gibt es Bedarf).
340 Fahrzeuge/ 1000 Einwohner= deutliche Minderheit? Ist schon gewagt. Wenn man davon ausgeht, das in Partnerschaften ein Auto genutzt wird, alle Kinder und sonstige als Zulassungsinhaber nicht Geeignete abzieht, dürfte das Bild anders aussehen. Auch wenn bei den Fahrzeugen auch gewerbliche Fahrzeuge (LKW, Baumaschinen) mit in die Rechnung einzubeziehen sind, dürfte zumindest pro Haushalt (es sind natürlich in der Innenstadt mehr Singels, zu finden) m Schnitt ein Fahrzeug vorhanden sein. Nach den neuesten Zahlen auch immer noch steigend. Das Autos in der Innenstadt problematisch sind ist klar, aber nur:ich brauche keins, will auch keins also darf auch kein anderer, hat schon was vom Taliban.
Gebt mir euren Platz, ich habe eine Baumaschine abzustellen!
340 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner. Statistisch gesehen ist eine Familie knapp über 3 Personen groß. Anders gesagt: es existieren rund 340 Autos pro 310 Familien – was bedeutet, daß es im Mittel keine einzige Familie ohne Auto gibt. Natürlich sind das Mittelwerte, so daß es immer Ausreißer geben wird (hier: Familien mit 0 Autos oder mit 2,3,x Autos). Aber aus dem statistischen 100% Schnitt kann man ableiten, daß es sehr, sehr wenige Familien ohne Auto gibt. Diese überdeutliche Mehrheit als Minderheit umzudeuten hat schon was von Schizophrenie oder zumindest von sehr beschränktem denken in seiner eigenen Blase ohne Blick über den Tellerrand.
uff
Und diese Familien fahren alle immer mit dem Auto? Oder gehen/fahren die Kinder dieser Familien nie zu Fuß/mit dem Fahrrad zur Schule, zu außerschulischen Aktivitäten o.ä.? Von diesen Familien benutzen im Durchschnitt trotzdem nur 1,2 Menschen das Auto. Also ist es eine Minderheit, die öffentlichen Raum für private Gegenstände beansprucht.
🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Endlich bringts mal jemand auf den Tisch. Genau so siehts aus. Wir Autofahrer sind diejenigen, die solche Projekte mit unserer KFZ-Steuer finanzieren.. Wer die Straßen für sich beanspruchen will, soll dafür auch zahlen. Also liebe Radfahrer, ihr seid doch sicher mit einer Besteuerung einverstanden, gell?
Du bist kein Autofahrer, Kiki. Sonst wüsstest du, wie gering die Kfz-Steuer zumindest für die meisten modernen Pkw tatsächlich ist.
Merkt Euch meine Worte als Mahnung, Parkplätze weg, Mieter weg und Fachkräfte weg. Liebe Anwohner dieser Straße, welche gerade vergoldet wird, so glänzend dass sie Euch blendet, verlasst diese Stadt und zieht aufs Land. Da gibt es auch Mietwohnungen mit Parkplätzen. Sie und Ihre Autos sind da herzlichst wilkommen.
Homer, trink ein Duff.
„Atomkraft“ So veraltet, wie die Technologie in Ihrem Kommentar-Namen , so rückwärtsgewandt sind ihre Ratschläge. Sicher wissen sie auch nicht, dass sich die Attrakltivität einer Straße und deren Wohnungen erhöht, je weniger Parkplätze, Autoverkehr, Lärm und Unfallgefahr bestehen. Schon in kurzer Zeit entsteht ein begehrtes Wohnviertel mit spielenden Kindern, Freiräumen, Menschen, die man auch sieht, weil man gerne auf die Straße geht. Was nicht zuletzt zählt: Die Freiheit zu bleiben – und nicht der Zwang: Schnell weg. Sicher, die „Fahrradstraße“ ist schon eine Mogelpackung und keine richtige Fahrradstraße. Es ist aber ein Anfang. Ihr Objekt von von Mobilität hingegen ist wie Atomkraft: Teuer, hochriskant, unsicher, extrem umweltschädlich und nur für Wenige profitabel.
Was DU rauchst will ich auch haben. Gib mir was ab!
„Sicher wissen sie auch nicht, dass sich die Attrakltivität einer Straße und deren Wohnungen erhöht, je weniger Parkplätze, Autoverkehr, Lärm und Unfallgefahr bestehen.“
Die attraktivsten und teuersten Straßen in Halle sind alle von Autos befahrbar und haben Parkflächen. Der Boulevard hingegen ist als Wohngegend eher unattraktiv.
