Viele Verletzte bei Pfefferspray-Angriff in der Schorre, Chef mit Messer attackiert

Am Sonntag hat die Polizei nähere Details zur Attacke in der Schorre bekannt gegeben. Nachdem die Behörden am Samstag noch von offiziell fünf Verletzten sprach, heißt es nun, es sei eine „unbekannte Anzahl weiterer Gäste leicht verletzt“ worden. Neun Personen davon seien polizeilich als Opfer erfasst worden, fünf davon mussten ins Krankenhaus. Unser Team hat mit Betroffenen gesprochen. Diese sprechen von rund 30 Personen, die nach der Pfefferspray-Attacke über Reizungen der Augen und Atemwege berichteten.
Auslöser der Tat vom Samstagmorgen gegen 5 Uhr war offenbar ein Streit zwischen einem Tunesier und Mitarbeitern der Schorre, wie uns Augenzeugen berichteten. Dabei habe der 26-jährige Pfefferspray versprüht und auch ein Messer gezückt. Dabei soll der Eigentümer der Schorre eine kleine Schnittwunde im Gesicht erlitten haben, berichten Zeugen. Dies konnte der Polizeisprecher zunächst nicht bestätigen. Allerdings hätten Personen in die Klinge gefasst.
Mehrere Opfer haben sich bei uns gemeldet. Demnach hat auch der Täter selbst Pfefferspray abbekommen und musste ins Krankenhaus. Dort soll sich der Mann, ein 26 Jahre alter Tunesier, über seine Opfer lustig gemacht haben. Zudem klagten Betroffene, dass trotz der großen Anzahl an Verletzten nur zwei Rettungswagen vor Ort waren.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, so ein Polizeisprecher. Da offenbar viele Verletzte nicht polizeilich erfasst wurden, sollten diese nachträglich Anzeige erstatten.
Erst vor einer Woche wurden mehrere Menschen in der Schorre verletzt, als eine Gruppe Migranten Pfefferspray im Eingangsbereich versprühte.
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