Vertrauen unter Druck: Personalentscheidung im OB-Büro Halle (Saale) löst anhaltende Kritik und innerbetriebliche Vertrauenskrise aus – neues Schreiben

In der Stadtverwaltung Halle (Saale) ist eine personelle Entscheidung in unmittelbarer Nähe zur Verwaltungsspitze zum Gegenstand erheblicher innerbetrieblicher Unruhe geworden. Im Zentrum der Kontroverse steht ein Mitarbeiter aus dem Büro von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt, der seit zusätzlich das Amt des Vorsitzenden des Personalrats inne hat – eine Doppelfunktion, die in Teilen der Belegschaft und darüber hinaus zunehmend kritisch betrachtet wird. Die Diskussion um diese Personalunion ist weit mehr als ein verwaltungsinterner Vorgang – sie entwickelt sich zu einem Prüfstein für Führungsstil, Kommunikationskultur und Vertrauenskultur innerhalb der Stadtverwaltung.
Eine Personalunion mit politischer und ethischer Brisanz
Die Kritik entzündete sich zunächst an einem anonym eingereichten Schreiben vom 28. Mai 2025, das in sachlich nüchternem Ton auf die problematische Konstellation hinwies, dass ein Mitarbeiter gleichzeitig im direkten Umfeld des Oberbürgermeisters agiert und gleichzeitig die Interessenvertretung der Beschäftigten als Personalratsvorsitzender führen soll. In dem Schreiben wird von einer „Aushebelung der institutionellen Trennung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerfunktion“ gesprochen – eine Trennung, die im deutschen öffentlichen Dienst als elementar gilt, um Interessenkonflikte zu vermeiden und unabhängige Mitbestimmung zu gewährleisten.
Die Verwaltung reagierte zunächst verhalten: Eine interne juristische Prüfung durch das städtische Rechtsamt, das der unmittelbaren Weisungsbefugnis des Oberbürgermeisters untersteht, kam zu dem Ergebnis, dass rechtlich keine Bedenken bestehen.
Zweites Schreiben: Deutlicher Vertrauensverlust und Kritik an Reaktion der Stadt
Was folgte, war eine Reaktion, die dem Thema neue Brisanz verlieh. Zahlreiche Mitarbeitende haben sich in einem weiteren anonymen, aber umfangreichen und detaillierten Schreiben an die Stadtspitze gewandt. Die Verfasserinnen und Verfasser betonen, dass ihr Anliegen kein Angriff sei, sondern ein ernst gemeinter Appell zur Rückkehr zu klaren Werten, Integrität und vertrauensvoller Kommunikation.
In diesem Schreiben, das der Redaktion vorliegt, wird mit deutlichen Worten kritisiert, dass die Verwaltungsspitze sich ausschließlich auf eine interne juristische Prüfung gestützt habe – ohne eine inhaltliche, moralische oder organisatorische Auseinandersetzung mit der Situation zu führen. Wörtlich heißt es:
„Es entstand der Eindruck, dass formale Legalität als alleinige Entscheidungsgrundlage genügt – ungeachtet der tiefgreifenden Vertrauenskrise und des strukturellen Ungleichgewichts, das durch diese Personalunion entstanden ist.“
Die zentrale Kritik richtet sich an die ausbleibende Reaktion auf die emotionale und arbeitspsychologische Belastung, die viele Beschäftigte in der aktuellen Konstellation empfinden. Die Tatsache, dass die juristische Prüfung durch eine direkt dem Oberbürgermeister unterstellte Dienststelle vorgenommen wurde, wird als schwerwiegender Mangel an organisatorischer Trennung und unabhängiger Prüfung gewertet.
„Dass die Prüfungsinstanz dem Bürgermeister direkt unterstellt ist und dennoch als neutrale Entscheidungsinstanz fungieren soll, entbehrt jeder organisatorischen Trennschärfe.“
Vertrauenskrise und Wahrnehmung von Intransparenz
Was das Schreiben besonders bemerkenswert macht, ist nicht nur der Ton – sachlich, argumentativ, aber auch emotional und appellierend – sondern die Breite der Themen, die es aufgreift. Es ist ein Ausdruck einer wachsenden innerbetrieblichen Vertrauenskrise, in der viele Mitarbeitende das Gefühl äußern, mit ihren Sorgen allein gelassen worden zu sein. Das Ausbleiben einer transparenten internen Kommunikation – weder über das Intranet noch durch direkte Ansprache – wird als ein schweres Versäumnis bewertet.