„Blubber…“ Dann scheinen sie Scheuklappen, Gehörschutz und Feinstaubmaske zu tragen, sollten sie überhaupt mal aus dem Haus GEHEN. Ihre eigene Parallelwelt eben. Versuchen sie doch mal, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen. Sie werden staunen, wie sich die Sichtweise gleich ändert.
Also das war nun wirklich ein Rat an Sie selbst, oder?
Wohnungsleerstand droht in der Emil-Abderhalden-Straße eher nicht.
Am besten gleich in die Nähe des Arbeitsplatzes ziehen, wegen dem man so dringend auf das Auto angewiesen ist.
Die Kfz-Steuer ist imho eine Bundessteuer. Wieviel bekommt denn die Stadt Halle davon, du Rückbauer?
Die Straßen sind nicht für den heutigen Verkehr gebaut worden, die PKW sind größer und schwerer geworden.
Wenn nur 10 % der Radfahrer ständig mit PKW führen, wäre noch mehr Chaos auf den Straßen, ihr behindert euch doch jetzt schon.
Parkraum ist hier an vielen Stellen ein knappes Gut. In der Marktwirtschaft müssen knappe. Güter bewirtschaftet werden. Also zB versteigert, der Meistbietende erhält dann die Parkgenehmigung.
„In der Marktwirtschaft müssen knappe. Güter bewirtschaftet werden.“
Damit sich einige Zeitgenossen so richtig bereichern können, stimmt’s?
Hm, die Stadt will doch für dieses Projekt vom Bund 90 % bezuschusst haben. Was denkst du denn, woher dieses Geld dann kommt? Mann, Mann, Mann.
„…Die Straßen sind nicht für den heutigen Verkehr gebaut worden, die PKW sind größer und schwerer geworden…“
Warum kauft man sich einen Pkw, der für die Stadt, in der man wohnt, zu groß und zu schwer ist?
Pure Dummheit, gepaart mit zuviel Geld. Und natürlich Selbstüberschätzung.
Herrlich, wenn die SUVler dann immer ne Stunde brauchen, um mühsamst ein- oder auszuparken.
„Es gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h.“
Für so eine Straße ist das schon zu schnell, da enge und unübersichtliche Verhältnisse herrschen. Davon mal abgesehen, fährt da auch jetzt niemand schneller.
Trotzdem wird das Geheul groß sein – vor allem von Leuten, die da noch nie waren und auch in Zukunft nicht sein werden.
Halte dir einfach die Ohren zu.
„Davon mal abgesehen, fährt da auch jetzt niemand schneller.“
Weil da auch jetzt schon 30 ist!
Eben.
Wer hat denn die Anwohner mal nach ihrer Meinung zum Vorhaben gefragt
oder wird wieder über die Köpfe der Wähler hinweg entschieden ?
Die Initiative dazu kam von Anwohnern.
Glaskugel oder einfach ausgedacht?
Sei doch mal stille.
Du hörst Stimmen?
Am besten die Baukosten noch auf die Anwohner umlegen. Insbesondere auf die, deren Parkplätze wegfallen. Kann sich der Stadtrat noch mehr Freunde machen.
Die haben doch den Knall nich nicht gehört
Wie ändert denn der Umbau der Emil-Amo-Straße das Fahrverhalten von Kampfradlern an der Saale?
Das sind Idioten.
Die sanieren Fahrbahnen für 6 oder 7 Mio (so teuer wird es mindestens) die anschließend niemand befahren darf und viel befahrene Strassen rotten seit 40 Jahren oder länger vor sich hin.
Irrer geht’s wohl kaum. Halle und seine Genies bei der Arbeit.
Sagi ins Neste
Das wird eine „Fahrradstraße“, auf der Autos 30 fahren „dürfen“ und auf Radfahrer aufpassen „sollen“. So viel zu „niemand befahren darf“.
Wenn DU das preiswerter ausführen kannst, warum hast du dann keine Bewerbung abgegeben?
In Halle werden die Dummen nicht alle. Bewahrheitet sich immer wieder.
Die drehen völlig durch! Da wird das Geld zum Fenster rausgeworfen. Die Radfahrer sollten lieber mal zur Fahrschule und nicht bei rot fahren. Macht Halle ruhig weiter unattraktiv. Eine Stadt lebt von Steuern. Wenn alle aufs Auto verzichten wird hier laut losgeheult! Will jemand die Gelder von den Autosteuern ,Benzinsteuern übernehmen? Halle stand schon vor der Zwangsverwaltung. Typisch grün. Nichts in der Rübe aber alles haben wollen!
