Neue Fahrradstraßen für Halle

Die bekannteste Fahrradstraße in Halle ist wohl das Riveufer. Sie wurde vor mittlerweile 17 Jahren eingerichtet. Der Franzosensteinweg bei Seeben und die Mauerstraße vorm Elisabeth-Krankenhaus waren auch als Fahrradstraßen ausgewiesen.
Doch jetzt wächst das Netz. Die Mansfelder Straße zwischen Rennbahnkreuz und Sandanger hat nun ebenfalls das Zeichen „Fahrradstraße“ bekommen. Ergänzt wird es durch das Zeichen „Linienverkehr“ frei, weil hier der Nachtverkehr und Ersatzbusse die Fahrbahn ebenfalls nutzen.
Außerdem hat die Stadt jetzt die Franckestraße als Fahrradstraße ausgewiesen. Autos sind hier zwar per Zusatzzeichen zugelassen, müssen sich aber dem Radverkehr unterordnen. Die Franckestraße dient als Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Marktplatz, weil tagsüber kein Fahrradverkehr am Boulevard gestattet ist. Eigentlich ist die Franckestraße auch eine Parkverbotszone. Doch selbst unmittelbar nach dem entsprechenden Schild wird geparkt. Während Veranstaltungen im K&K, bei der IHK oder in der Spielbank ist die komplette Straße zugeparkt.
Ob weitere innerörtliche Fahrradstraßen in Planung sind, darauf hat die Stadtverwaltung bislang nicht geantwortet. Der ADFC jedenfalls hat bereits weitere Vorschläge, so die Naumburger Straße in Halle-Neustadt, die Äußere Lettiner Straße in Kröllwitz und der Bergschenkenweg am Landrain. Vor zwei Jahren hatten die Linken im Stadtrat die Verwaltung beauftragt, Möglichkeiten für Fahrradstraßen auszuloten.
In Fahrradstraßen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, Radler dürfen nebeneinander fahren. Andere Verkehrsarten können per Zusatzzeichen erlaubt werden.
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