Die Unterzeichnenden kritisieren nicht nur die Doppelfunktion an sich, sondern auch den Umgang mit den aufgeworfenen Fragen. Es gehe nicht nur um formale Zuständigkeiten, sondern um ethische Verantwortung, Fürsorgepflicht und das konkrete Klima in der Verwaltung – Werte, die in der Reaktion der Stadtspitze nach Meinung vieler zu kurz kamen.
„Gerade in Führungsfragen reicht ein minimalistischer Rechtsstandpunkt nicht aus, wenn elementare Grundwerte und das Klima in der Verwaltung auf dem Spiel stehen.“
Forderung nach konkreten Maßnahmen
Die Mitarbeitenden fordern nun konkrete Konsequenzen – keine Symbolpolitik. So soll der Betroffene eines der beiden Ämter niederlegen (entweder die Tätigkeit im OB-Büro oder der Vorsitz des Personalrats), um die Rollen klar zu trennen. Man wolle zudem eine externe, unabhängige Prüfung der Konstellation, sowohl juristisch als auch ethisch, etwa durch einen externen Mediator oder Verwaltungswissenschaftler. Zudem wünsche man sich eine offene Kommunikation mit der Belegschaft, insbesondere durch eine offizielle Stellungnahme im Intranet und durch Gespräche auf Augenhöhe. Nötig sei auch eine Transparenz der Entscheidungsgrundlagen, insbesondere Veröffentlichung der juristischen Einschätzung, die aktuell als Argument für die Unbedenklichkeit der Situation dient.
Diese Forderungen werden mit der Hoffnung verbunden, dass die Verwaltungsspitze nicht nur auf rechtliche Normen setzt, sondern sich auch an ethischen Maßstäben orientiert, wie sie vor der Wahl von Dr. Vogt öffentlich propagiert wurden. „Wie sollen die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt Vertrauen in Entscheidungen der Stadtspitze haben und auf Ihren moralischen Kompass bauen, wenn bereits die eigenen Mitarbeitenden innerhalb weniger Monate unter Druck geraten, Vertrauen verlieren und sich gezwungen sehen, anonym Missstände anzuzeigen?“, heißt es in dem Schreiben.
Politischer Druck wächst – Führungsstil wird zur Debatte
Mit dem zweiten Schreiben ist die Personalie endgültig zum Politikum geworden. Innerhalb der Verwaltung werden zunehmend Stimmen laut, die von einer „Atmosphäre der Verunsicherung“ sprechen. Auch aus dem Stadtrat sind bereits erste Stimmen zu hören, die eine transparente Aufarbeitung fordern. Fraktionen der Opposition haben signalisiert, das Thema in künftige Sitzungen einbringen zu wollen.
Die Art und Weise, wie Oberbürgermeister Vogt mit dieser Situation umgeht, wird mittlerweile als Prüfstein für seinen Führungsstil gesehen. Während seiner Wahlkampagne hatte er für einen neuen Politikstil geworben – mit Schlagworten wie Transparenz, Empathie und moderner Verwaltungskultur. Die jetzige Situation stellt diesen Anspruch auf eine harte Probe.
„Es entstand der Eindruck, dass formale Legalität als alleinige Entscheidungsgrundlage genügt…“
Recht und Gesetz sind eingehalten. Legaler geht es nicht. Was sich hier anonym erhebt, ist eine politische Meute, die wie bei Wiegand erreichen will, dass 🍰 und ☕️ wichtiger sind.
Sie haben offensichtlich wenig Ahnung von Politik. Trennung von Ämtern und Posten bei Interessenskonflikten ist ausgesprochen sinnvoll und dient dem Betriebsfrieden.
Dann darf die Klofrau nicht zugleich Gleichstellungsbeauftragte sein?