„Halle stand schon vor der Zwangsverwaltung.“
Du hasst doch bestimmt noch Quellen dafür, die das belegen können!
Gut.
Danke Stadtrat.
Ist das Teil der Aktion Halle ist blau?
Bald haben wir einen AfD Stadtrat.
Danke ihr Nazis. Ihr habt ja wie Richter in trockenen, wenn ihr nicht wiedergewählt werdet
Diese Spinner müssen mal richtig ihren Unterhalt mit Arbeit verdienen
Ich bin voll dafür, dass Fahrradfahrer genau so Steuern bezahlen müssen wie Autofahrer und Haftpflichversicherung auch. Mit den KFZ-Steuern werden die Kosten des Autoverkehrs beglichen. Warum soll denn dann das Fahrzeug der Zukunft, das Fahrrad umsonst sein?.
Und dann Radwege statt Fernstraßen. Ja, könnte man machen.
Genau das ist eben alles falsch. Die Steuern auf Autos decken nicht ansatzweise die Kosten der Schäden, die sie verursachen. Haftpflichtversicherung zahlt Unfallkosten gegenüber unschuldigen Geschädigten. Und das Fahrrad ist schon deshalb nicht umsonst, weil es den Gesundheitszustand des Users erheblich verbessert.
Schauen wir mal, was deine Gelenke nach 70 oder 80 Jahren Abnutzung durch Radfahren sagen…
…es waren doch nur noch 20-30 Jahre…
Ohne Radfahren ist man mit 75 oder 85 noch top in Schuss!
Menschen sind keine Maschinen. Gelenke sind auf Bewegung angewiesen, um „geschmiert“ zu werden. Radfahren ist eine moderat belastende, gesunde Fortbewegungsart. Nur ständige Überlastung führt zur Abnutzung, Bewegungsarmut allerdings auch.
Tja, mit 80 siehst Du das höchstwahrscheinlich anders.
Mit 80 fährt man BENZ. Möglichst groß und schwer.
Steuern heißen Steuern weil sie nicht zweckgebunden sind. Nur weil du dir ein Fahrrad zulegst, bedeutet das nicht, daß du von der Steuer befreit wirst.
„atomkr…“ Diese Behauptungen sind mehrfach widerlegt. Keinesfalls werden die Kosten des Autoverkehrs für die gesellschaft durch KFZ-Steuern beglichen. Das Gleiche gilt für die viel zu geringen Parkflächen-Gebühren, die nur einen Bruchteil der Kosten decken. Alle Punkte der ungedeckten Kosten des Autoverkehrs hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen.
Mit so einer Forderung, „atomkraftwerkmitarbeiter“, blamierst du dich nur selbst. Für meine japanische Reisschüssel zahle ich im Jahr 20€ Kfz-Steuer. Wie hoch bzw. wie niedrig soll dann die Fahrzeugsteuer für Fahrräder sein? Die Kfz-Steuer bemisst sich ja nach Hubraum und CO2; Motor mit Hubraum hat ein Fahrrad nicht, CO2 ist selbst mit argentinischem Rindersteak als Energiequelle erheblich niedriger.
…eine asphaltierte Fahrradstraße. Auf Feldwegen lässt sich auch gut Radfahren.
Aber bei dir zuhause willst du doch Ruhe haben.
Fehlen nur die Felder an besagter Straße, sonst gern.
Früher war es üblich, einfach Asphalt über das Pflaster zu gießen, da könnte man für die 5,5 Mille noch paar Wohngebiete mehr asphaltieren, denn 30er-Zonen sind da schon überall.
Würde einige Geräuschpegel mehr senken.
Dieses Pimpen hält nur ein paar Winter. Und das übergossene Pflaster ist dann auch zu nichts mehr zu gebrauchen. Hier soll das historische Pflaster im Parkstreifen wieder eingebaut werden. Die Straße ist außerdem in einem so schlechten Zustand, dass es mit Drüberkippen nicht getan ist.
Würde mich auch nicht wundern, wenn in den 5,5 Mio, die zu 90% über Fördermittel gedeckt werden sollen, weitere Maßnahmen, bspw. für den Unterbau stecken, sprich die Straße mit für die Radverkehrsförderung gedachten Mitteln komplett durchsaniert wird, wie es beim Stadtbahnprogramm ja auch gerne gestrickt wird.