Weil viele der 5.090 Betriebe in Halle keinen Betriebsrat haben: Gewerkschaft ruft zur Gründung auf

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11 Antworten

  1. armin mützenbecher sagt:

    Ja, Alles läuft wie geschmiert, der Betriebsrat ist voll auf Linie. ADVOCARD hilft da viel besser.

    • 😆 sagt:

      @armin, selten so ein Schwachsinn gehört 😂 dein Advocard-Anwalt setzt sich auch für die Rahmenbedingungen der Belegschaft ein?

    • Bebler sagt:

      Du hast keine Ahnung! Eine Rechtsschutz in Arbeits- und Sozialrechtsangelegenheiten bekommt mensch über die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. Ein Betriebsrat ist für andere Dinge zuständig. Schau mal ins Betriebsverfassungsgesetz (§§ 80 ff).

  2. Arnold sagt:

    Vielleicht sollte diese Gewerkschaft mal besser Recherchieren, denn bei den meisten Firmen bekommt man eine Belobigung für solche Ideen. Sind diese Leute alle nur am Bürotisch festgenagelt?

  3. Gerd sagt:

    Also wir können unserer Chefin immer sagen was Sache ist. Wir arbeiten nämlich Hand in Hand zusammen. Dies ist Kollegialität. Wenn du natürlich einen Chef hat der nur auf “ Durchreise“ ist ( Sprungbrett nach oben) oder von drüben kommt. Die kennen natürlich nicht was es heißt auch einmal zuzuhören…

  4. Nuvole sagt:

    Ob es nicht auch reichen würde durchdachte und beiderseits akzeptierte Arbeitsverträge zu vereinbaren ?
    Da würde doch dann alles drin stehen und notfalls kann man ja Kollegen der Firma bei der man anheuern will vorab aushorchen worauf zu achten wäre.
    In meinem 150 MA- Betrieb haben wir drei, monatlich je zwei Tage freigestellte BR die zudem für ihre sporadischen Sitzungen ein Büro für 1000€/ Monat incl. NK angemietet haben obwohl wir eine Geschäftsstelle in der gleichen Stadt mit verfügbaren Räumen haben.
    Ich habe diese Sorte noch nicht einmal kontaktiert da meine Firma jegliche Vertragsanteile beachtet und einhält.
    Die Kosten die solche Truppenteile verursachen um diejenigen die am lautesten plärren zu Vorteilen zu Lasten der „funktionierenden“ AN zu verhelfen sind nicht tolerierbar.
    Eine Firma muß verläßlich kalkulieren können und das Regulativ gegen Ausbeutung ist der Jobwechsel oder die Kommunikation dahingehend aktiv zu werden, wenn etwas aus dem Ruder laufen würde.
    Zwar mag es in Großbetrieben die Kommunikation vereinfachen wenn es eine Drehscheibe der Befindlichkeiten gibt, die mögliche Probleme bündelt und dem AG vorträgt, dazu gäbe es aber auch andere Möglichkeiten wie Sprechzeiten der Personalführung und zyklische Personalgespräche.
    Funktionäre sind fast immer der Sand im Getriebe, das Gift im Essen, der Kropf im Hals.

    • PaulusHallenser sagt:

      „In meinem 150 MA- Betrieb haben wir drei, monatlich je zwei Tage freigestellte BR die zudem für ihre sporadischen Sitzungen ein Büro für 1000€/ Monat incl. NK angemietet haben obwohl wir eine Geschäftsstelle in der gleichen Stadt mit verfügbaren Räumen haben.“

      Nuvole,

      solche Exzesse habe ich auch schon mit erlebt. Allerdings gibt es zunehmend Unternehmer und Manager, die aktiv gegen solche Auswüchse vorgehen und die Betriebsräte dazu bringen, das jeweilige Unternehmen freiwillig per Aufhebungsvertrag zu verlassen.

      „Die Kosten die solche Truppenteile verursachen um diejenigen die am lautesten plärren zu Vorteilen zu Lasten der „funktionierenden“ AN zu verhelfen sind nicht tolerierbar.“

      Da bin ich ganz Ihrer Meinung.

    • Bebler sagt:

      Schon das funktioniert in Sachsen-Anhalt schlecht, wenn offensichtlich 1/5 der Arbeitnemer*innen um den Mindestlohn verdient. Und über das Dreisäulen-Rentenmodell brauchen wir nicht reden, wenn es kaum Betriebsrenten gibt!
      Und ein Büro kann der Arbeitgeber dem Betriebsrat billiger zur Verfügung stellen.

      • Nuvole sagt:

        Genau das ist passiert und nicht angenommen worden.
        Man will seitens der Funktionäre nicht gesehen werden wen man dort rein- und rausläßt und wie dort abgegammelt wird.
        Im Bahnbetrieb ist eigentlich alles geregelt, die Fahr- und Dienstpläne, das Arbeitszeitgesetz, Qualifikationen, Dienstunterricht, einfach alles ist straff organisiert, es gibt schlichtweg nichts zu labern !
        Wann immer man die mal im Hotel antrifft ist dort Party, die warten dann an ihren Freistellungstagen wer so vorbei kommt, sofern man nicht müde von der Tour ist gibt‘s smalltalk aber eben nichts von Wert.
        Mir ist so etwas unbegreiflich aber ich denke für die Chefs ist es das kleinere Übel sich mit diesen Gartenzwergen herumzukapiteln als wenn dauernd irgendwelche Leute ins Büro kommen um herum zu ningeln.
        Genau das war in der Zeit vor der Installation dieser Truppe nämlich der Fall, die Bearbeiterin (Lohnbuchhaltung, Urlaubsregelung….) schaffte kaum ihre Aufgaben, dauernd saß dort irgendwelches beschäftigungsloses Volk am Tisch um sich auszukotzen.
        Sie gab es dann nur weiter und brachte oft zurück, daß es eben nicht wirklich was zu Labern gibt weil ja eben alles im Arbeitsvertrag stand.
        Manchmal gab es Prozeßbeschreibungen z. B. wie bei verspäteten Zügen oder Personalumbestellungen zu verfahren sei und Lohnerhöhungen gab es sobald auffällig viele Abgänge eintraten, alles war die die reine Lehre von der Marktwirtschaft.
        Davon ist nicht mehr viel da, die Funktionäre der kleinen Betriebs- Räterepublik hatten das Zepter übernommen und das hatte mich schon in der DB Zeit den Job gekostet.
        Nicht der Kunde war der Leuchtturm sondern das Feindbild Arbeitgeber.
        Inzwischen verlieren wir auch wieder Kunden, diesmal auch endgültig hauptsächlich an die Straße, alles scheint sich zu wiederholen.

  5. PaulusHallenser sagt:

    „ein Betriebsrat packt die heiklen Themen im Unternehmen an. Er kümmert sich darum, dass die Azubis vernünftig ausgebildet und anschließend übernommen werden.“

    Das sind einfach nur Unwahrheiten. Über eine Azubi-Übernahme entscheidet allein der Unternehmer bzw. das Management und niemals der Betriebsrat.

    Was die Ausbildung der Azubis angeht: Darum kümmern sich Beschäftigte mit bestandener Ausbildereignung und nicht irgendein Betriebsrat, der nicht mal einen Berufsabschluss haben muss.