„Wir machen OFF!“: Theatrale wird wieder freies Theater
Die Theaterszene in Halle wird um ein Haus reicher. Am 26. April öffnet in der Theatrale im Waisenhausring eine freie Spielstätte. Verschiedene Künstler und Theatergruppen haben sich zusammengetan.
Zum Eröffnungstag zeigen zum Beispiel Theater Apron, Theater Kaltstart, Schaustelle, Stabile Seitenlage, spielmitte e.V., Schoko mit Gurke, Jonas Schütte, Julia Raab und Katrin Schinköth-Haase einen Einblick in ihre Programme. Es gibt Kindertheater am Vormittag, einen Blick hinter die Kulissen am Nachmittag, Stückausschnitte, Klänge und Texte am Abend sowie eine verrückte Auktion und Tanz bis in die Nacht.
Der Verein „Freie Spielstätten“ will dort künftig 13 Aufführungen im Monat zeigen. Damit wird in Halle eine weitere Spielstätte für Freie Theatergruppen geschaffen, nachdem im vergangenen Jahr schon das WUK-Theaterquartier eröffnet wurde. Und ganz ohne städtische Unterstützung geht es auch hier nicht. 55.000 Euro hat der Kulturausschuss bewilligt, das sind aber 20.000 Euro weniger als der Verein eigentlich beantragt hat.
Die Theatrale war schon einmal Freie Theater, wurde vor 12 Jahren dicht gemacht. Der neue Betreiber will hier mittelfristig ein bundesweites und internationales Festivals ausrichten. Das markante Gebäude am Waisenhausring wurde 1885 als Produktbörse erbaut. Derzeit werden Teile des Gebäudes, das sich im Besitz von Papenburg befindet, als „Welcome Treff“ für Geflüchtete genutzt. Das betrifft die Nutzung im Erdgeschoss. Der große Saal im Obergeschoss wird dagegen momentan nur sporadisch für Veranstaltungen genutzt.
„55.000 Euro hat der Kulturausschuss bewilligt,“
Warum heißt das dann „Freies Theater“?
Tja, vielleicht mal um die Ecke denken? Warum heißen wohl freie Schulen so? Vielleicht hat das nur etwas damit zu tun, dass sie nicht in staatlicher Trägerschaft sind? So auch beim Freien Theater? Du bist wirklich eine echte Intelligenzbestie!
Vielleicht ist der Unterschied, dass das eine eine Pflichtleistung des Staates und das andere eine freiwillige Leistung ist? Also, das eine muss vom Staat bezahlt werden, das andere nicht.
Nein, Oper und Theater sind keine Pflichtleistungen!
Nenne mal das Gesetzbuch, in dem steht, die Kommune ist verpflichtet ein Theater zu betreiben und zu unterhalten.
Einzig im Gemeinde- und Stadtrat darf Theater gespielt werden und das muss dann auch bezahlt werden. 🙂
Halle hat das Glück, dass nicht nur im Theater auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen gespielt wird. Das ist im aktuellem Preis mit enthalten. Welch ein Luxus.
Wie kommst du darauf, dass Oper und Theater Pflichtleistungen sein sollen?
Freie Schulen sind Pflichtleistungen.
Freie Schulen sind keine Pflichtleistung.
„Solche Privatschulen erhalten eine staatliche Refinanzierung je nach Landesrecht. Die Pflicht zur Förderung der Privatschulen resultiert aus Art. 7 GG, üblich waren lange Zeit etwa 90 % der Personalkosten, die die Schule als öffentliche Schule erhielte. “ (Wikipedia)
Wie immer hast du nicht mal die Hälfte verstanden. Dass freie Schulen staatliche Zuwendungen erhalten, resultiert aus der Tatsache, dass sie einen Teil dieser (eigentlich exklusiv) staatlichen Aufgabe übernehmen. Daher auch die Bezeichnung „Ersatzschule“. Es ist am Ende billiger. Eine Pflicht zur Einrichtung und zum Betrieb einer Privatschule gibt es nicht, auch nicht bei Wikipedia.
Wenn du ausnahmsweise mal beim Thema bleiben möchtest, beschäftige dich doch mal mit der Kulturstaatlichkeit, also der staatlichen Verpflichtung(!), Kultur (dazu gehören u.a. Oper und Theater, auch die freien) zu schützen und – man staune! – zu fördern.
Weil es nicht „Unabhängiges Theater“ heißt?
Zumal der Slogan „„Wir machen OFF!“ suggeriert:
„Zur Abgrenzung von den „etablierten“ Freien Theatern hat sich die Steigerung Off-Off-Theater als Bezeichnung für Bühnen ohne staatliche Förderung ergeben.“ (wikipedia)
Muss Halle nicht 200 Mio einsparen?