Das ist eindeutig der Versuch wieder eine Schlammschlacht alter Ausprägung gegen einen unwillkommenen OB den man schlecht lenken und beeinflussen kann loszutreten. Der hat keinen Stallgeruch und ist auch noch unerfahren mit der Klüngelpolitik im Rathaus. Alles nur ein Vorwand das Schwingen der Moralkeule und die Benutzung der Tränendrüsen obwohl rechtlich alles iO. Ist zeigt deutlich die Richtung an aus der diese Attacke kommt. Die alten Kräfte in der Stadtverwaltung/Stadtregierung sind leider noch lange nicht besiegt. Leider spielen da die Medien wieder einmal ihr Spiel. Nirgendwo lese ich den Hinweis dass anonyme Schreiben ganz mies und feige sind und ins Klo gespült gehören.
Die legalität deiner Coleur ist auf Basis der OB-eigenen Rechtsabteilung gesetzt. Machst du dir auch deine Vorschriften und Gesetze selber oder legst sie so aus? .
Ist das dein ganzer Anspruch an Politiker? Dass Recht und Gesetz eingehalten werden? Wozu dann überhaupt zwischen verschiedenen politischen Richtungen wählen?
Seit wann machen Mitarbeiter denn Politik?
Wenn er OB ist, sollte man das eigentlich erwarten.
Unmõglich wieder der selbe Mist,lässt mich raten,Mùller war auch mit dabei
Vielleicht noch mal lesen, um was es eigentlich geht.
An alle anonymen Störer!
Viele Mitarbeitenden der Stadtverwaltung möchten endlich in Ruhe ihre Arbeit machen dürfen und sich nicht ständig mit diesem Wahlverlierer-Gejammer auseinandersetzen müssen! Gebt endlich Ruhe und akzeptiert das Ergebnis!
Selbst wenn sich eine mittlere dreistellige Zahl hinter der quengelnden anonymen Masse verbirgt, dann bleibt immer noch eine mittlere vierstellige Zahl an Mitarbeitern, die ihren Arbeitgeber nicht jeden Tag durch die Boulevardpresse gezogen sehen wollen. Es reicht jetzt. Das Verhalten erinnert eher an trotzige Kleinkinder, als an erwachsene Menschen mit demokratischen Werten. Nicht mal juristische Prüfungen werden anerkannt. Wahrscheinlich muss künftig der Papst noch den Segen geben für die Besetzung von Ehrenämtern wie dem Personalratsvorsitz…
Der Dank aller Mitarbeiter, die doppelte und dreifache Arbeit machen müssen, weil sich künftig noch weniger Bewerber für die offenen Stellen in der Stadt Halle interessieren, ist der anonymen Menge sicher…
Oh Elfriede, ich liebe dich 🙂 (Platonisch natürlich 🙂 , denn du schreibst genau die richtigen Worte) Dein Kommentar stand nur leider eben noch nicht da. Die Aktualisierung dauert immer ewig 🙁
@elfriede: Aus ihren alltäglichen Kommentaren läßt sich sehr viel ableiten, wo sie sitzen und das viel Zeit haben um sich in einen Mittelpunkt zu setzen.
@tom: Ja, ich sitze zwischen allen den fleißigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die so langsam echt die Schnauze voll haben von der anonymen Lyrik und sich fragen, ob sie die Tür verwechselt haben, weil das Niveau mittlerweile die Krippe erreicht hat…
Aha. Du sitzt faul zwischen fleißigen Leuten.
Elfriede , kümmer dich um deine Rente und deine Kaffeekränzchen. Oder nimm gern mal an einem Semiar zur Rechtsmäßigkeit von Personalvertretungen teil. Es könnte deinen Horizont erweitern.
Japp, genau so ist das 👍
Großer Beifall und Respekt für diese wunderbare Stellungnahme.
… es gibt diese Vertrauenskrise nicht. Sie wird von außen anonym herbei geschrieben….
Das behaupten du und Petra allein.
Alle die den Typen mal kennengelernen durften, fassen sich an den Kopf.
Ja, Intelligenz verunsichert, vor allem die, denen sie fehlt… kann man immer wieder bei den Menschen beobachten, die mit „dem Typen“ Umgang haben… tolle Studien, wäre was für die Uni, zum Beispiel als Hausarbeitsthema in Psychologie…
@Elfriede, bloß nicht, nicht noch mehr von den halbgaren Intellektuellen Dauerstudenten !!! Vor allem Hausarbeit!! Da hat diese Stadt mal eine Chance, wird aber wieder von Klientel torpediert! Diese Intriganten haben nix besseres zu tun, um diesen neuen OB zu Fall zu bringen!! Anstatt ihre Arbeit zu machen!! Eine Schande !!
