Universitätsmedizin Halle forscht gemeinsam mit RB Leipzig zur Senkung von Verletzungsrisiken und Steigerung der Leistungsfähigkeit im Profifußball
Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League – die Fußballsaison der Spitzenvereine ist geprägt von einer hohe Spieldichte und sportlichen Höchstleistungen. Doch wie lässt sich vor und während der Saison die körperliche Verfassung von Profifußballern signifikant verbessern, um den sportlichen Belastungen und daraus resultierenden Beanspruchungen langfristig gewachsen zu sein? Wissenschaftler:innen des Forschungslabors für Experimentelle Orthopädie und Sportmedizin der Universitätsmedizin Halle untersuchen gemeinsam mit dem medizinischen Stab von RB Leipzig Indikatoren zur Senkung des Verletzungsrisikos und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Profifußballern.
„Wir haben im Rahmen dieser Kooperation die Möglichkeit, über drei Jahre hinweg die Trainings-, Spiel- und Verletzungsdaten von Fußballern eines internationalen Spitzenvereins wissenschaftlich auszuwerten und die Zusammenhänge von körperlicher Leistungsfähigkeit und Verletzungsrisiko bei Hochleistungssportlern zu erforschen“, erklärt Projektleiter apl. Prof. Dr. René Schwesig, Leiter des Forschungslabors am Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (DOUW) der Universitätsmedizin Halle. „Ziel ist die Qualifizierung von Diagnostik und Trainingskonzepten, um die Leistungsfähigkeit der Profisportler zu verbessern und das Verletzungsrisiko zu senken.“ Grundlage der Studien sind Daten der Profimannschaft sowie der beiden Nachwuchs-Bundesligateams U19 und U17 von RB Leipzig.
„Im Bereich der experimentellen Sportmedizin verfügt die Universitätsmedizin Halle über einen ausgezeichneten Ruf. Die Forschungstätigkeiten decken insbesondere auch den professionellen Leistungssport sehr gut ab, so dass eine Kooperation inhaltlich und geografisch absolut sinnvoll ist“, erklärt Dr. Robert Percy Marshall, der seit 2018 Mannschaftsarzt des Fußballbundesligaclubs RB Leipzig ist und im Februar seinen Vertrag als Gastwissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterzeichnet hat. „Evidenzbasierte Medizin ist im Leistungssport noch immer unterrepräsentiert. In Kooperation mit der Universitätsmedizin Halle erhoffen wir uns, durch strukturierte Auswertungen praktische Empfehlungen für die Sportmedizin ableiten zu können, von denen andere, weniger professionell aufgestellte Gruppierungen profitieren können.“ Dr. Robert Percy Marshall ist Mitbegründer des Instituts für Sport- und Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Der Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie Master of Medical Administration in Mikronährstofftherapie und regulatorischer Medizin wird nun an der Universitätsmedizin Halle sein Habilitationsvorhaben starten.
„Mit der universitären Anbindung bietet die Universitätsmedizin Halle optimale Bedingungen für die sportmedizinische Forschung“, sagt Prof. Dr. Karl-Stefan Delank, Direktor des DOUW und Leiter der Abteilung für Operative Orthopädie. „Gleichzeitig gewinnen wir mir Herrn Dr. Marshall im Rahmen seiner Habilitation einen sehr erfahrenen Sportmediziner für die Lehre.“
Traurig, wenn ausgrechnet eine Uni-Klinik den Leistungswahn im Sport noch steigern will. Medizin-ethische Verantwortung geht anders! Die Psychologen beschäftigen sich dann mit den Hinterlassenschaften des Leistungswahns.
Traurig das man dafür Extra eine Mannschaft aus Leipzig nimmt obwohl man den HFC ( ebenfalls Profifußball) vor Ort hat ( fans und Erfolge erstmal zweitrangig) .
Aber schön da weiß man ja wie die Uni zur Stadt steht 🤓
Da sieht man, wie tief verwurzelt dieser tolle „Verein“ und seine tollen „Fans“ hier in der Stadt sind. Aber es ist schon etwas anderes, wenn eine Truppe Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League spielt oder nur einmal die Woche drei (bald vier) Klassen tiefer kickt und zusehen darf, wie Ihre Fans das gegnerische Stadion abfackeln wollen..
@ Lester: Nicht wie die Uni zur Stadt steht, sondern wie die Uni zum HFC steht. Denkt man an den HFC, dann sieht man das Tabellenende vor sich, brennende Zuschauerränge, Bier saufende und grölende Halbstarke, die Autospiegel abtreten oder Familien mit Migrationshintergrund angehen. Wer will denn mit sowas in Verbindung gebracht werden?
den unterschied macht das Wörtchen Hochleistungssportler im Text ..
Ist Liga 4 noch Profifußball?? 😂😂😂
also eine Zusammenarbeit mit der Uni gelingt den SAALE BULLS schon länger. Prof. Dr. Schwesig steht bei Spielen persönlich am Eis hinter der Bande und überwacht auch das Training. Hat also eindeutig nix mit der Stadt Halle zu tun, eher mit dem Verein.
Das wird schon sein Grund haben.
1. Nächste Saison spielt der HFC nicht mehr bei den Profis.
2 Die Mannschaft ist an ihrer Leistungsgrenze.Da kann die Uni nicht viel machen😅.
3. Fußball wird in Leipzig oder Magdeburg gespielt,aber nicht in Halle😎
In Magdeburg wird Fußball gespielt? Achso deswegen auch im Tabellenkeller 😁.und nächste Saison wieder in Liga 3.
Und Leipzig, naja dann sollten Mal die ortsansässigen Gewerbetreibenden und Industrie entsprechend Geld locker machen und der HFC würde auch besser da stehen aber man kann mit Mist eben kein Schwein füttern.
Ein weiterer Beleg dafür das dieser Verein und seine Fans hier unbeliebt sind. Gebe es die kommunalen Sponsoren nicht, würde es den Verein gar nicht mehr geben. Was wahrscheinlich besser wäre.