Wieso werden dann 50000 Euro für den 22ten Theaterspsss einiger Weniger „bewilligt“
Spinnen die?
Können diese „Künstler“ mal irgendetwas tun ohne Kohle vom Steuerzahler abzugreifen, den dieses spektakuläre Treiben zu 99,9% am A… vorbei geht.
Wer „bewilligt“ eigentlich solche Steuergeldverschwendung in unserer überschuldeten Stadt?
Gibt es da Namen und Parteizugehörigkeiten zu erfahren oder bleibt das intransparent?
Sind ja bald Kommunalwahlen und man möchte ja nicht dieselben Steuerverschwender mit seinem Kreuzchen beglücken…
Die nächsten Steuern würden dann für Sturmbannheime und Standartentreffpunkte verschwendet.
Warum diese Anführungszeichen? Kennen Sie denn jemand von diesen Menschen? Und ja, diese Menschen machen ganz viel ohne Geld. Das nennt man Ehrenamt. Und die Bewilligung ist absolut transparent, einfach mal informieren. Im Stadtrat gibt es dafür Ausschüsse, in diesem Fall den Kulturausschuss und den Finanzausschuss welche vorschlagen und prüfen. Die Mitglieder der Ausschüsse sind online einsehbar. Und online sind sie doch oft, oder? Also erstmal schön selbstständig informieren, dann Meinung äußern! Und bitte nicht diffamieren, das gilt auch für die anstehenden Wahlen.
Steuergeldverschwendung par excellance.
Es kann nicht Aufgabe der quasi insoventen Stadt Halle sein, jedem Kleinkünstler hier 55.000 Euro für seinen Ego-Trip in den Rachen zu werfen.
Zusätzlich zu den 21 Mio p.a. für unsere festen Staatskünstler.
Pervers.
Irgendwas hast du wohl nicht richtig vrstanden.Es bekommt nicht jeder Kleinkünstler 55T€, sondern alle zusammen.
Und die angestellten Mitarbeiter, Musiker und Schauspieler der TOOH sind auch keine Staatskünstler, sondern haben eben Verträge mit der TOOH GmbH.
Irgendwie bist du pervers.
Ob nun ein oder mehrere Kleinkünstler – es kann nicht sein, dass der Steuerzahler gezwungen wird, deren Hobby zu finanzieren.
Wenn die von ihrer Kunst nicht leben können, solle die sich einen Job suchen.
Wie oben schon geschrieben, aber scheinbar nicht gelesen, Herr Steuerzahler. „Also erstmal schön selbstständig informieren, dann Meinung äußern! Und bitte nicht diffamieren, das gilt auch für die anstehenden Wahlen.“ Übrigens, die meisten der dort agierenden Künstler*innen sind auch Steuerzahler.
@Kay Selenius Die Künstler*innen haben Jobs, ob nun als Schauspieler*in oder andere Fachbereiche. Kommen sie doch einfach am 26. April vorbei, da ist nämlich offizielle Eröffnung, dann können wir gern über das ein oder andere Vorurteil sprechen. Sie haben kein Interesse an Theater? Ja, dann halten sie sich einfach mal zurück. Glauben sie mir, das entspannt.
„Die Künstler*innen haben Jobs, ob nun als Schauspieler*in oder andere Fachbereiche.“
Prima.
Dann können die ja auch, wie jeder Mensch ihren Freizeitspaß privat finanzieren.
Oder steht das „Künstler*innen“ in Halle nicht an, weil sie Freunde im Stadtrat haben?
Du hast es immer noch nicht verstanden: Die arbeiten hauptberuflich als Schauspieler, haben das sogar studiert, bzw in anderen Gewerken, die in Theatern so mal anhängig und notwendig sind. Das ist ihr Broterwerb, nix Hobby oder Freizeitspaß.
Verstehendes Lesen ist mal nicht so deine starke Seite, dafür aber wohl pöbeln und trollen…
Danke Winfried! Wer aber nicht verstehen will, der missdeutet alles. Argumente und Wissen bringen da leider nicht weiter. Wenn das Hobby das Trollen auf dieser Seite ist, dann ist das natürlich kostenlos. Bis auf die Menschen die diese Plattform zur Verfügung stellen und versuchen Informationen über die Stadt Halle zu verbreiten. Nörgeln ist immer leichter als Schaffen!
Wie jeder Mensch. Hi, hi! Freunde im Stadtrat. Natürlich!
Theater ist nun mal kein Briefmarkensammeln. Wer nicht verstehen will, der trollt. So einfach ist es manchmal, nicht.