Der Fall wäre für eine Hausarbeit zu wenig.
den Eindruck hab ich auch … einfach mal jetzt den OB machen lassen.
Es wird behauptet, dass hinter dem anonymen Schreiben viele Mitarbeiter stehen. Woher wissen wir denn, dass das so stimmt? Auch ein wenig fragwürdig, einem anonymen Schreiben so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht schreibt da nur einer oder vielleicht zehn. Der neue Personalrat hat noch nicht mal richtig angefangen zu arbeiten, aber schon werden schwerwiegende Probleme beschworen. Schade auch, dass die Presse sich hier missbrauchen lässt, um vielleicht persönlich motivierte Abrechnungen wegen einer verlorenen Wahl als große Schadenslage auszuschmücken.
Selbst wenn es nur ein einziger wäre, der die Aushebelung der institutionellen Trennung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerfunktion ans Licht zieht, wäre das ausreichend. Wozu braucht es sonst überhaupt eine Arbeitnehmervertretung, wenn man gleich seinen Ansprechpartner von der gegenseite parat hätte? Soll auf die gezeigte Art und Weise das PVG in Sachsen-Anhalt aufgeweicht und ausgehebelt werden?
@umgeschaut: … ach je… hat ein Beamter im gehobenen Dienst in einer kreisfreien Stadt tatsächlich Arbeitgeberfunktionen…? Weil der Bürodrehstuhl im Büro OB steht? Cool, dann stelle ich meinen Stuhl auch mal da hin, mal schauen, was ich dann als Arbeitgeber alles darf. Wahrscheinlich einstellen und Kündigungen aussprechen. Hinweis: nicht nur das PersVG ins Regal stellen zur Deko. Bitte auch mal reinstöbern in die Texte…
Unmõglich wieder der selbe Mist,lässt mich raten,Mùller war auch mit dabei
Das anonyme Schreiben gehört für mich in die Rubrik: gelesen, gelacht, gelocht.
korrekt, mir scheint, es steckt eine politische Kampagne dahinter.
Das ist wie bei Wiegand.,genau der selbe Schei…
Kommt mir irgendwie aus der Vergangenheit bekannt vor.Auch die damalige OB D.S. war mit der P.V.König ebenfalls gut ausgekommen.
Ja, und es hat ihr nicht unbedingt zum Vorteil gereicht. Allerdings war sie nicht auch noch in einer Abteilung vom OB angestellt, waas man ihr zugute halten kann.
„Auch aus dem Stadtrat sind bereits erste Stimmen zu hören, die eine transparente Aufarbeitung fordern. Fraktionen der Opposition haben signalisiert, das Thema in künftige Sitzungen einbringen zu wollen.“
Lasst mich raten… 🙂 Die allererste „Stimme“ kam von Frau Müller – ich verwette meinen Arsch drauf! Die hat so einen Hass auf den OB – nicht weniger als auf den vorherigen -, dass es anders gar nicht sein kann. Im Aufhetzen anderer Stadträte ist sie auch ganz weit vorn.
„Zahlreiche Mitarbeitende haben sich in einem weiteren anonymen (…) Schreiben an die Stadtspitze gewandt.“ „Die Unterzeichnenden kritisieren nicht nur…“ Na was denn nun? Anonym oder mit Unterschriften? Warum kann man sich nicht direkt an den OB wenden? Termin für ein persönliches Gespräch holen und dann Feuer frei 🙂 Er ist kein Unmensch, er beißt nicht (nicht mal sein Hund)! Aber das ist bei 114.400 Mitarbeitern natürlich schwierig.
Du glaubst ernsthaft, dass die Stadt 114.400 Mitarbeiter hat?
Vielleicht haben die Unterzeichner nur mit einer eindeutigen Identifikationsnummer unterzeichnet, die nur den Unterzeichnern selbst bekannt ist? 😉
Was soll das denn für eine Nummer sein? Und inwiefern sollte das den Verfasser davon abhalten, sich Nummern auszudenken, wenn sie ausschließlich den Beschäftigen bekannt ist?
Wenn man die Situation sachlich betrachtet und sich auf die Fakten konzentriert, wird deutlich, dass die Nähe der betreffenden Positionen zueinander grundsätzlich problematisch ist. Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen dadurch das Vertrauen in den Personalrat verloren haben und diesen nicht mehr als unabhängige Anlaufstelle sehen.
Die Art und Weise, wie er auf die Kritik in den Medien reagiert hat, war weder klug noch empathisch. Man kann sicherlich Mitleid empfinden doch aus meiner Sicht hat er sich die aktuellen Schwierigkeiten durch sein Verhalten und seine Entscheidungen selbst eingebrockt. Damit schadet er nicht nur seiner eigenen Glaubwürdigkeit, sondern auch dem Ansehen der gesamten Stadtverwaltung.
Jeder kann sich denken , wer dies Schmierfinken sind. Siehe beim ehemaligen OB. Alte Seilschaften fangen wieder an ihre Giftpfeile ab zuschießen!
Statt Briefe zuschreiben sollten die Mitarbeiter ihre Arbeit machen ,eigentlich sollte sich nach der OB Wahl endlich mal Ruhe einziehen ,aber scheinbar ist Arbeit im Rathaus Nebensache !!
also wenn du 8 Stunden für einen Brief brauchst…. junge junge
Die Verfasser fordern offene Kommunikation und mehr Transparenz.
Bleiben aber Anonym! Scheinheilig hoch,,ZEHN“!
„Eine interne juristische Prüfung durch das städtische Rechtsamt, das der unmittelbaren Weisungsbefugnis des Oberbürgermeisters untersteht, kam zu dem Ergebnis, dass rechtlich keine Bedenken bestehen.“
Das Ergebnis ist doch klar.
Diese Posse kennen die Bürger von Halle schon. Bei Wiegand wurde auch gesucht um ihn zu Fall zu bringen. Die Stadtverwaltung kann nicht verstehen, warum die Bürger lieber einen parteilosen OB gewählt haben, als einen Parteigenossen, der unter Parteigehorsam steht.
Alles anonym und dann unterschreiben anonym Mitarbeiter der Stadtverwaltung die aufgewiegelt wurden. Schämt euch und arbeitet lieber.
Naja, Wiegand und auch seiner komplett inkompetenten, äh, Büroleiterin haben wir ja nun einen Großteil des Schlamassels der Stadt heute zu verdanken.
Auch deine bemufften Kommentare trugen dazu bei.
Ich bin an der schlechten Politik von Wiegand oder Unstimmigkeiten in der Stadtverwaltung Schuld? Ich glaube, Du überschätzt meinen Einfluss.
Emmi (oder doch lieber Sabine) dein Kommentar ist ein Witz. Deine Faselei über denm issliebigen OB, weil er keiner Partei angehört, war damals schon Blödsinn und ist es immer noch! Du weißt doch am besten dass es gerade im Umfeld von Wiegand genug Klüngelei statt fand beim Besetzen von Posten und Pöstchen. Es wäre durch aus eine externe Prüfung richtiger gewesen. Was soll ein dem Ob unterstehndes Rechtsamt den anderes feststellen als Rechtmäßigkeit. Das ist doch ein Treppenwitz.. Aufgewiegelte Mitarbeiter? Zu dumm, dass dich niemand gefragt hat. Aber du bist ja inzwischen auch etwas ab vom Schuss, nicht wahr?
Fragen an die Redaktion:
Wieso wurde hier nicht der ganze Brief verbreitet, sondern nur Auszüge mit positiver Wertung? Welche Fraktionen sind im Stadtrat mit wechselnden Mehrheiten gemeint?
Erstaunlich wie wenig ernst die Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung genommen werden die sich mit dem netten Herrn Vogt und seiner Personalpolitik nicht so recht wohlfühlen wollen. Schreibt hier gerade der Fanclub ? Bei Herrn Wiegand hat es viel länger gedauert bis sich der Unmut Bahn brach. Inzwischen sind anscheinend Angestellte der Stadt Halle aufmerksamer wenn es um die Besetzung von Posten und deren Folgen geht. Gut so!
Sollte man anonyme Schreiben von Mitarbeitern und deren Wünsche wahrnehmen ?
Vor was oder wem haben die Mitarbeiter Angst wenn sie ihren Namen nennen ?
Der Herr von der Heide unterstützt die anonymen Heckenschützen, okay es ist seine
Art des Umgang in der Angelegenheit.
Ignorieren schien ja schon mal nicht zu funktionieren.
Die Mitarbeitenden haben Angst vor Intrigen in den eigenen Reihen von Vorgesetzten und Kolleginnen. Alles schon vorgekommen.
@Siegfried , stehen etwa Fördermittel auf dem Spiel ??
ich bekomme keine Fördermittel, schon seit Jahren nicht mehr.
Richtig ekelhaft was diese Verlierer von SPD/Verdi hier inszenieren. Bloß nicht nachgeben! Wenn es diesen Typen nicht passt, dann bitte gehen und in der freien Wirtschaft anheuern, was? da muss man wirklich arbeiten und Leistung bringen, oh Schreck!
Das hallesche Filztheater geht also in die nächste Runde ….wer jetzt nicht kapiert hat das diese Stadt aufgrund einer offenbar faulen und nur mit sich selbst beschäftigter Verwaltung nicht vorankommt hat Melonen auf den Augen .. Tomaten reichen da nicht mehr.
Wo liegt das Problem wenn der Personalratsvorsitzende und der OB Vogt vertrauensvoll zusammenarbeiten ? Eigentlich könnte der PRV freigestellt sein, aber er arbeitet außerdem
noch für sein Geld, Hut ab, es ist seine Entscheidung. Leider konnten beide Seiten
dies bisher noch nicht zeigen, die Wahl fand gerade statt und die Neider schießen derzeit
aus allen Rohren. Stadträte sollten außen vor bleiben wenn die ganze Sache nicht zum
Rohrkrepierer werden soll. Konzentriert euch auf eure gemeinsame Arbeit und anonyme
Schreiben sind das Allerletzte.
… ja, eben! Sollten erst mal alle arbeiten. Es querschlägern an allen Fronten nur die Wahlverlierer, die Demokratie und „ethische Werte“ propagieren, aber deren Auswirkungen und Konsequenzen nicht ertragen können und wollen. Das ist die eigentliche Doppelmoral, um die es hier geht…!
@BGL: Ein Oberbürgermeister ist der oberste Chef einer Verwaltung und somit zugleich oberster Vorgesetzter aller Mitarbeitenden der Verwaltung.
Ein Personalratsvorsitzender wiederum ist oberster, von den Mitarbeitenden gewählter Vertreter ihrer Interessen. Das heißt, er vertritt die Interessen der Mitarbeitenden gegenüber dem Arbeitgeber, der in diesem Fall vom Oberbürgermeister gebildet wird. Die Interessen von Arbeitgeberseite und Arbeitnehmerseite sind aber verschieden und nicht diesselben – was nicht heißt, dass es kooperative Zusammenarbeit geben kann.
So, wenn nun ein Personalratsvorsitzender, der die Interessen der Arbeitnehmer vertreten soll gleichzeitig ein enger Mitarbeiter des Oberbürgermeisters ist, ergibt sich – soziologisch gesprochen – ein Rollen- bzw. Loyalitätskonflikt. In Konfliktfällen kann der Personalratsvorsitzende entweder denjenigen gegenüber loyal sein, die ihn gewählt haben, also den Beschäftigten gegenüber. Oder aber er ist dem Oberbürgermeister loyal. Egal welcher Fall konkret vorliegen mag, er wird eine der beiden Seiten immer enttäuschen (die anonymen Briefe sind im Übrigen bereits Ausdruck dieses strukturell bedingten Loyalitätskonflikts). Die betroffene Person dürfte dieser Konflikt vermutlich auch selbst ziemlich belasten, weshalb es aus persönlichem Interesse angeraten wäre, eine der beiden Funktionen aufzugeben.
Mit dem Ausgang der vergangenen Wahl haben diese Vorgänge übrigens nichts zu tun. Das kann man auch relativ leicht erkennen. Wir haben in der Stadt Halle aktuell einen gewählten Oberbürgermeister, der sich offenkundig leider weniger als Hauptverwaltungsbeamter und damit Dienstvorgesetzter einer Verwaltung versteht (was er aber qua Amt ist), sondern sich vor allem als Repräsentant und Markenbotschafter der Stadt sieht.
Vieler seiner Anhängerinnen und Anhänger wollen diese offenkundige mangelnde Interesse des amtierenden Oberbürgermeisters für seine eigentlichten amtsbezogenen Aufgaben und Pflichten leider nicht sehen und werfen all jenen, die das thematisieren, eine Kampagne vor. Häufig ist dies mit dem Vorwurf verbunden, man würde ihn nur kritisieren, weil er parteilos sei. Dabei blenden sie nicht nur aus, dass der amtierende Oberbürgermeister vor gar nicht allzu langer Zeit selbst Mitglied einer Partei war (im Übrigen auch schon in mehreren). Auch dürfte die grundsätzliche Bevorzugung parteiloser Kandidaten einer hierzulande weitverbereiteten Skepsis gegenüber Parteien entspringen, die also weniger mit dem konkreten Kanidierenden, respektive seiner Vita, seiner Amtseignung, seiner Qualifikation, seinem Programm etc. entspringen dürfte.
@Thomas:
Endlich mal jemand, der das Ganze einigermaßen sachlich beschreibt.
Auch wenn das „Protestschreiben“ nur anonym war, besteht de facto ein Interessenskonflikt.
Auch wenn sich die beiden gut verstehen und vielleicht die nächsten 100 Jahre alle Probleme im Konsens lösen können, es besteht ein Interessenskonflikt.
Auch wenn die Verfasser des Schreibens nur zu zehnt sein sollten und möglicherweise nur aus politischen Gründen auf diesen Konflikt hinweisen, er besteht weiterhin.
Entsprechend ist die (wenn auch anonyme) erstmal grundsätzlich berechtigt und sollte auch entsprechend behandelt werden. Der OB erwartet sicher von allen Mitarbeitenden, dass sie gegenüber Beschwerden von Bürgern, Dienstleistern, Vertragspartnern o.ä. professionell reagieren. Ergo kann man das auch in einem solchen Fall erwarten.
Das heißt nicht automatisch, dass der Betroffene ein Amt niederlegen muss, aber etwas mehr Reaktion wäre wünschenswert.
Der OB ist Repräsentant seiner Stadt .. wer denn sonst? Einen Technokraten hatten wir schon.
@unlustig geimpfter: Bitte lesen Sie meinen Beitrag richtig bevor Sie ihn kommentieren. Selbstverständlich ist ein Oberbürgermeister Repräsentant seiner Stadt, aber zu den Amtpflichten gehört nolens volens weit mehr als das.
Wenn es so viele Gegenstimmen gibt, so viele Beschäftigte…..warum gibts dann keine Mehrheit für eine Neuwahl des Vorsitzenden? Warum keinen Zusammenschluss, der eine Neuwahl des gesamten Personalrates fordert und durchsetzt? Kann es sein, das es gar keine „Mehrheit“ gibt, sondern es sich um ein paar vereinzelte Querulanten handelt?
Geht der Kindergarten jetzt weiter?
Haben die nichts zu tun für die Bürger? Scheinen wohl zu viele zu sein in der Verwaltung…
Was für eine elende Geierei (Pun intended). Wollen da ein paar schwer „gestresste“ MA dem frischen OB an den Karren pissen. Er macht seinen Job, holt kompetente Leute ins Boot und wird dafür an den Pranger gestellt. Anonymer Brief, lächerlich. Wahlverlierer machen Stimmung, weil sie des Verlierens wohl müde sind. Peinlicher, anonymer Haufen!
Es ist ekelhaft was da wieder inszeniert wird. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich Hausverbote für bestimmte Querulanten aussprechen.
@Opa, damit spielst du den Nestbeschnutzern nur in die Hände! Scheinbar wird es wieder das selbe miese Spiel, wie mit Wiegand, verlorene Prozesse, den OB in der Arbeit hindern, Kosten für Steuerzahler! Die Fallstricke sind ausgelegt! Über die finanzielle Causa Weigand spricht in diesem Stadtrat keiner! Halle hats ja !!
Ist ja nett, immer ein Bild vom OB zu bringen, für die Klicks der Seite. Das überfordert aber die Hälfte der Teilnehmer aber noch mehr den Kontext zu erfassen. Überraschung, es geht so gut wie gar nicht um den OB.
Anonyme Schreiben sind voll Neunziger und zeigen doch nur, wie „besorgt“ diejenigen sind, die beim Postenroulette alles auf rot gesetzt haben. „Hetze statt Halle“ im Ratshof .. und täglich grüßt das Murmeltier auf seiner Reise zurück in das Zukunftszentrum!